Die RTF Ilbenstadt

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17.03.2024

Willkommen im neuen Jahr… Wenn auch etwas spät. 😉

Das erste Highlight des Jahres aus radsporttechnischer Sicht war meine Teilnahme an der RTF in Ilbenstadt. Das dürfte mit eine der ersten Rundfahrten des Jahres sein.
Da ich dieses Jahr schon einige Kilometer abgespult hatte, sollte die längste der drei RTF-Strecken mit ca. 115 Kilometern und ca. 918 Höhenmetern (Veranstalterangaben) kein Problem für mich darstellen. Außer den RTF-Strecken wurden noch eine CTF und ein GR (Gravelride) angeboten.
Über die neue „BDR Touren“-App meldete ich mich bereits im Vorfeld bei der Veranstaltung an. Das funktionierte problemlos und verkürzte das ganze Anmeldeprozedere vor Ort erheblich.

Ich fuhr also am Sonntagmorgen, kurz nach 7 Uhr, mit dem Auto nach Ilbenstadt. Nach knapp 40 Minuten war ich schon dort und fand schnell einen Parkplatz. Kurz musste ich überlegen, für welche Handschuhe ich mich entscheiden sollte, und ob ich lieber mit Windjacke oder nur mit Windweste starten sollte. So früh war es nämlich noch recht frisch, sollte jedoch im Tagesverlauf wärmer werden. Ich wählte die dünneren Handschuhe und die Weste.
Nachdem ich nun startklar war, rollte ich zum Startort am Sportplatz Ilbenstadt.

Wie schon gesagt, ging die Anmeldung dank der Digitalisierung sehr unkompliziert und ich bekam meine Rückennummer und die Stempelkarte ohne Wartezeit. Vor allem die lästige Zettelwirtschaft mit schriftlich auszufüllendem Anmeldebogen entfiel – sehr angenehm. Die Rückennummer war schnell befestigt und los ging es.

Ich war die ganze Tour weitgehendst solo unterwegs. Die Gruppen, zu denen ich unterwegs aufschloss, waren etwas zu langsam für mich.

Das war aber nicht weiter schlimm, 115 Kilometer kann ich ganz gut alleine bewältigen. 😉
Und das Höhenprofil der Runde war jetzt auch nicht wirklich angsteinflößend.

Nur für ein kurzes Stück, in der Nähe der Burg Münzenberg, gesellte sich ein „Local“ zu mir, mit dem ich bis zur ersten Verpflegung gemeinsam fuhr und etwas plauderte.
Da er aber nicht im Rahmen der RTF fuhr, stoppte er nicht an dem Servicepoint. Ich hingegen hielt an, holte mir meinen ersten Stempel, trank und aß etwas. Nicht, dass ich das nach den ersten 35 Kilometern schon nötig gehabt hätte… 😉

Übrigens habe ich mir die Burg Münzenberg gemerkt, sie scheint ein schönes Ausflugsziel mit den Kindern zu sein. Das aber nur am Rande.
Mein Halt an dem Kontrollpunkt währte nur kurz und ich schwang mich bald wieder auf den Sattel.
Auch den zweiten Servicepoint hatte ich zügig erreicht. Die Fahrt hierher war abwechslungsreich und ich genoss das Radeln in mir unbekannter Gegend.

Relativ bald nach dem zweiten Kontrollpunkt wartete ein Anstieg in Michelnau. Dort kam eine große Gruppe von hinten angerast. Dieses Grupetto hatte ich schon an der Verpflegung anrauschen gesehen, als ich gerade wieder losfuhr. Mit dabei etliche Trikots des „Sebamed Racing Team“. Ich versuchte in den Windschatten zu kommen und mich einige Kilometer mitziehen zu lassen. Schnell war ich im anaeroben Bereich…
Nach 15 Kilometern, an einem größeren Anstieg, konnte ich das Tempo nicht mehr mitgehen und musste reißen lassen.
Wieder auf mich alleine gestellt absolvierte ich den Abschnitt bis zur dritten und letzten Kontrollstelle am Glauberg. Dort gab es neben der Verpflegung und dem Stempel eine wunderschöne Aussicht auf die Umgebung.

Auch wäre dort das Keltenmuseum zu besichtigen gewesen, hätte ich mehr Zeit gehabt. Ein weiterer Punkt, den ich mir für einen Familienausflug im Geiste notierte.

Jetzt war es nicht mehr weit bis zum Ziel. Unterwegs realisierte ich, dass ich eine Fahrzeit von unter 4 Stunden erreichen könnte, wenn ich nun etwas „reinschwitzen“ würde. Ich gab mir alle Mühe und tatsächlich drückte ich nach 03:59:30 auf die Stopptaste am Garmin! Yeah! 🙂
Das entsprach einem Nettoschnitt von 28,6 km/h – ganz gut für mich, quasi solo und Mitte März.
(Auf Strava Flyby stalkte ich allerdings einen Schnitt von 33 km/h bei den Seba Med Jungs und Mädels… Respekt!)

Im Ziel ließ ich mir dann eine Rindswurst, ein Stück Kuchen und einen Kaffee schmecken, bevor ich mich auf den Heimweg machte.

Das war ein sehr schöner Sonntag gewesen und ich bedanke mich ganz herzlich bei dem Team des RC Ilbenstadt. Daumen hoch!!!

Ein gelungener Saisonauftakt! 🙂

Für das Jahr 2024 habe ich mir ein paar weitere Veranstaltungen heraus gesucht, bei denen ich an den Start gehen möchte. Eine davon wird der SURM sein. Darauf freue ich mich schon sehr, habe aber auch ein bisschen Respekt. Eine viertägiges Trainingslager in den Dolomiten wird helfen… 😉
Hinzu kommen noch ein paar RTFs und Marathons hier in der Gegend. Nicht zu vergessen die Familientouren, die geplant sind. Also wird es auch heuer einiges zu berichten geben.

Jetzt wünsche ich erst einmal ein frohes Osterfest!

Keep on Cycling!

Rund um den Einstein 3.0

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01.10.2023

Das erste Mal mit dem Bike in den Alpen – 2007 war das ein einschneidendes Erlebnis für mich. Auch wenn die Tour „Rund um den Einstein“ keine sonderlichen Herausforderungen bot, gefiel mir die Runde damals sehr gut und legte den Grundstein für viele folgende Touren in den Bergen. 2009 gab es ein „Remake“ in größerer Gruppe.

2022 fuhr ich schließlich den Marathon in Pfronten. Einige Wege der Einstein-Runde waren auch da Bestandteil der Strecke.

Am ersten Oktober 2023 fand nun ein weiterer Besuch der herrlichen Region um Pfronten und des Tannheimer Tals statt.

Mit von der Partie war mein Bruder, welcher mich überhaupt erst zum Radfahren brachte. Leider kamen gemeinsame Touren in den letzten Jahren etwas zu kurz, aber jetzt war es endlich soweit. Wir umrundeten erneut den Einstein.

Diesmal allerdings mit den Gravelbikes und auf einer etwas abgespeckten Strecke.

Der Start erfolgte in Pfronten. Ein etwas außerhalb liegender (gebührenpflichtiger) Parkplatz war der ideale Ausgangspunkt.

Es herrschte wirkliches Kaiserwetter und mit der Zeit stiegen auch die Anfangs frischen Temperaturen.

Entlang der Vils kurbelten wir auf besten Wegen durch das wunderschöne Vilstal in Richtung Tannheimer Tal.

Auf gut 1.100 Metern hatten wir eine erste, kleine Passhöhe erreicht, von der aus wir  hinab ins Tannheimer Tal rauschten. Außer uns waren noch viele weitere Radfahrer*innen unterwegs, die meisten jedoch mit elektrischer Unterstützung und mangelnder Radberrschung…

Auf dem schönen und gut ausgebauten Radweg pedalierten wir durch das weitläufige Tal mit alpiner Kulisse.

Direkt am Radweg fanden wir „beim Öfner“ die perfekte Jausenstation.

Wir hatten schon gut über die Hälfte der Strecke hinter uns gebracht und lagen gut in der Zeit. So konnten wir, trotz des nicht ganz so üppigen Zeitpolsters, eine schöne Pause verbringen.

Die letzten Höhenmeter vergingen nach der Stärkung wie im Flug, was aber auch an der fantastischen Aussicht lag.

Erst auf der wenig befahrenen Achtalstraße, dann auf dem parallel dazu verlaufenden Radweg, gelangten wir nach einer langen Abfahrt nach Pfronten zurück.

Dort gönnten wir uns zum Abschluss ein leckeres Eis, bevor wir uns auf den Heimweg machten.

Das war wirklich ein wunderschöner Tag gewesen, von dem ich bis jetzt in dem sehr verregneten Winter zehre.

Keep on Cycling!

Quality time 2023 – Tag 4

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05.09.2023

Ein letztes Mal für dieses Jahr hieß es zusammenpacken, Räder beladen und aufsatteln.

Drei herrliche Tage lagen bereits hinter uns. Heute folgte die letzte Etappe – nach Hause.

Wie immer betrachteten wir das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum einen freuten wir uns auf unser Zuhause und unsere Kinder, zum anderen bedauerten wir, dass die schöne Zeit zu zweit mit unseren Rädern zu Ende ging. Wäre das Wetter nicht so gut gewesen und die Tour bis hierher nicht so toll, hätte das aber sicher auch anders ausgesehen…

Nach dem Frühstück verließen wir unser Quartier in Buch und begaben uns an die Ufer der Fliede.

Zu Beginn war es noch recht frisch, doch schon bald wurde es wärmer. Wir passierten den Monte Kali, die herausragende Sehenswürdigkeit in der Region um Neuhof.

Wir pedalierten weiter, entlang dem Verlauf des hessischen Radfernweg R3.

Dieser führte uns entlang der Kinzig durch das schöne Kinzigtal. Höhenmeter waren nicht zu bewältigen, nur der Gegenwind und der abschnittsweise grobe Schotter minderten den Fahrspaß minimal.

In Steinau an der Straße, uns bestens bekannt wegen des Eselsweges und nicht zuletzt wegen des Erlebnisparks Steinau, erfreuten wir uns an der bisher so nicht wahrgenommen Altstadt.

Für das Brüder Grimm Haus, die Teufelshöhle und die Brathähnchenfarm fehlte uns leider die Zeit.

Wofür ich allerdings Zeit eingeplant hatte, war eine ausgedehnte Pause an der Kinzigtalsperre. Immer, wenn wir auf der A45 mit dem Auto dort vorbeifuhren, dachte ich mir: „Da will ich mal mit dem Rad hin“.
Heute lag der Stausee auf unserer Route. Um so größer war meine Enttäuschung, als wir die Ufer der Talsperre erreichten.

Aufgrund von Baumaßnahmen und der Sicherheitsprüfung war der komplette See abgelassen. Aus der schönen Pause wurde also leider nichts.

Dafür verbrachten wir in Wächtersbach, in der Bäckerei Naumann, eine ausgedehnte Pause.

Hier hatten wir ungefähr die Hälfte der zu fahrenden Strecke zurückgelegt.

Bis Gelnhausen blieben wir noch im Kinzigtal, dann änderten wir die Richtung und fuhren in Richtung Franzosenkopf, Kahlgrund und letztlich Heimat.

Nun wurde es doch noch hügelig und dank der Temperatur richtig schweißtreibend. Etwas Abkühlung brachte uns ein Eisdielenstopp in Schöllkrippen, der es leider nicht auf ein Foto schaffte.

Noch zwei Anstiege durch bekanntes Terrain und wir standen nach vier Tagen wieder zu Hause vor unserer Tür.

Ein weiteres Mal hatte sich das Konzept, unsere Quality-Time-Tour direkt von zu Hause weg zu starten, als voller Erfolg erwiesen. Wir verschwendeten keine Zeit für eine lange Anreise und schonten dabei auch noch die Umwelt – perfekt!

Wir waren, wie letztes Jahr, mit minimalem Gepäck unterwegs – alles verstaut in jeweils einer „Arschrakete“ und einer Lenkertasche. Mehr brauchte es bei dieser Witterung und Übernachtungen in Hotels nicht.

Unsere Räder, Specialized Elite E5, leisteten treu und verlässlich ihre Dienste – bei mir jetzt schon seit zweieinhalb Jahren und über 14.000 Kilometern.

Und wie heißt es so schön? Nach der Tour ist vor der Tour – die Planungen für 2024 laufen schon. 😉

Keep on Cyclig!

Quality time 2023 – Tag 3

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04.09.2023

Strahlender Sonnenschein erwartete uns auch an diesem Morgen. Mit dem Wetter hatten wir echt Glück!

Heute würde uns unser Weg in und über die Rhön führen. Endlich weg von den Flussradwegen. Eigentlich war das die Etappe, die uns am meisten Spaß machte.

Zunächst mussten wir aber erst einmal aus der „Großstadt“ Schweinfurt hinaus. Ein erster Anstieg bescherte uns, oben angelangt, schöne Ausblicke auf das, was vor uns lag.

Die abwechslungsreiche Route machte richtig viel Spaß, wobei der Wind heute etwas gegen uns war.

Feinste Gravelabschnitte ließen unsere Herzen höher schlagen. Zwischendurch gönnten wir uns den Riegel, den wir zum Abschied vom Hotelpersonal in Schweinfurt geschenkt bekommen hatten.

Nach knapp 40 Kilometern legten wir eine Pause in einem nicht sehr idyllischen Café in einem Gewerbegebiet in Bad Neustadt ein. Wir verpflegten uns ordentlich, denn nun begann der Anstieg auf das Dach der Tour. Das lag auf der „Passstraße“ an der Schwedenschanze. Bis dahin waren es aber noch gut 25 Kilometer und 500 Höhenmeter.

Das meiste davon legten wir auf dem toll ausgebauten Brendtal-Radweg zurück, einer ehemaligen Bahntrasse. So pedalierten wir bis Bischhofsheim, am Fuße des Kreuzbergs.

In Bischofheim stoppten wir für ein sehr leckeres, handgemachtes italienisches Eis in der Eisdiele Adriana. Das kühlte von innen und sorgte gleichzeitig für einen Energienachschub. Den hatten wir nötig, denn jetzt wurde der Streckenverlauf auf den letzten Kilometern bis zur Schwedenschanze steiler.

Dieser Abschnitt, obwohl durchaus schweißtreibend, war einfach wunderschön. Die tolle Landschaft der Rhön ringsum ließ die Strapazen in den Hintergrund treten.

Wir erreichten die Passhöhe auf 715 m. Der Berghof Schwedenschanze war geschlossen und machte auch keinen besonders einladenden Eindruck.

So radelten wir noch ein bisschen weiter, überquerten die Grenze zwischen Bayern und Hessen und pausierten unterhalb des Skigebiets Simmelsberg.

Von nun an ging es bis zu unserem Etappenziel nur noch bergab. Wir ließen es rollen und genossen die tollen Ausblicke.

Tja, in der Rhön ist es einfach schön!

Entlang der Fulda, wieder auf einem tollen Radweg, fuhren wir nun bis zu unserem heutigen Ziel Welkers.

Bevor wir unser Quartier im Landgasthof Buch bezogen, deckten wir uns im Gewerbegebiet Eichenzell mit Getränken und Knabberzeugs für den Abend ein und ein kaltes Getränk gönnten wir uns auch noch.

Entgegen unseres ersten Eindrucks, überraschte uns der Gasthof mit einem erstklassigen Abendessen und einem sehr angenehmen Aufenthalt.

Das war durchaus das kulinarische Highlight unserer Reise. Auch der dritte Tag war in jeder Hinsicht ein super Tag gewesen. 🙂

Am nächsten Tag würde es schon wieder nach Hause gehen. Wir waren gespannt auf die letzte Etappe.

Keep on Cycling!

Quality time 2023 – Tag 2

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03.09.2023

Beim Frühstück ging es da weiter, wo es beim Abendessen aufgehört hatte…

Wir sind gegen 7.30 Uhr in den Speisesaal, im Glauben, zeitig dran zu sein und freie Platzwahl zu haben. Doch weit gefehlt. Wir hatten einen der letzten freien Tische bekommen und kamen aus dem Staunen über die Horden hungriger Senioren gar nicht mehr heraus. Diesem „Spektakel“ hätten wir noch Stunden beiwohnen können. Schließlich mussten wir uns aber doch losreißen und unsere Weiterfahrt antreten. Vorher mussten wir natürlich noch auschecken. Das dauerte allerdings auch länger als geplant – natürlich waren wir nicht die ersten und der abreisefertige Senior zahlt gerne in bar und lässt sich vorher die Rechnungsposten genauestens erläutern… 😉

Aber wie schon gesagt – der Aufenthalt war ein echtes Erlebnis, die Betten super und der Preis war top!

Endlich ging es los – auf zur zweiten Etappe!

Es war noch nebelig und ein bisschen frisch, doch schon kurz hinter Bad Mergentheim wurde uns am ersten Anstieg des Tages warm.

Von der Tauber fuhren wir heute wieder an den Main und überquerten dabei eine kleine „Hochebene“ – raus aus dem Nebel und über die Wolken.

Auf den einsamen, asphaltierten Flurwegen ließ es sich vortrefflich pedalieren.

Schließlich wechselten wir auf den Gaubahn-Radweg. Auf diesem sehr schönen Abschnitt gelangten wir nach Ochsenfurt.

Für eine Mittagspause war es eigentlich noch zu früh. Es war noch nicht zwölf und wir hatten erst 35 der zu absolvierenden 100 Kilometer hinter uns gebracht.

Allerdings – für ein schönes Stück Zwetschgenkuchen ist es nie zu früh – und ein „Cappu“ geht auch immer. 😉


Die heutigen Höhenmeter hatten wir bezwungen und auf dem Mainradweg fuhren wir nun weiter.

An der Abtei Münsterschwarzach legten wir einen kurzen Stopp ein. Wir besichtigten das Kloster allerdings nur von außen und setzten unsere Tour bald fort. Jetzt wäre die Zeit für ein Mittagessen gewesen, doch wir fanden nichts Passendes.

Erst in Volkach wurden wir fündig. Es war mittlerweile 15 Uhr. Vor lauter Hunger und etwas gestresst von den Menschenmassen, die sich durch den Stadtkern wälzten, konnte ich die Pause nicht richtig genießen. Demzufolge gibt es von hier kaum Fotos. Außerdem war es im „majigs“ dermaßen voll, dass wir kaum einen Platz bekamen und lange auf unser Essen warten mussten. Das war aber wenigsten sehr lecker.

Gestärkt und nach dem Essen in besserer Verfassung rollten wir weiter.

Dreißig Kilometer entlang des Mains waren es jetzt noch bis zu unserem heutigen Etappenziel.
So ein Flussradweg ist ja ganz nett, aber auf die Dauer nicht meinen Welt. Auch hier herrschte reger Radverkehr und wir „Biobiker“ waren klar in der Unterzahl. Eigentlich nicht weiter tragisch, aber es demoralisierte mich doch ein wenig, bei starkem Gegenwind ständig in knappen Abstand von nicht klingelnden Best Agern auf ihren motorisierten Tiefeinsteigern überholt zu werden. Und das schlimmeste: Bald gehören wir da auch dazu – zumindest vom Alter her gesehen… 😉

Aber genug gejammert, das Ziel rückte in greifbare Nähe. Auf der Höhe des ehemaligen AKW Grafenrheinfeld bekamen wir die zweite Luft und drückten die letzten Kilometer durch.

Wir hatten Schweinfurt, und das Kolping Hotel nach nicht ganz 6 Stunden Fahrzeit, ca. 100 Kilometern und 550 Höhenmetern erreicht.

Das Hotel war prima – konnte aber vom Erlebnisfaktor mit dem Etablissement des Vortages nicht mithalten. Leider hatte das dazugehörige Restaurant geschlossen, obwohl Sonntag war. Damit hatten wir nicht gerechnet, doch unweit fanden wir einen Vietnamesen. Im Anh Tuan aßen wir günstig und sehr gut zu Abend.

Tag 2 – check!

Keep on Cycling!