Auf dem Schneiderhof in Todtnauberg verbrachten wir den wohl letzten (?) (Kurz-)Urlaub für dieses Jahr. Unser Zeitbudget reichte für 3 volle Tage, die wir gut nutzten. Am Freitag reisten wir an, am Dienstag fuhren wir wieder nach Hause.
Blick von unserem Balkon – bei Besten Sichtverhältnissen wäre wohl der der Mont Blanc zu sehen. Den sahen wir zwar nicht, aber es war auch so eine herrliche Aussicht.
Der Schneiderhof – ein gute Adresse. Ideal gelegen und eine super Ausstattung für Kinder.
Herbstimpressionen in Todtnauberg.
Vorrangig waren wir nicht zum Biken in den Schwarzwald gefahren. Natürlich hatten wir die Räder und den Anhänger trotzdem dabei. Am Samstag standen aber zunächst Familienzeit und eine kleine Wanderung auf dem Programm. Nach ausgiebigem Spiel schnürten wir unser Ränzlein – in diesem Falle eine Kraxe, die ich zu diesem Zwecke bei raus&weg outdoorverleih gemietet hatte – und machten uns auf den Weg, den Todtnauer Wasserfall zu erkunden.
Das Experiment kraxe gelang ganz gut. Zunächst unter Protest gefiel dem kleinen die Tour auf meinem Rücken dann doch ganz gut.
Landschaftlich war die Tour ein Traum und das Zusammenspiel aus Wasserfallsteig, Wetter und Herbstfarben machten die Wanderung zu einem besonderen Erlebnis.
Auf dem Rückweg schlief der Kleine nach den vielen Abenteuern am Wasserfall in der Kraxe ein. Ich muss aber gestehen, dass das Gehen mit der Kraxe für einen Ungeübten nicht ganz ohne ist, was sich in extremen Muskelkater am nächsten Tag in den Waden äusserte… 😉
Am Sonntag kamen dann die Räder und der Anhänger zum Einsatz. Im Netz hatte ich eine kleine Tour zum Feldberg herausgesucht, die wir nachfahren wollten.
Da unser Feriendomizil schon auf 1.100 m lag warteten nur gut 500 Höhenmeter auf uns.
Das Wetter war wieder bestens und so waren wir natürlich nicht alleine auf dem Berg unterwegs. Trotzdem entzerrte sich die Besuchermasse auf dem Berg und wir kamen gut durch.
Die Todtnauer Hütte – hier fanden wir leider keinen Platz. Wir fuhren weiter auf den Feldberg.
Zunächst erklommen wir den Seebuck und bestiegen den Aussichtsturm bzw. fuhren mit dem Aufzug hinauf. Dabei stellte sich heraus, dass unser Sohn wesentlich schwindelfreier ist, als wir…
Dann ging es ans Eingemachte. Die Rampe auf den Feldbberg wartete mit bis zu 25% auf uns. Hier konnte ich mit dem Gespann ganz gut Eindruck schinden… 😉
Vom Feldberg runter führte der Track leider über einen für Radler gesperrten Weg. Wir mussten den Weg dennoch runter. Das war nicht ganz so spaßig. Aber auch hier hatten wir einen „Kinderanhänger-Bonus“. Und wir ließen allen Fußgängern den Vortritt. Das letzte Stück hinab zu St. Wilhelmer Hütte mussten wir schieben, da die Treppe mit Anhänger nicht fahrbar war. Verständnislose Blicke und eine überfüllte Terasse ließen uns schnell das Weite suchen und wir beschlossen, in Todtnauberg einzukehren.
Es warteten nur noch wenige Höhenmeter auf uns, bevor wir die Abfahrt vom Stübenwasen nach Todtnauberg genießen konnten. Dort kehrten wir in Gerolds Liftstüble ein und beendeten die Tour mit Pommes, Würstel, Eis, Apelsaftschorle und alkoholfreiem Weizenbier. 🙂
Fahrzeit: 02:10:51
Kilometer: 19,14 km
Durch. Geschw.: 8,78 km/h
Max. Geschw.: 40,32 km/h
Höhenmeter: 537 m
Rad: Stevens Glide ES
Am letzten Tag, Montag, stand nochmals eine kleine Wanderung auf dem Programm. Wir wollten den Zauberweg in Todtnau begehen. Dazu mussten wir zunächst mit einem Sessellift auf das Hasenhorn fahren. Was für ein Abenteuer! Hier befindet ich übrigens auch der Todtnauer Bikepark. Einige Blicke, die ich vom Lift auf die Strecke werfen konnte, sahen vielversprechend aus…
Oben angekommen gab es kurzen Protest gegen die Kraxe und kurz nachdem wir losgelaufen waren, ratzelte der Kleine ein. Das machte aber nicht viel, denn der Kinderwanderweg ist eher für etwas größere Kinder geeignet. Es wäre allerdings eine super Mountainbike-Strecke mit einigen S-Kurven uns knackigen Abschnitten. Aber diesen Weg würde ich wirklich nie mit dem Rad fahren!
In Todtnau aßen wir zu Mittag und fuhren danach mit dem Auto zum Schluchsee, wo ein Stück Kuchen auf uns wartete. Leider keine Schwarzwälder Kirschtorte. 🙁
Es gibt also einen triftigen Grund, in den Schwarzwald zurückzukehren. 😉
Feldberg und Seebuck vom Hasenhorn gesehen.
Blick über Todtnau vom Hasenhorn.
Wiesen-Wanderweg
Am Rabenfelsen auf dem Zauberweg.
Auf der Staumauer am Schluchsee.
Schön war’s im Schwarzwald!
🙂