„Winterurlaub“ 2023 – Teil 4

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22.02.2023

Da Balderschwang in einem Talkessel liegt, gibt es eigentlich nur zwei Richtungen, in die man mit dem Rad auf Straßen fahren kann. Im Osten geht es über den Riedbergpass in Richtung Fischen im Allgäu. Fährt man in den Westen gelangt man nach Hittisau, den Bregenzerwald und zum Bodensee. Diese Richtung hatte ich schon an den zwei vorherigen Tagen eingeschlagen. Gleich zu Beginn meiner Tour über den Riedbergpass wollte ich allerdings auch nicht.
Es gab jedoch noch eine dritte Option, bei der ich mir aber nicht sicher war, ob sie funktionieren würde. Bevor man nach Hittisau kommt, biegt eine kleine Straße nach Sibratsgfäll ab. Die Straße endet in dem Tal, aber es gibt einen asphaltierten Weg nach Oberstdorf, der für den Verkehr gesperrt ist. Stückweise bin ich diesen schon bei meinem Allgäu-Cross 2018 gefahren. Auf dem Weg nach Oberstdorf liegt außerdem der Bergasthof Rohrmoos, ebenfalls von dieser Tour bekannt. Auch 2019 wollte ich mit meinem Sohn bei unserer ersten gemeinsamen Berg-Mountainbiketour dort einkehren, leider war damals geschlossen.
Mein Plan war es heute, bis zur Wirtschaft zu fahren, dort einzukehren und evtl. weiter nach Oberstdorf zu rollen. Wenn ich ganz gut drauf wäre, würde ich über den Riedbergpass zurück fahren.
Das würde aber nur funktionieren, wenn der Weg ab Sibratsgfäll geräumt wäre. Ich war gespannt.

Ich rollte gen Westen und bog also vor Hittisau nach links ab. Über einen kleinen Pass gelangte ich in das wunderschöne und beschauliche Tal.

Es herrschte so gut wie kein Verkehr und das Rollen auf diesem Sträßchen machte einfach nur Spaß.

Nach den letzten Häusern endete bald die Straße und es wurde spannend…

Bis zum Ferienheim Hirschgrund ging es noch einigermaßen, wobei das Balancieren über einige Eisplatten schon sehr abenteuerlich war – dann war Schluss.

Der Weg war nicht geräumt und als Winterwanderweg beschildert. Der Schnee war zu weich und tief, um darauf mit dem Rad vernünftig vorwärts kommen zu können. Also drehte ich um und beschloss, das Tal noch ein wenig zu erkunden und im Dorf nach einer Einkehr Ausschau zu halten. Leider waren die wenigen Möglichkeiten allesamt geschlossen – Ruhetag oder Mittagspause…

An dem kleinen „Skigebiet“ hatte ich dann Glück. Die Gastronomie dort war geöffnet. Ich musste allerdings erst den Eingang suchen und nachfragen, ob wirklich offen war.
Ich war der einzige Gast. 😉

Es war wohl der letzte Tag, an dem Skifahren auf der sehr ramponierten Piste noch möglich war. Es waren nur eine Handvoll Unentwegte mit ihren Kindern auf zwei Brettern unterwegs.

Nach der Einkehr radelte ich zurück. Allerdings schaltete ich jetzt auf Abenteuer-Modus und versuchte ein paar Wege abseits der Straße – was größtenteils auch von Erfolg gekrönt war.

Nur ein kleines Stück musste ich durch tiefen Schnee stapfen.

Und jetzt? Eigentlich hatte ich noch nicht genug. Der Riedbergpass stand noch auf meiner Agenda und den wollte ich jetzt bezwingen.
Von Balderschwang aus bin ich noch nicht hinaufgefahren – nur von Obermaiselstein 2016 beim Tannheimer Radmarathon und nochmals während eines Allgäu-Urlaubs 2017.  Ich muss sagen, dass die heutige Variante die angenehmere war.

Wenig Verkehr, rücksichtsvolle Autofahrer und das schöne Wetter machten die Auffahrt zu einem Genuss. Relativ zügig und ohne große Anstrengung erreichte ich die Passhöhe.

Da es etwas frisch war und ich doch ein bisschen geschwitzt hatte, rollte ich alsbald zurück nach Balderschwang in unsere Ferienwohnung.

Wenn auch anders als geplant, war ich sehr zufrieden mit der heutigen Tour. Jetzt konnte ich auch den Riedbergpass als erledigt abhaken. Check! 🙂

Keep on cycling!

3 x 4 Tour: Tag 3

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07.09.2022

Bonjour tout le monde!

Der Morgen in Frankreich erwartete uns mit strahlendem Sonnenschein, wie der Blick aus dem Hotelfenster zeigte. Das war prima, denn auf die heutige Etappe freuten wir uns schon sehr. Es würde die kürzeste, dafür aber die höhenmeterreichste werden.
Die Richtung war klar – es ging in den Norden. Dabei würden wir größtenteils dem Radweg Deutsche Weinstraße folgen.

Schon kurz hinter Wissembourg beendeten wir unser kurzes Gastspiel in Frankreich.

Am Deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach, welches wir bereits nach 3 Kilometern erreicht hatten, stiegen wir in den Radweg ein.

Sofort waren wir mitten in den Weinbergen, die uns heute den ganzen Tag begleiten würden. Ich liebe es ja, durch Weinberge zu Radeln – somit konnte der Tag eigentlich nur gut werden. Oder?

In stetem Auf und Ab pedalierten wir durch die herrliche Landschaft. Die Ausläufer des Wasgaus brachten uns mitunter ganz schön ins Schwitzen. Das, und einige „Verfahrer“, zerrten heute etwas an meinen Nerven.

Die schöne Gegend und die tollen Aussichten auf die Bergstraße im Osten bzw. den Pfälzerwald im Westen besänftigten mich allerdings immer wieder.

Auch leisteten wir uns heute eine richtige Einkehr. Im Café Eyer in Rhodt unter Riedburg ließen wir es uns gut gehen und erstaunten das dortige Personal mit unserer üppigen Bestellung.

Eigentlich war es ein richtiger Bilderbuchtag. Langsam näherten wir uns unserem Etappenziel – Grünstadt.

Im Vergleich zu unseren vorherigen Etappenzielen fiel der Ort allerdings etwas ab. Er war nicht ganz so malerisch und romantisch wie Bad Wimpfen bzw. Wissembourg.

Dafür befand sich direkt gegenüber unserer Unterkunft eine Eisdiele und wir belohnten uns für den anstrengenden Tag mit einem Spaghettieis. Das ließ uns die Strapazen schnell vergessen.

Wir checkten in der Pension Stadt-Café ein. Mangels Garage bzw. Abstellplatz durften wir unsere Gravelbikes in das geräumige Doppelzimmer mitnehmen. Dort nutzten wir sie als Kleiderständer.

Zum Abendessen mussten wir nochmals raus und einen kleinen Fußmarsch bewältigen. Im Restaurant Koi fanden wir dann das kulinarische Highlight unserer Tour.

Den Nachtisch nahmen wir auf dem Rückweg in Form zweier Eiskugeln zu uns…
Die heute verbrauchten Kalorien hatten wir locker wieder aufgefüllt. Soviel war klar – ein Diät-Urlaub war das nicht. 😉
Aber die heutige Etappe war ja auch echt anstrengend gewesen!

Keep on Cycling!

Adventure & Wellness – Tag 2

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22.05.2022

Mit so einem Frühstück kann der Tag ja nur gut werden. Das Angebot an hausgemachten Konfitüren in der Villa Marburg sucht seinesgleichen. Ich sag nur Heidelbeer-Lambrusco…

Davon abgesehen standen die weiteren Zeichen für einen schönen Tag alle auf sehr gut. Wir waren bestens erholt, das Wetter war super und wir lagen gut in der Zeit.

Das Highlight des Tages lag nämlich nicht in der Streckenführung, da ging es auf schnellstem und leichtesten Weg nach Lohr, sondern im „Rahmenprogramm“.

Schweren Herzens verließen wir das Hotel und rollten durch Heigenbrücken. Dann bogen wir nach links in Richtung Kletterwald Spessart ab.

Auf diesen Abstecher freuten wir uns schon sehr und es war ein weiterer Motivationsverstärker für die Tour gewesen. Für mich war es eine absolute Premiere, meine Tochter war dort schon den Kinderparcours geklettert und bei uns in Haibach war sie auch schon ein paar Mal im Klettewald gewesen. Sie war also der Profi. 😉

Ich hatte für uns einen Slot um 10.40 Uhr gebucht. Rechtzeitig kamen wir dort an. Nach dem Anlegen des Klettergurtes und der Videoeinweisung ging es auch schon los.

Wir starteten mit dem „Blauen Parcours“ – Kategorie leicht. Für mich als Neuling und mit etwas Höhenangst behaftet, durchaus eine Herausforderung am Anfang. Töchterchen ging aber voraus und gab mir Anweisungen. Nach kurzer Zeit hatte ich mich an die „luftige“ Höhe gewöhnt und es begann mir Spaß zu machen.

Bald war dieser erste Parcours bewältigt und wir wagten uns an den nächsten. Das war der „Grüne Parcours“ – Kategorie leicht bis mittelschwer.

Da ging es schon etwas mehr zur Sache.

Für uns markierte dieses Schwierigkeitslevel die Obergrenze. Die Kleine hatte zwar die Mindestgröße, aber an zwei Stellen wäre sie aufgrund mangelnder Körpergröße fast gescheitert. Dennoch schafften wir die Strecke und waren stolz, als wir sie hinter uns hatten. Wir beschlossen jedoch, nicht noch eine Stufe weiterzugehen, sondern lieber noch ein paar Mal den „Blauen Parcours“ zu absolvieren. Nach fast zwei Stunden klettern waren wir dann erledigt und hungrig. Am Kiosk stärkten wir uns und verbrachten noch etwas Zeit an der neuen, langen Holzkugelbahn.

Irgendwann mussten wir uns losreißen und weiter radeln.

Bis auf einen superkurzen Trail mit Schiebepassage pedalierten wir auf einem schönen Radweg.

Lisa perfektionierte das am Vortag gelernte freihändig Fahren und an einer Wassertretanlage im Aubach erfrischten wir uns ein wenig bei einer weiteren, kleinen Pause.

Danach spulten wir in erster Linie Kilometer ab, um den Zug um 16.15 Uhr in Lohr zu erwischen.

Das schafften wir ohne Probleme und saßen bald darauf happy im Zug nach Aschaffenburg.

Nun mussten wir ein letztes Mal unsere Kräfte und unseren Willen mobilisieren, um zu uns nach Hause zu gelangen. Ok – hier hatte das Kommit nochmals einen Einsatz… 😉

Stolz über das Geschaffte kamen wir daheim an. Das war ein tolles und hoffentlich unvergessliches Wochenende gewesen.

Biken ist zwar immer noch nicht Töchterchens Lieblingssport, aber es besteht Grund zur Hoffnung, dass das nicht die letzte gemeinsame Zweitagestour war – wenn das Rahmenprogramm stimmt. 😉
Und vielleicht geht ja irgendwann mein Traum von einer Alpenüberquerung mit der ganzen Familie in Erfüllung…

Keep on biking!

Adventure & Wellness – Tag 1

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21.05.2022

Biken gehört jetzt nicht zu den top drei Lieblingsbeschäftigungen meiner Tochter. Es bedarf immer etwas Überredungskunst und evtl. eines zusätzlichen „Köders“.

Mit meinem Sohn hatte ich schon mehrere Zweitagestouren unternommen, mit dem Töchterchen stand es noch aus. Und an diesem Wochenende sollte es endlich soweit sein. Sohnemann war mit seiner Mutter nach München gereist, um die Allianzarena zu besichtigen, und wir würden als Alternativprogramm den Spessart an zwei Tagen durchqueren. Als Etappenquartier hatte ich die Villa Marburg gewählt – so wie damals mit Felix.
Die Aussicht auf das 4-Sterne-Hotel mit Wellnessbereich reichte aus, sie zu motivieren und ihre Zweifel zu beseitigen. Ein weiteres Highlight gab es noch für den zweiten Tag – davon schreibe ich aber erst im zweiten Bericht. 😉

Auf altbekannten Wegen durch die Haibacher Schweiz starteten wir in unser Abenteuer, doch schon bald befuhr Töchterlein Neuland.
Die Strecke hatte ich mit bedacht geplant. Sie sollte kurzweilig sein, also ruhig ein paar leichte Trails beinhalten, jedoch nicht zu viele Kilo- und Höhenmeter aufweisen. Zudem würden ein paar attraktive Pausenstellen hilfreich sein.

Die Flowtrails bei Hösbach machten schon einmal mächtig Laune. Weiter ging es auf dem Radweg in Richtung Hain.

In Hain gibt es einen neuen Spielplatz, dort legten wir eine etwas längere Pause ein. Wie heißt es so schön? Kinder erholen sich beim Spielen. 😉

Nachdem Lisa sich ausgetobt ausgeruht hatte, pedalierten wir ein Stückchen auf der alten Bahntrasse weiter. 

Diese Trasse wäre ein idealer Radweg, doch leider liegt irgendwann noch so viel Gleis-Schotter herum, dass Radfahren dort keinen Sinn mehr macht.

Wir verließen also die Trasse und fuhren im Tal weiter. Dort gab es einen spannenden Tunnel.

Zum Glück ging beim Durchfahren das Licht automatisch an…

Kurz darauf standen wir am stillgelegten Schwarzkopftunnel. Hier füllten wir unsere Speicher für den folgenden, etwas längeren Anstieg, mittels eines Riegels auf.

Nun kam ein tolles Hilfsmittel zu Einsatz. Seit einiger Zeit habe ich ein Kommit-Zugsystem. Ein „Seilaufwickler“ wird am elterlichen Rad befestigt und das Kind kann mittels einer Schlaufe das Seil selbst am Vorbau einhängen. Das ist sehr praktisch und ein kleines, leichtes Gimmick, welches längere Auffahrten etwas erleichtert. Wir haben allerdings die Abmachung, das Kommit tatsächlich nur bei längeren Anstiegen einzusetzen. Die Versuchung ist sonst zu groß… 😉

Gemeinsam bewältigten wir den Berg. Gerade noch rechtzeitig entdeckten wir die Blindschleiche, die vor uns den Weg überquerte. Wir retteten sie vor etwaigen Begegnungen mit Stollenreifen oder Wanderschuhsohlen. Allzu leicht war sie mit einem Ast zu verwechseln.

Oben am Pollasch lockerte ich meine Beine und wir ließen beim Durchatmen die Blicke über das Tal und die bisher bewältigte Strecke schweifen.

Von hier war es nur noch ein kurzer Weg bis zu unserem Ziel in Heigenbrücken – erfreulicherweise trailig und weitgehendst bergab.

Das war der schönste Abschnitt der Strecke. Kurz darauf kamen wir am Hotel an.

Stolz und glücklich über das Geschaffte bezogen wir unser Zimmer. Nun war Erholung und Wellness angesagt.

Nach einem kleinen Rundgang durch den Hotelpark begaben wir uns in den Wellnessbereich, den wir für uns alleine hatten – ein Traum.

Nachdem wir genug „gewellnesst“ hatten, gingen wir in dem ausgezeichneten Hotelrestaurant essen. Mit einem alkoholfreien Mango-Caipi stießen wir auf den sehr schönen, gelungenen ersten Tag unseren Tour an.

Adventure & Wellness? Hatten wir beides. Check!

Keep on biking!

Spessartweg 1 2022

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.] (Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

19.04.2022

Ich weiß nicht, wie oft ich den Spessartweg 1 schon gefahren bin. Er zählt sicherlich zu einem DER Mountainbike Highlights in meiner Region.
Diese Befahrung war aber eine ganz besondere – ich fuhr den Weg zusammen mit meinem Sohn.
Wir bereiten uns so ein bisschen für die lange Tour im Sommer vor und da ist es hilfreich, ein paar längere Strecken unter die Stollenreifen zu nehmen.
Der Spessartweg 1 ist dafür ideal, denn er bietet alles, was man sich wünscht – Anstiege, Abfahrten, Trails, Einkehrmöglichkeiten und einen eventuellen Notausstieg, sollte die ganze Strecke doch zu viel werden.
Ich ging aber davon aus, dass Junior die Strecke locker schaffen würde.
Die offiziellen Daten lauten wie folgt:

Fakten Spessartweg 1

Start: Aschaffenburg
Ziel: Gemünden a. Main
Länge: 62,5 km
Höhenmeter: 1671 m
Höchster Punkt: 506 m
Tiefster Punkt: 143 m

An ein paar Stellen hatte ich den Weg für uns optimiert. Dazu später mehr.

Da der Weg unweit unseres Wohnortes vorbeiführt, starteten wir nicht von Aschaffenburg, sondern direkt von der Haustüre weg.

Die Wettervorhersagen waren prima und wir schwer motiviert.

Bis Waldaschaff befuhren wir für Felix bekanntes Terrain, ab da wurde es für ihn Neuland. Er fährt übrigens inzwischen das alte Fully meiner Frau, dass ich etwas für ihn modifiziert habe. Er kommt damit prima zurecht und besonders in den Abfahrten habe ich meine liebe Not, an ihm dranzubleiben. 😉
Auch trug er heute ein von mir abgelegtes Trikot vom Maratona, an dem ich 2014 teilnahm. Ich bin inzwischen etwas herausgewachsen… 🙁

Nach dem ersten langen Anstieg legten wir eine kurze Pause in der Schutzhütte am Brandberg ein. Nach etwas Erholungszeit pedalierten wir weiter.

Kurze Zeit später kreuzten wir den Eselsweg und gelangten über die Eselshöhe zu der tollen Panoramaaussicht vom Tiergartenberg auf Rothenbuch.

Der dortige Wiesentrail machte richtig Spaß. Wie immer bei solchen Downhills, sah ich vom Sohnemann nur das Hinterrad – ok, ich musste ja auch Fotos machen.

Wo es runter geht, geht es aber auch (leider) wieder hoch. Der Anstieg auf der anderen Seite aus Rothenbuch heraus kostete richtig Körner. Außerdem knallte die Sonne hier ziemlich rein. Aber Felix meisterte auch diesen Abschnitt bravourös.

Hinter dem Bischborner Hof begann ein sehr schöner Abschnitt des Spessartweges. Trails und Schotter wechselte sich ab, während wir uns unserem Zwischenziel Lohr näherten.

Das Highlight war dann die Trail-Abfahrt nach Lohr mit dem historischen Hohlweg „Klapper“.

In Lohr hätte dann die Möglichkeit bestanden, die Tour zu beenden und vorzeitig mit dem Zug zurückzufahren. Doch das kam für Felix gar nicht in Frage und er schaute mich verwundert an, als ich ihn fragte, ob wir weiterfahren würden.

Zunächst musste allerdings endlich feste Nahrung her. Glücklicherweise war das Angebot im Städtchen groß und wir entschieden uns für eine Pizza.

Sehr lecker! Aber wie wir später feststellten, nicht das ganz ideale Essen, wenn man hinterher noch weiterfahren muss. Das nächste Mal gibt es etwas Leichteres, wie z. Bsp. Pasta.

Hinter Lohr verließen wir kurz die Originalroute zugunsten eines schönen Trails von Sendelbach nach Steinbach, den ich an dieser Stelle eigentlich immer mitnehme.

Und auch der Trail von Steinbach nach Mariabuchen entlang des Buchenbach war sehr schön, wenn auch stellenweise etwas feucht.

Das Kloster Mariabuchen betrachteten wir nur kurz von außen.

Jetzt hieß es nochmals Zähne zusammenbeißen. Das Stück vom Kloster bis zum Ende zeichnete sich durch mehrere, lange und steile, Anstiege aus. Landschaftlich war allerdings auch einiges geboten.

An der Ruine Schönrain mussten wir ein letztes Mal Energie nachschieben.

Diesen Job übernahmen die „Gummibärchen“ von Powerbar. Mit diesem Energieschub bezwangen wir die letzten Höhenmeter.

Und dann hieß es endlich: Von hieran geht’s bergab! Der finale Downhill nach Gemünden lag vor uns.

Der war etwas rumpeliger als die vorherigen Flowtrails, machte aber dennoch mächtig Laune.

Wir hatten unser Ziel erreicht und das sogar in einer sehr guten Zeit!

Natürlich durfte das obligatorische Finisher-Eis auf dem Gemündener Marktplatz nicht fehlen.

Mit dem Zug ging es schließlich zurück nach Aschaffenburg.

Dort mussten wir nochmals auf die Räder und uns nach Hause kämpfen. Beflügelt von dem Geleisteten waren diese letzten Kilometer aber nur noch ein Klacks.

Chapeau, Felix! Es war mir eine Freude und eine Ehre. Ich bin mächtig Stolz auf dich!

Keep on Biking!