Kurztrip ins Sarntal – Tour 1

Ach Südtirol – wie schön du bist!

Auch heuer hatten Diane und ich ein paar Urlaubstage ohne die Kinder, dafür mit den Bikes, geplant. Da wir beide die Berge lieben – besonders in Südtirol – war klar, wo die Reise hingehen würde. Im Frühjahr, nachdem wir den Termin festgelegt hatten, begann ich mit der Planung. Mein Anspruch dabei ist es, immer wieder neue Ziele herauszusuchen. Dabei stolperte ich über das Sarntal. Das kleine, beschauliche Tal oberhalb von Bozen sollte ein echter Geheimtipp sein. Das hörte sich schon mal nicht schlecht an. Zudem lag es noch recht verkehrsgünstig für uns. Gleich hinter Sterzing verlässt man die Brenner Autobahn und gelangt über das eher unbekannte Penser Joch ins Sarntal mit dem Hauptort Sarnthein.
Bei der weiteren Recherche stieß ich auf Huberts Bike Blog. Hubert ist ein Bike-Blog-Kollege und ein Local, der auf seiner Seite einige Touren beschrieben hat. Ich suchte vier Runden aus und passte sie etwas für uns an. Zu guter Letzt fand ich im Hotel Olympia die passende Unterkunft für uns und dem Urlaub stand eigentlich nichts mehr im Wege.

Am Morgen des 09.04. machten wir uns in aller Frühe auf den Weg, um am Nachmittag noch die erste Tour zum „Aufwärmen“ fahren zu können. Die Kinder hatten wir bereits am Vorabend zu den Großeltern gebracht. Wir kamen ziemlich gut durch und waren zur Mittagszeit am Ziel angekommen. Perfekt – die erste Tour konnte losgehen.

Im örtlichen Supermarkt versorgten wir uns geschwind mit Energie in fester und flüssiger Form.

Die erste Tour war zum „einrollen“ gedacht und  ungefähr 15 Kilometer lang. Allerdings wartete sie dann doch mit 800 Höhenmetern auf. Und das ist gleich eine Besonderheit der Touren in Südtirol allgemein und im Sarntal speziell – es geht immer erst einmal steil bergauf. Und da es an der Infrastruktur fehlte, mussten wir uns die Höhenmeter selbst erarbeiten – in unserem Falle (inzwischen scheinbar eine Seltenheit) sogar ohne E-Motor-Unterstützung.

Endlich war ich wieder ohne Oliba unterwegs, der fiel am letzten Tag unseres Familienurlaubs. 😉

Unsere ursprüngliche Route sollte uns über die Almwirtschaft „Waldrast“ führen und eine tolle Trailabfahrt zurück nach Sarnthein beinhalten.

Auf dem Weg nach oben machten sich allerdings schnell das frühe Aufstehen und die lange Autofahrt bemerkbar. Am Abzweig zur „Waldrast“ entschieden wir uns gegen das folgende Steil-/Schiebestück und blieben auf dem Panoramaweg. Wir wollten eh nicht einkehren und es wurde schon etwas spät.

Endlich standen wir am „Trailhead“. Hubert hatte in seiner Tourenbeschreibung nicht zu viel versprochen. Der Weg war ein echtes Highlight!

Der Trail endete in Nordheim, von wo wir locker nach Sarnthein zurück rollten.

Pünktlich um 19 Uhr saßen wir beim Abendessen und genossen das Vier-Gänge-Menu.
Das war schon einmal ein gelungener Auftakt und machte Lust auf mehr. Hoffentlich würde das Wetter die nächsten Tage halten. Für den kommenden Tag war auf alle Fälle Kaiserwetter gemeldet. 🙂

Keep on Biking!