Für heute hatten wir uns die Birkenhainer Straße vorgenommen. Das ist nach dem Eselsweg und den Spessartwegen 1 und 2 ein weiterer Fernwanderweg hier im Spessart. Der Weg führt von Hanau quer durch den Spessart nach Gemünden. Die Ursprünge dieses Weges dürften bereits im Mittelalter liegen: Birkenhainer Straße
Das Höhenprofil:
Als Frühjahreinstiegstour gedacht, entpuppte sich die Birkenhainer Straße doch als durchaus anspruchsvoll.
Von Aschaffenburg fuhren wir um 8.44 Uhr mit dem Zug nach Hanau. Hier am Bahnhof begann unsere Tour um 9.00 Uhr.
Wir mussten zuerst ein paar Kilometer durch Hanau durch, aber mit dem Beginn der Birkenhainer Straße am Neuwirtshaus verließen wir die Zivilisation.
Zunächst ging es gemächlich durch den Hanauer Stadtwald, die A 45 wurde überquert.
Aber schon bald wechselte der Forstweg in einen astreinen Trail und die ersten Höhenmeter wollten erkämpft werden.
Von Alzenau kamen wir in den Kahlgrund, bzw. tangierten wir den Kahlgrund. Lediglich in Geiselbach kamen wir durch besiedeltes Gebiet. Kurz darauf begann einer der härtesten Anstiege der Birkenhainer Straße, der Franzosenkopf.
Natürlich bezwangen wir den Gipfel und genossen danach die rasante Abfahrt.
Immer wieder begegnete uns heute eine große Gruppe Biker aus Frammersbach. Das erste Mal trafen wir sie im Zug nach Hanau. Kurz vor dem Franzosenkopf konnten wir die Gruppe ein- und überholen, aber dann wurden wir wieder eingeholt. Ein kurzes Stück hängten wir uns an sie dran, ließen sie aber dann ziehen.
Ab dem Kihn-Platz verloren wir die Biker dann wieder aus den Augen und setzten unseren Weg zu viert fort.
Bei topp „Bräunungskanten-Wetter“ fuhren wir weiter. Wir passierten den Wiesbüttsee.
Hier wartete ein weiterer fieser Anstieg auf uns. Aber auch den schafften wir locker.
Hier verlief die Birkenhainer Straße ein Stück mit dem Eselsweg.
So langsam wurde es Zeit für eine etwas längere Pause. Nach diesem Uphill kam ein kurzer Downhill zur Bayrischen Schanz.
Die Bayrische Schanz war neben dem Restaurant am Wiesbüttsee die einzige Einkehrmöglichkeit für uns.
Sonst gab es keine Wirtschaften an der Birkenhainer Straße. Und so freuten wir uns über frisch gebackenen Kuchen und eine Tasse Kaffee. Von hier war es dann auch nicht mehr weit bis zu unserem Ziel, ca. 15 Kilometer. Es folgten noch einige Trails und dann begann auch schon der Sinkflug nach Gemünden. Eine wirklich rasante Abfahrt!
Jetzt mussten wir nur noch ein paar Kilometer am Main entlang rollen. Die Vorfreude auf einen Eisbecher im Eiscafé am Marktplatz stieg bei mir ins Unermessliche… 😉
Unsere Ankunft in Gemünden.
Aber jetzt: Lecker Spaghetti-Eis in Gemünden!
Und so ging eine super Tour zu Ende. Wir sind gut durchgekommen, mein Zeitplan war aufgegangen und wir hatten keine Pannen. Das war ein rundum gelungener MTB-Tag! Einzig die Mitnahmeregelung für Räder durch die Deutsche Bahn war wieder sehr verwirrend…
Merken: Gemünden – Aschaffenburg; hier braucht man ein Fahrradticket!
Hier die Daten:
Fahrzeit: 05:46:30
Kilometer: 78,85 km
Durch. Geschw.: 13,65 km/h
Max. Geschw.: 54,72 km/h
Höhenmeter: 1109 m
Rad: Stevens Glide ES
Mehr Fotos: klick!
Keep on biking!
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