Zwei Wochen Ruhe im Blog? Das kann nur eines bedeuten: Urlaub!
Wir haben unseren Jahresurlaub diesmal nicht auf einer Mittelmeerinsel verbracht, sondern sind zum Radfahren in die österreichischen Alpen gefahren. Genauer gesagt nach Saalbach. Auf diese Idee brachte uns ein Artikel über die Region in einer Bike-Zeitschrift. Ein Hotel war schnell gefunden. Das eva, village mitten im Ortskern von Saalbach sollte unsere Residenz für 11 Nächte sein. Eine hervorragende Wahl, wie sich zeigte. Ein sehr schönes Hotel mit Hallenbad und Sauna, für die Wellness nach oder statt des Bikens. Hervorheben möchte ich das leckere Abendessen, das immer aus fünf Gängen bestand. Wir mussten uns um nichts kümmern, das Personal war sehr freundlich und kompetent. So ein Hotelurlaub hat schon etwas für sich. 😉
Nun aber zum Wesentlichen. Die Region rund um Saalbach wird massiv als Bikeparadies beworben. Es gibt mehrere Bikparks in der Ecke und auch ein MTB-Wegenetz mit ausgearbeiteten Touren steht dort zur Verfügung. Informationen darüber gibt es auf der Seite bikecircus.at. Auch einige Routen können hier heruntergeladen werden. Zusätzlich war ich mit der Kompass-Karte 29 ausgerüstet.
Sonntags war also Anreisetag. Nach 8 Stunden Autofahrt waren wir endlich am Ziel. Diesen Tag ließen wir mit etwas Geplansche im Pool und ein paar Saunagängen ausklingen. Und natürlich das erste Fünf-Gänge-Menü.
10.08.2009 – Tour 1: Spielberghaus (1319m)
Tour 1 – 10.08.2009 auf einer größeren Karte anzeigen
Höhenprofil:
Tourdaten:
Fahrzeit: 00:48:00
Kilometer: 6,59 km
Durch. Geschw.: 8,24 km/h
Max. Geschw.: 31,68 km/h
Höhenmeter: 302 m
Beschreibung:
Nach einem ausgedehnten Frühstück am bestens ausgestatteten Frühstücksbuffet gingen wir die erste Tour an. Bei Sonnenschein holten wir unsere Räder aus dem Bikekeller und starteten in Richtung Spielberghaus . Geplant war die Panorama-Alm-Runde.
Schilderwald
Nach gut einer Stunde pedalieren erreichten wir das Spielberghaus. Montags ist dort Ruhetag.Nach gut einer Stunde pedalieren erreichten wir das Spielberghaus. Montags ist dort Ruhetag.
Das drohende Unheil
Ein Blick in die Runde bestätigte meine Befürchtungen. Während der Auffahrt hatte sich das Wetter dramatisch verändert und über dem Schattberg hingen die ersten Regenwolken.
Im Hintergrund das Spielberghaus
Kurz überlegten wir weiterzufahren, aber als uns die ersten Regentropfen trafen, entschieden wir uns für einen geordneten Rückzug. Den Rest des Tages verbrachten wir im hoteleigenen Wellnessbereich. Am Abend aßen wir ganz brav unsere Teller leer, um am nächsten Tag besseres Wetter zu haben. 😉
11.08.2009 – Tour 2: Schönleitenhütte (1804m)
Tour 2 – 11.08.2009 auf einer größeren Karte anzeigen
Höhenprofil:
Tourdaten:
Fahrzeit: 03:36:29
Kilometer: 34,29 km
Durch. Geschw.: 9,50 km/h
Max. Geschw.: 35,76 km/h
Höhenmeter: 1199 m
Beschreibung:
Nach einer regnerischen Nacht sah es am Morgen eher durchwachsen aus. Sonne und dunkle Wolken wechselten sich ab. Aber wir wollten fahren. Und das taten wir auch. Wieder fuhren wir hinauf zum Spielberghaus und folgten dann weiter der Beschilderung für die Panorama-Alm-Runde.
wetterfest
Da uns diese Strecke etwas zu kurz war, hängten wir spontan die Auffahrt zur Schönleitenhütte an die Route dran. Ein Regenschauer zwang uns zu einer kurzen Pause. Aber schon nach 10 Minuten konnten wir bei leichtem Nieselregen weiterfahren. Dieser hörte nach weiteren 15 Minuten auf und die Sonne kam wieder durch.
Gleich gibt es was zu Essen
Schließlich erreichten wir unser Ziel in einer Höhe von 1804 Meter. Bei Suppe und Strudel stärkten wir uns für die Weiterfahrt.
Das Schild im Hintergrund betraf uns nicht
Wir folgten einem schönen Höhenweg und fuhren nach Viehofen ab. Über den Glemmtalradweg fuhren wir nach Saalbach zurück.
12.08.2009 – Tour 3: Reiterkogel (1818m)
Tour 3 – 12.08.2009 auf einer größeren Karte anzeigen
Höhenprofil:
Tourdaten:
Fahrzeit: 03:52:33
Kilometer: 38,16 km
Durch. Geschw.: 9,85 km/h
Max. Geschw.: 36,18 km/h
Höhenmeter: 1299 m
Beschreibung:
Wieder schien das Wetter unbeständig zu sein. (Trotzdem sollte man immer Sonnencreme mit einem LSF von mindestens 30 dabei haben
😉 )
Die Tour orientierte sich an der Schreiende-Brunnen-Runde. Zunächst fuhren wir über den Glemmtalradweg in Richtung Talschluss und bogen hinter Hinterglemm in Richtung Rosswaldhütte ab.
Es folgten einige hundert Höhenmeter Anstieg.
Vorbei an einem Speichersee passierten wir die Rosswaldhütte. Wir verzichteten hier auf eine Einkehr und pedalierten die letzten geplanten Höhenmeter hinauf.
Ab hier sollte es eigentlich auf einem Trail in Richtung Eiserne Hand bergab gehen.
Das wirkte
Doch wir ließen uns von diesem Schild und dem Stacheldraht von unseren ursprünglichen Plänen abbringen. Als dann zufällig noch ein MTBler aus der Richtung kam, unter dem Stacheldraht durchrobbte und uns erzählte, dass der Trail sich nicht wirklich lohnen würde, fuhren weiter hinauf zum Reiterkogel.
Diane bezwingt den Gipfel
Die Gipfelstürmer
Ich änderte den Plan, nun sah die weitere Strecke wie folgt aus: Hennerleiter, Eiserne Hand, Burger Alm, Spielberghaus, Saalbach.
Schiebefrust statt Abfahrtslust
Zunächst mussten wir wieder vom Reiterkogel herunter. Eine MTB-Schiebestrecke war hier ausgeschildert. Vielleicht ein fahrbarer Trail? Nein – hier war schieben und tragen angesagt! Und das auf einem Kuhpfad mit reichlich tierischen Hinterlassenschaften. Flux wechselten wir auf die Ski-Abfahrtspiste und ersparten uns den Rest der MTB-Schiebestrecke. 😉
Nach kurzer Suche entdeckten wir den weiterführenden Weg in Richtung Hennerleiter.
Es folgte ein wirklich schöner Abschnitt. Das Wetter war inzwischen äußerst sommerlich.
Die Hennerleiter heißt deswegen so, weil der Weg hier, gleich einer Hühnerleiter, in unzähligen Serpentinen den Berg hinauf, bzw. hinab führt. Wir erfreuten uns an der Bergabvariante.
Ein weiteres Highlight auf der Strecke sind die Schreienden Brunnen – eine wasserfallähnliche Quelle. Kurz drauf erreichten wir die Eiserne Hand. Eine Gastwirtschaft, in der wir unsere Rast verbringen wollten. Mittwoch Ruhetag – so ein Ärger.
Uns blieb nichts anderes übrig, als weitere 500 Höhenmeter bis zur Burger Alm zurückzulegen. Sie sommerlichen Temperaturen und der leere Magen hinderten uns nicht und schließlich erreichten wir die Jausestation.
Eine Bretteljause und alkoholfreies Bier brachten die verlorene Energie zurück. Jetzt mussten nur noch wenige Höhenmeter bezwungen werden. Wieder einmal standen wir am Spielberghaus.
Im Trail-Fieber
Diesmal kamen wir aber von der anderen Seite und freuten uns nun auf den Downhill nach Saalbach. Selbstverständlich versuchten wir uns am Höllentrail. Gut dass es da immer einen Chickenway gab 😉
13.08.2009 – Ruhetag: Großglockner
Ein Tag ohne radeln, geht das? Oh ja. In meiner Kindheit war ich mit meinen Eltern am Großglockner. Nun hatte ich die Gelegenheit, dort wieder hinzukommen. Die Großglockner Hochalpenstraße bezwangen wir mit dem Auto – nicht mit dem Rad. Das war schon schwer genug. Irgendwann möchte ich die Strecke aber doch mit dem Rennrad bezwingen. Wobei es mir jetzt schon vor der Abfahrt graust. 😉
Der Großglockner
Am Ende der Straße parkten wir im Parkhaus und wanderten auf den Pasterzen -Gletscher.
Wirklich erstaunt, bzw. erschrocken war ich über den immensen Rückgang des Gletschers in den letzten Jahren. Das stimmte nachdenklich.
Irgendwann erreichten wir den Gletscher und gingen auf ihm spazieren. Wer weiß, wie lange er noch existiert?
Der Weg hinauf
Am Parkhaus befanden sich einige Informationstafeln. Diesen konnten wir entnehmen, dass der Rückgang durchaus im Rahmen natürlicher Temperaturschwankungen liegen könnte. Im Laufe der Jahrtausende hat sich der Gletscher immer wieder ausgedehnt und auch wieder zurückgezogen. Wirklich beruhigt hat mich das aber nicht.
14.08.2009 – Tour 4: Huber-Hochalm-Runde
Tour 4 – 14.08.2009 auf einer größeren Karte anzeigen
Höhenprofil:
Tourdaten:
Fahrzeit: 03:00:37
Kilometer: 27,73 km
Durch. Geschw.: 9,21 km/h
Max. Geschw.: 31,86 km/h
Höhenmeter: 1110 m
Beschreibung:
Dies war eine eher einfache Runde. Zunächst fuhren wir nach Hinterglemm. Es folgte eine extra Schleife über die Hintermaisalm auf der gegenüberliegenden Talseite bevor wir uns an den Aufstieg zur Huber-Hochalm machten. Auf der Huber-Grundalm legten wir einen kurzen, kalorienreichen Zwischenstopp ein.
Bretteljause auf der Huber Grundalm – für eine Person!
Die Huber Grundalm ist eine einfache Alm mit einer noch einfacheren Speisenauswahl. Dafür ist die Wirtin sehr nett. Wenn auch etwas rustikal
😉
Gegenüber einigen der hochgestylten In-Almen ist die Huber Grundalm aber eine richtige Oase. Absolut empfehlenswert.
Die Huber Grundalm – Almprodukte
Nach der Jause bezwangen wir noch ein paar Höhenmeter zur Huber Hochalm. Diese ist nicht bewirtschaftet. Ab hier begann ein echtes Sahnestück – landschaftlich gesehen. Aus fahrtechnischer Sicht ist auch diese Route eher als einfach zu bewerten.
Ein Landschaftstraum
Nach der Stille des vorhergegangenen Stücks passierten wir jetzt die Hackelberger Alm. Eine echte Hochburg für Biker und Wandersleut. Schnell weiter 😉
Trail unterhalb der Hackelberger Alm
Ein kurzes Stück Trail und weiter ging es bergab auf Schotter. Wir versuchten uns noch auf dem in der Beschreibung als knackig beschriebenen Trail nach dem Bergstadl, der sich aber für uns als praktisch unfahrbar erwies.
Nix wie weg – die Kühe kommen
Über Hinterglemm und den üblichen Radweg gelangten wir nach Saalbach zurück.
15.08.2009 – Tour 5: Schattberg Ost-/Westgipfel (2018m u. 2096m)
Tour 5 – 15.08.2009 auf einer größeren Karte anzeigen
Höhenprofil:
Tourdaten:
Fahrzeit: 03:23:47
Kilometer: 32,11 km
Durch. Geschw.: 9,45 km/h
Max. Geschw.: 40,86 km/h
Höhenmeter: 1282 m
Beschreibung:
Auch die beiden Gipfel des Schattbergs wollten von uns bezwungen werden. Zunächst rollten wir talwärts auf dem Radweg bis Jausern.
Ab hier führte die Strecke zunächst in einer schattigen Schlucht, später am Berghang in der prallen Sonne unbarmherzig hinauf.
Wir vereinbarten, dass ich an der Limbergalm auf meine Frau warten sollte. So pedalierte jeder für sich in seinem Tempo den Berg hinauf. Bis sich mir ein anderer Biker ans Hinterrad hängte. Eigentlich wollte ich mich nicht auf solche Spielchen einlassen, aber wie das halt so ist Letztlich kam ich als Erster oben an. 😉
Zwischenstation Limbergalm
…als obbe naus…
Aber auch nach der Limbergalm gab der Berg nicht nach. Und so richtig steil wurde es kurz vor dem Ostgipfel. Unter größter Anstrengung und mit zwei Pausen bezwang ich den Gipfel aber auf dem Rad!
So sehen Sieger aus 😉
Blick vom West- auf den Ostgipfel
Runter vom Ostgipfel – rauf auf den Westgipfel. Hier erwartete uns dann eine Steigung – die mir zu heftig war. Die letzten 10 Meter musste ich schieben. Der Untergrund war zu lose.
Ein anderer Fahrer zeigte uns dann, dass es doch möglich war.
Und wieder die Gipfelstürmer – auf dem Schattbergwestgipfel
Jetzt kam ein Abschnitt, auf den ich mich schon lange freute. Der berühmte Hackelbergtrail.
Yeah!
Ein echter Traum von Trail. Das war die Entschädigung für die vorangegangenen Mühen.
Flow
Ohne große Unterbrechungen erreichten wir die Huber Hochalm. Hier zweigte ein weiterer Trail, der Huberalmtrail vom Schotterweg ab. Nach dem Hackelbergtrail wollten wir jetzt auch diesen Trail bezwingen.
Huberalmtrail
Das Trailglück setzte sich fort. Allerdings war dieser Trail etwas ruppiger als der Hackelbergtrail. Bis auf wenige Passagen war er dennoch gut fahrbar.
Und am Ende spuckte uns der Trail direkt oberhalb der Huber Grundalm aus. Und weil es uns am Tag zuvor dort so gut gefiel, kehrten wir auch diesmal wieder dort ein. Bretteljause!
Die Heimfahrt verlief nur noch bergab nach Hinterglemm und Saalbach.
16.08.2009 – Ruhetag: Gerlos
Ich mache es kurz. Ruhetag – wir wollten zu den Kapruner Stauseen, aber die Gebühren für Busfahrt und Liftfahrt waren uns zu hoch 😉 Für das Geld gönnten wir uns später ein schönes Schnitzel in Gerlos. Danach spazierten wir noch etwas in der Gegend herum und kehrten in den Wellnessbereich in unserem Hotel zurück.
Die Krimmler Wasserfälle lagen auf dem Weg
Idylle bei Gerlos
17.08.2009 Tour 6: Schmittenhöhe (1965m)
Tour 6 – 17.08.2009 auf einer größeren Karte anzeigen
Höhenprofil:
Tourdaten:
Fahrzeit: 04:41:29
Kilometer: 53,67 km
Durch. Geschw.: 11,44 km/h
Max. Geschw.: 41,40 km/h
Höhenmeter: 1532 m
Beschreibung:
Auf diese Tour freute ich mich besonders, hatte ich sie doch komplett selbst geplant. Und so schwang auch etwas Abenteuerlust mit, da ich nicht wusste, ob die Tour machbar war.
Zunächst rollten wir auf dem Radweg bis Zell am See. Dort begann unser Anstieg. Erst fuhren wir durch den Ort bis zur Talstation der Schmitten-Gondel, dann weiter auf Forstwegen hinauf bis zur Schmiedhofalm. Nach wenigen hundert Höhenmetern wurden wir von einem durchziehenden Wärmegewitter überrascht. Damit hatte ich nicht gerechnet. Die Vorhersagen versprachen im Vorfeld einen Tag mit stabilem Sommerwetter.
Gewitter über dem Zeller See
Zum Glück war ein Berghotel in der Nähe und wir konnten das Unwetter auf der Terrasse im trockenen bei einer Apfelsaftschorle abwarten. Zwischendurch sackte meine Stimmung auf den Nullpunkt, aber mit dem nachlassenden Regen wurde sie auch wieder besser. Nach ungefähr 45 Minuten konnten wir unseren Weg fortsetzen. Wir ignorierten ein Bike-Verbotsschild und kämpften uns fahrend den Berg hinauf. Den Anstieg über die Skipiste vom Schmiedhof bis zum Sonnkogel (1856m) mussten wir allerdings schieben – zu steil. Wir querten zum Salersbachköpfl (1934m), wo wir ein zweites Mal schieben mussten.
Kurz vorm Schieben am Salersbachköpfl
Die Schmittenhöhe erreichten wir auf dem Sattel. Kurz vorher gönnten wir uns aber eine Portion Spaghetti auf der Hochzeller Alm. Endlich mal wieder Nudeln 😉
Lecker Spaghetti und Buttermilch mmmh
Mit gefüllten Kohlenhydratspeichern ging das MTB-Experiment weiter. Bisher war alles fahrbar. Die Wege waren fast schon zu gut ausgebaut. Von der Schmittenhöhe ging es erstmal steil bergab.
Traumweg
Dann querten wir unterhalb eines Grates den Berg auf mehreren Kilometern auf einem ziemlich konstanten Höhenniveau, bevor der letzte Anstieg begann. Hier konnten wir ein gigantisches Panorama genießen. Dieser Teil war auch Bestandteil einer ausgeschilderten MTB-Route.
Grasland
Die offizielle Route endete an der Hochsonnbergalm mit einem Hinweisschild, dass Biken ab hier untersagt sei. Aber was sollten wir machen? Wir mussten ja weiter. 😉
Dem Verbot erfolgreich widersetzt
Mein Plan war, zwischen dem Oberen Gernkogel (2175m) und dem Rohrerkogel (1995m) eine Überschreitung zurück in unser Tal zu wagen. Auf der Karte stand Rohrertörl (1918m) und danach ging eine gestrichelte Linie weiter.
Der Übergang zwischen zwei Tälern das Rohrer Törl
Die einzige Schwierigkeit, die uns erwartete war eine Kuhherde, die ein Weidetor dermaßen belagerte, dass wir etwas abseits unter dem Stacheldraht durchrobben mussten. Ab danach folgte Downhillspaß vom Allerfeinsten. Von 1918 Meter auf 887 Meter!
Downhilltraum
Ein letzter Blick zurück von nun gings bergab!
Und so wurde die Tour ein voller Erfolg. Übrigens hatten wir trotz der Verbotsschilder nirgendwo Ärger. Eigentlich halte ich mich ja an solche Verbote aber wenn es nicht anders geht 😉
18.08.2009 Ruhetag in Sallbach
Nach der Tour vom Vortag war ein weiterer Ruhetag angesagt. Den verbrachten wir in Saalbach mit Minigolfen, einem Spaziergang und im Wellnessbereich unseres Hotels.
19.08.2009 Tour 7: Zwölferkogel (1983m) und Talschlussrunde
Tour 7 – 19.08.2009 auf einer größeren Karte anzeigen
Höhenprofil:
Tourdaten:
Fahrzeit: 03:38:24
Kilometer: 40,56 km
Durch. Geschw.: 11,14 km/h
Max. Geschw.: 40,38 km/h
Höhenmeter: 1314 m
Beschreibung:
Für den letzten Tag hatten wir uns die Zwölferkogelrunde aufgehoben. Diese versprach noch einmal ordentlich Höhenmeter und Alpenpanoramen satt. Bis zur Elmaualm verlief die Strecke eher moderat. Aber kurz hinter der Alm begann das Schiebeinferno. Wer denkt sich bloß solche Wege aus? Gut 500 Höhenmeter, die meisten davon mussten schiebend bewältigt werden.
Hier begann das Inferno.
Wer sein Rad liebt
Zwischendurch gab es aber immer wieder kurze Abschnitte, die wir fahren konnten.
Der zunächst höchste Punkt der Tour war die Bergstation des Seekarlifts. Eine grandiose Aussicht belohnte uns für die Mühen.
Gleich ganz oben
Trailexplorer
Wir genossen die Zeit ganz oben in vollen Zügen. Die Strecke führte in dieser umwerfenden Kulisse wieder ein paar Höhenmeter bergab bevor der finale Anstieg zum Zwölferkogel begann.
Fast zu schön, um echt zu sein.
Und wieder Gipfelstürmer
Dieser war, wenn auch steil, sehr gut fahrbar. Das lag aber auch an den Wanderern, vor denen wir uns natürlich keine Blöße geben wollten. Unter Applaus erreichten wir den Gipfel. Leider war das Gipfelrestaurant geschlossen. So mussten wir ein paar Riegel verdrücken. Wir verweilten noch etwas am Gipfel, bevor uns der Hunger auf was Richtiges herunter trieb.
So ein Schmarrn
Im Berggasthof Winkler wurden wir schließlich fündig. 😉
Hier begann auch ein Stückchen Trail, in den wir uns nach der Jause stürzten.
Es folgte die Abfahrt ins Tal.
Talschlusszug wer nicht radeln will nimmt den.
In Hinterglemm entschieden wir uns, die Tour noch etwas auszuweiten, und besuchten den Talschluss. Wir hatten den letzten Tag gut genutzt.
20.08.2009 Heimfahrt
Das wollte ich noch kurz zeigen:
Gott sei Dank gibt es eine Klimaanlage!
Fazit:
Für Genussbiker bietet Saalbach eine Menge. Die Traildichte ist zwar nicht besonders hoch, und es gibt wohl keine Extremtouren. Wer es etwas knackiger mag, kann die Bikeparks besuchen. Wir erfreuten uns an den gut mit dem Fahrrad erreichbaren Gipfeln, den vielen fahrbaren Höhenmetern, der entspannten Situation zwischen Wanderern und Bikern, der Ruhe auf der einen Seite und der guten Infrastruktur auf der andern Seite. Das Tal ist im Sommer eher ruhig, und viele der Hotels hatten geschlossen. Halligalli ist in Saalbach-Hinterglemm wohl eher im Winter angesagt. Unser Hotel war super und ich empfehle es gerne guten Gewissens weiter. Locker hätten wir noch ein paar Tage dranhängen können.
Alle Fotos gibt es hier: *klick*
Keep on biking!
Da habt ihr ja einen schönen Urlaub gehabt! Besten Dank für den ausführlichen Bericht. Who knows… Vielleicht verschlägt es mich ja auch mal zu unseren Nachbarn mit dem Bike. Komisch finde ich nur Bikeverbote auf solchen breiten Wegen, bei uns in der CH gibt es das zum Glück (noch) fast nie.
Da hast Du recht – das ist wirklich komisch. Ich denke das hat aber etwas mit Haftungsausschluss zu tun, da diese Wege über Privatgrund laufen.
Es hat sich ja dann auch niemand daran gestört, dass wir auf den „verbotenen“ Wegen unterwegs waren… 😉
Die Schweizer soll in der Beziehung ja wirklich lockerer drauf sein. Vielleicht schaffe ich es ja nächstes Jahr, dort eine Tour zu fahren.
Grüße über den Teich!
Wir waren auch letzte Woche in Leogang (davor zwei Wochen Gardasee) ich kann Dein Fazit nur bestätigen.
Toller Bericht den Du da geschrieben hast, weiter so!
Toller Bericht und wunderschöne Bilder von Eurem Urlaub 🙂
Danke dafür! Das Lesen und Schauen hat zwar etwas länger gedauert, aber es hat sich gelohnt!!!!
Liebe Diane Faderl, lieber Thorsten Faderl!
Wir freuen uns überaus über den schönen und detaillierten Bericht und noch mehr, dass Sie Ihre Bike-Tage bei uns verbracht und genossen haben! Vielen Dank!
Unsere Mitarbeiter sind bereits ganz neugierig am Lesen des Blogs! Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spass beim Biken und hoffen sehr, Sie schon wieder einmal bei uns verwöhnen zu dürfen!
Mit ganz herzlichen Grüssen aus Saalbach,
Familie Unterkofler und das gesamte eva,team!
Tach Herr Nachbar, das sieht ja super aus! Und Diane fährt noch mit ’nem Wheelie aufn Gipfel?! Ihr macht mir langsam beide Angst… 😉 Schöner Bericht, wie immer!