Pro-Ampel

Hallo und guten Tag, 

die Ampelkennzeichnung für Lebensmittel sorgt weiterhin für hitzige Debatten – erst vergangene Woche wieder im zuständigen Ausschuss des Europäischen Parlaments. Vor allem dem öffentlichen Druck durch die Verbraucher ist es zu verdanken, dass dort aus mehreren Fraktionen Anträge für die Ampelkennzeichnung eingebracht wurden. Voraussichtlich noch in diesem Frühjahr soll in Brüssel die Entscheidung fallen. foodwatch wirbt derzeit in zahlreichen Gesprächen mit Abgeordneten für die Nährwert-Ampel. Gleichzeitig muss der öffentliche Druck weiter hoch bleiben.

Hier kannst Du bei der Mitmachaktion von foodwatch teilnehmen:

5 Gedanken zu „Pro-Ampel

  1. Also eine Ampel fürs Essen: das sehe ich kritisch.

    Was würde ein Ampelsystem aus den regionalen Unterschieden machen, die eine Reise in eine andere Region so spannend machen. Bekommt ganz Belgien eine rote Ampel, weil man dort gerne Pommes ist?

    Und ist es dann so, dass wenn ich nur Grüne-Ampel-Speisen esse, ich dann gesund lebe? Was ist mit der Zubereitung, mit der Abwechslung, mit der Menge? Das alles spielt doch auch eine zentrale Rolle.

    Außerdem: wer legt die Kriterien für die Bewertung fest?

    Mein Fazit: Leicht erkennbare Informationen wie bereits eingeführt genügen. Ein Ampel-System ist eine Bevormundung durch eine unkontrollierbare Zentralgewalt.

  2. Mein lieber MaLang,

    nach Belgien sollte man grundsätzlich nicht fahren! Die essen dort zu den schon sehr „roten“ Pommes auch noch widerliche Soßen… 😉

    Du solltest Dich etwas mehr mit der Materie auseinander setzen. Als Lesetipp sei Dir empfohlen:
    http://foodwatch.de/kampagnen__themen/ampelkennzeichnung/10_argumente/index_ger.html

    Dort findest Du Antworten zu Deinen Fragen.

    Und zu den leicht erkennbaren, bereits eingeführten Informationen kann ich nur sagen, dass diese gar nicht so leicht sind. Für jemanden, der sich für das Thema interessiert und sich damit beschäftigt, mögen die Informationen in Ordnung sein. Aber ohne Küchenwaage wird es schon schwer, manche der „Informationen“ zu verstehen. Schönes Beispiel, das Frühstücksmüsli. Da gibt es, wenn überhaupt, eine Angabe für 100g und für eine Portionsgröße (30g). Nun ist eine Portion nicht viel… Aus früheren Tagen weiß ich, wie leicht man sich da verschätzt und gerne auch mal 4-5 Portionen reinschaufelt… 😉
    Wäre da jetzt ’ne Ample drauf, wären wahrscheinlich einige Verbraucher schon etwas vorsichtiger.
    Noch mehr Lesestoff:
    http://foodwatch.de/kampagnen__themen/ampelkennzeichnung/index_ger.html

    Aber sei Dir gewiss, bei unseren Kochabenden und auf Tour verzichten wir auch weiterhin auf die Ampel! 😉

    In diesem Sinne bis Sonntag!

  3. Apropos Kochabend: da liegt noch ein Kilo dunkelroter Käse in unserem Gefrierfach, der nur darauf wartet, den Aggregatzustand zu ändern!

  4. OK, so schlecht ist die Ampel vielleicht nicht. Ich stelle mir allerdings vor, dass die Aufklärungsarbeit vorallem zuhause in den Familien sowie in der Schule stattfinden sollte. Außerdem sieht die Foodwatcherin Katrin Glang nicht so toll aus.

    @Nachbar: heute abend?

    Grüße vom
    MaLang

  5. Der Nachbar verweilt leider nicht im Lande…

    Zu Deinen Vorstellungen… Das wäre natürlich der Idealfall. In Eurem Falle mag Euch das auch sehr gut gelingen. Ansonsten möchte ich Dir da aber schon etwas Naivität unterstellen. 😉

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