Seasons End in Wolkenstein vom 04.10.- 12.10.2008

Unsere Woche in Wolkenstein war als krönender Abschluss der Sommersaison geplant. Bewusst wählten wir Südtirol hierfür aus. Die Wahrscheinlichkeit dort auf schönes (Herbst)-Wetter zu treffen war doch relativ groß.
Über das Internet habe ich unser Appartement gebucht. Wir haben uns bei Ivo Insam im Appartement Galina (http://www.rolbox.it/galina) einquartiert. Die Unterkunft kann ich gerne weiterempfehlen. Die Wohnung war groß, sauber, sehr gut ausgestattet und der Vermieter Ivo sehr freundlich und zuvorkommend. Außerdem ist er selbst Biker.
Wolkenstein ist der letzte Ort vor dem Sella- bzw. Grödnerpass im Grödnertal. Er liegt am Fuße der Sellagruppe bzw. des Langkofels auf ca. 1500 Meter. Größere Orte in der Nähe sind Kastelruth (richtig, da wo die Spatzen herkommen), Brixen und etwas weiter Bozen. Bekannt dürfte auch die Seiseralm sein. Ein Hochplateau, welches im Sommer zum Wandern und Biken einlädt und im Winter wohl ein ziemlich gutes Skigebiet sein soll.
Die Anfahrt teilten wir uns auf zwei Tage auf, da wir noch einen Besuch in Augsburg eingeplant hatten.
Im Vorfeld hatte ich mir Karten und Tourenvorschläge besorgt. Als Kartenmaterial kann ich die Kompasskarte Nr. 616 empfehlen. Fast noch besser ist die Karte von Tobacco.
Tourenvorschläge für die Region gibt es von FUNBIKE (http://www.bikearena.it/shop/product_info.php?language=de&cPath=1&products_id=11).
Aus dieser Tourensammlung sind wir 4 Touren gefahren. Das schöne daran war, dass wir direkt von unserem Appartement starten konnten und nicht erst noch mit dem Auto fahren mussten. Die Karten und Tourensammlung gibt es aber auch alle vor Ort in fast jedem Supermarkt bzw. Zeitschriftengeschäft.
So vorbereitet kamen wir also samstags nachmittags in Wolkenstein an. Groß war die Überraschung als wir den Schnee sahen, den es freitags gegeben hatte. Fast bis ins Tal war alles wei߅
Wir gingen erst einmal einkaufen und den Ort erkunden. Die erste Tour war ja erst für Sonntag geplant und schließlich hatten wir extra unsere Winterausrüstung dabei.

05.10.2008 – Tour 1 – Col Raiser

Angaben von FUNBIKE Tour Nr. 9:  15,1 km; 660 Hm

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Höhenprofil:

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Tourendaten:

Fahrzeit: 02:16:45
Kilometer: 19,12 km
Durch. Geschw.: 8,39 km/h
Max. Geschw.: 30,72 km/h
Höhenmeter: 731 m

Beschreibung:

Am Sonntagmorgen starteten wir nach dem Frühstück gegen 10 Uhr bei bestem Wetter.

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Auf dem Weg zur Fermeda-Hütte

Die Temperaturen waren zwar noch etwas frisch, aber warm eingepackt wie wir waren, störte uns das nicht weiter. Der Weg führte uns oberhalb von St. Christina in Richtung Fermeda-Hütte (http://www.fermeda.com) / Seceda-Alm immer weiter bergauf. Ab der Höhe von ca. 1800 – 1900 Metern bewegten wir uns im Schnee, der bis zu 30 cm hoch lag. Die Wege waren aber größtenteils schneefrei.

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Auf der Seceda-Alm

Da die Temperaturen deutlich über 0°C lagen und die Sonnenstrahlen aufgrund der Südseite doch relativ stark waren, taute die weiße Pracht langsam vor sich hin. Es war aber ein tolles Erlebnis, in dieser Höhe im Schnee mit den Bikes unterwegs zu sein. Die wenigen Wanderer, die uns begegneten reagierten eher verwundert auf uns. Wir legten in der Regensburger Hütte eine Mittagspause ein. Bereits ab dem Col Raiser (http://www.colraiser.com) führte der Weg nur noch abwärts. Leider war der Trail bis zur Regensburger Hütte (http://www.rifugiofirenze.com) wegen des Schnees nicht vollständig fahrbar.

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Trail zur Regensburger-Hütte

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Nach der Jause (Minestrone und Speckknödelsuppe und einer Apfelsaftschorle) auf der Hütte machten wir uns an die Abfahrt.
Zuerst auf Forstwegen, später auf einem tollen Trail, vernichteten wir die vorher mühsam erkämpften Höhenmeter.

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Auf dem Kreuzweg – nicht auf dem Holzweg 😉

Kurz oberhalb von Wolkenstein bogen wir auf den Kreuzweg ab, um kurz in das Langental zu fahren. Der Kreuzweg war ein toller Trail, der in der Hauptsaison wahrscheinlich besser nicht befahren werde sollte. An der Silvesterkapelle kehrten wir um und begaben uns auf den Heimweg durch Wolkenstein.

06.10.2008 – Tour 2 – Auf der Schneid

Angaben von FUNBIKE Tour Nr. 7: 24,1 km; 900 Hm

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Höhenprofil:

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Tourendaten:

Fahrzeit: 04:12:15
Kilometer: 29,51 km
Durch. Geschw.: 7,02 km/h
Max. Geschw.: 35,76 km/h
Höhenmeter: 1129 m

Beschreibung:

„Auf der Schneid“ hatten wir uns als zweite Tour ausgesucht. Der Weg führte von Wolkenstein hinauf auf das Hochplateau der Seiseralm. Zunächst mussten wir allerdings einige Höhenmeter auf einer steilen Straße überwinden. Ab dem Sporthotel Monte Pana ging es auf Forstwegen weiter aufwärts. Da sich der Weg auf der Nordseite und im Wald befand, gab es einige Stellen, die wir aufgrund von Eisplatten nicht fahren konnten. Nach dem Waldstück offenbarte sich aber ein herrlicher Blick auf die Seiseralm. Es folgte eine kurze Abfahrt zum Hotel Saltria. Ab hier folgten wir dem Weg zum Dialer Seiser-Alm-Haus.
Auf einem geteerten Weg fuhren wir bei kaum merklicher Steigung bis zum Almgasthof Tirler (http://www.tirler.it). Dort stärkten wir uns erst mal mit Hexen- und Tiroler-Pfännle.

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Der Weg zum Tirler

Nach der Pause auf der herrlichen Sonnenterasse ließen wir uns noch mit Luis Trenker ablichten und schon ging es weiter.

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Der Luis und wir

Auf die Frage, wie weit der Weg zu fahren sei, bekamen wir keine genaue Auskunft. Nicht weit, meinte der Kellner vom Tirler. Wir probierten es dennoch. Immer steiler wurde der Forstweg, bis er schließlich unfahrbar wurde. Und so schoben wir dem Dialer entgegen.

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Schließlich mussten wir auch wieder durch den Schnee stapfen. Am Dialer stand die Entscheidung an, ob wir die Route wie geplant durchführen würden, oder ob wir etwas abkürzen sollten. Ein paar Wanderer, die uns entgegen kamen, erleichterten uns diese Entscheidung. Sie rieten uns ab, den Weg auf dem Sattel zum Plattkofelhaus zu nehmen. Der Schnee da oben sei einfach zu tief. Zurück wollten wir aber auch nicht. Und so nahmen wir den Weg, der eigentlich vielmehr ein gespurter Pfad war, hinüber zum Berghaus Zallinger (http://www.zallinger.com). Schneefrei wäre das bestimmt ein toller Singletrail gewesen, kurz unterhalb des Sattels und mit diesem fantastischen Ausblick auf die Seiseralm. Wir mussten aber fast den ganzen Weg schieben.

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Und wieder kämpften wir uns durch den Schnee

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Zwischendurch konnten wir aber auch ein Stückchen fahren

Das dauerte über eine Stunde. Schließlich erreichten wir doch noch den Zallinger. Dort gönnten wir uns einen leckeren Apfelstrudel. Ab hier würde es ja nur noch bergab gehen, und so dehnten wir die Pause noch etwas aus und genossen die Sonne. Am Abzweig, ab dem die ersehnte Abfahrt begann, musste ich allerdings feststellen, dass mein Freilauf defekt war – einfach so und ohne Vorankündigung. Mit meinem „Fixie“ gestaltete sich der Nachhauseweg eher unschön und ich konnte die traumhafte Abfahrt nicht wirklich genießen… Und was wirklich schlimm war – mein Rad war kaputt!

07.10.2008 – Zwangspause und Radreparatur

Wir fuhren gleich nach dem Frühstück mit meinem Hinterrad nach St. Ullrich zu Marco Parigi. Dieser betreibt eine Cube-Niederlassung.
Er meinte, er hätte den passenden Freilauf hier und könne das Rad bis zum Abend reparieren.
Erleichtert ließ ich mein Hinterrad dort und wir fuhren mit dem Auto etwas durch die Gegend. Eigentlich wollten wir mit einer Gondel auf die Marmolata, aber leider war keiner der Lifte in Betrieb. Gegen 16.30 Uhr kehrten wir zu Marco zurück. Dieser hatte leider keine guten Nachrichten. Das Ersatzteil passte doch nicht. Er setzte aber alle Hebel in Bewegung, um mir doch noch zu helfen. Er telefonierte mit seinem Kollegen in Lana. Der hatte das Teil im Lager. Inzwischen war es aber schon spät. Doch der Kollege versprach auf uns zu warten. Und so fuhren wir an diesem Abend noch nach Lana. Gegen 18.30 kamen wir in Lana bei Josef Staffler an. Auch er war Cube-Händler. Er verschwand sogleich in seiner Werkstatt und schickte uns zum Kaffeetrinken. Wie vereinbart kehrten wir um 19.00 zurück. Auch sein Ersatzteil aus seinem Lager passte nicht. Aber er hat kurzerhand aus einem fertig aufgebauten Rad den Freilauf ausgebaut und bei mir eingebaut. Schließlich wollte er mich nicht mit dem kaputten Rad wegschicken, da dann wohl mein Urlaub im Eimer sei… Wie Recht er hatte!
Die Reparatur erledigte er noch dazu sehr günstig. Deswegen geht ein riesengroßes Dankeschön an Josef Staffler! Falls Ihr mal in der Gegend seit, besucht seinen Laden: http://www.lanarad.com; http://www.josefstaffler.com.
Überglücklich und mit funktionierendem Hinterrad fuhren wir nach Wolkenstein. Der Bikeurlaub konnte weitergehen.
 
08.10.2008 – Tour 3 – Monte Piz

Angaben von FUNBIKE Tour Nr. 5:  21,8 km; 980 Hm

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Höhenprofil:

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Tourendaten:

Fahrzeit: 04:02:15
Kilometer: 33,61 km
Durch. Geschw.: 8,32 km/h
Max. Geschw.: 42,72 km/h
Höhenmeter: 1187 m

Beschreibung:

Auch heute lachte bereits zum Frühstück die Sonne. Wir fuhren nochmals in Richtung Seiseralm, wie in der FUNBIKE-Tour Nr. 5 vorgeschlagen. Allerdings verfuhren wir uns gleich zu Beginn in St. Christina, und wandelten die Tour dann etwas ab. Durch ein sehr schönes Tal fuhren wir zunächst wieder in Richtung Hotel Saltria. Von dort ging es auf der „Hauptstraße“ vorbei an den Gasthöfen Rauch und Ritsch. Kurz hinter dem Ritsch bogen wir nach rechts ab und waren wieder auf dem Kurs.

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Lang- und Plattkofel – unsere ständigen Begleiter

Übrigens waren die Seiseralm und die Südhänge aufgrund des tollen Wetters inzwischen wieder schneefrei. Vorbei am Monte Piz und dem Gasthaus Ikarus fuhren wir bergauf. Ein wunderschöner Singletrail mit Panoramablick auf den Schlern führte uns in Richtung Mittagsspitze.

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Der Schlern im Hintergrund

Auf halbem Weg lag ein kleiner Gasthof „Contrin“. Dort kehrten wir ein und genehmigten uns Bratkartoffel mit Hauswurst und hinterher einen gemeinsamen Kaiserschmarrn. Nach der Brotzeit fuhren wir auf dem herrlichen Trail weiter.

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Ein Traumtrail

Ein kurzer Abstecher zur Mittagsspitze stellte sich als nicht so lohnend heraus. Außer zwei Funktürmen gibt es da nichts zu sehen.

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Wir stürzten uns nun eine Schotterpiste hinab und durchquerten dann das kleine Moos. Hier fehlten allerdings die Markierungen und wir suchten uns den Weg, da auch die Beschreibung der Route etwas ungenau war. Der versprochene technische Downhill blieb uns verwährt, da ein Bauer das Gebiet großflächig mit Elektrozäunen für seine Kühe abgesperrt hatte.
So suchte ich nach einer Variante und entschied mich für den 19er Weg hinab nach St. Christina. Zunächst schien das eine gute Wahl gewesen zu sein. Als feiner Trail, fast alles fahrbar, begann der Weg.

Doch schon bald wurde der Pfad so steil und ausgesetzt, das er für uns unfahrbar wurde.

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Ein weiteres Problem war der feuchte, oft grob schotterige Untergrund. Und so mussten wir den größten Teil der Strecke schieben. Nun folgte noch der finale Uphill nach Wolkenstein.
Alles in allem war es aber wieder eine tolle Tour.

09.10.2008 – Tour 4 – Raschötz – Brogles

Angaben von FUNBIKE Tour Nr. 4: 19,4 km; 1100 Hm

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Höhenprofil:

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Tourendaten:

Fahrzeit: 03:59:48
Kilometer: 33,93 km
Durch. Geschw.: 8,49 km/h
Max. Geschw.: 31,38 km/h
Höhenmeter: 1255 m

Beschreibung:

Nachdem wir nun zweimal auf der Seiseralm unterwegs waren, wollten wir heute der Südseite des Grödnertal einen Besuch abstatten. Die Beschreibung „Diese Tour ist nichts für Warmduscher“  aus der Tourensammlung versprach eine echte Herausforderung. Nach einem langen, sehr steilen Anstieg sollte ein wunderschöner Panoramaweg folgen. Und zu guter Letzt wurde eine tolle Abfahrt in Aussicht gestellt. Vorher mussten wir allerdings noch einmal bei Marco Parigi in St. Ullrich vorbeischauen, um für Dianes Bike neue Bremsbeläge zu besorgen.

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In St. Ullrich vor Marcos Laden

Und dann begann der Kampf. Die Auffahrt bis zur Saltner Schwaige gestaltete sich wirklich sehr steil. Es war zwar alles gut fahrbar, aber es waren an die 800 Höhenmeter, die wir nun bezwingen mussten. Erschwerend kam hinzu, dass alle Hütten auf der Strecke schon geschlossen waren. Raschötz-Hütte (http://www.rasciesa.com) – zu. Saltner Schwaige – zu. Und die Brogles-Hütte, zu der wir noch kommen sollten, hatte auch schon geschlossen. Es war eben schon spät im Jahr, und die Wintersaison hatte noch nicht begonnen. Da war es gut, dass wir unsere Trinkrucksäcke dabei hatten und uns bei Marco mit Riegel versorgt hatten. Oberhalb der Saltner Schwaige legten wir dann eine Pause ein und genossen die Aussicht und die Sonne. Da die Auffahrt eigentlich nur durch Wald führte und der Weitblick fehlte, gefiel es uns hier oben umso mehr.

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Und dann kam der Hammer. Ein wunderschöner Weg führte nun unterhalb des Brogles-Sattels in Richtung Brogles-Hütte. Solche Wege dürften eigentlich nie zu Ende gehen.

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Unterhalb des Brogles-Sattels

Doch es sollte noch besser kommen. Die Brogles-Hütte sparten wir uns. Auf dem 5er Weg fuhren wir nach St. Ullrich hinab. Dieser Weg bot wirklich alles, was man sich als Mountainbiker wünscht. Lange Stücke mit viel Flow aber auch technisch anspruchsvolle Abschnitte waren dabei. Und das auf über 5 km Länge.

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Endlich konnten wir dann auch eine Pause im Restaurant Annatal (http://www.valdanna.com) einlegen. Nach einer Brotzeit mit Käse, Kaminwurz und Speck machten wir uns auf den Heimweg. Es warteten ja schließlich noch 200 Höhenmeter bis hinauf nach Wolkenstein auf uns.

10.10.2008 – Ruhetag

Wir legten heute einen Ruhetag ein. Wir erkundeten Wolkenstein zu Fuß und gingen abends noch in das Schwimmbad „Mar Dolomit“ von St. Ullrich (http://www.mardolomit.com). Hier entspannten wir uns in der Sauna und lockerten unsere Muskeln beim Schwimmen.

11.10.2008 – Tour 5 – Rund um den Langkofel – Grande Finale

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Höhenprofil:

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Tourendaten:

Fahrzeit: 03:14:30
Kilometer: 26,68 km
Durch. Geschw.: 8,23 km/h
Max. Geschw.: 35,28 km/h
Höhenmeter: 1181 m

Beschreibung:

Diese Tour hatte ich mehr oder weniger selbst zusammengestellt. Eine Umrundung des Lang-/Plattkofels mit Einbindung des Friedrich-August-Weges sollte es werden.
Und wieder mussten wir gleich zu Beginn der Tour mehrere hundert Höhenmeter überwinden. Die erste Zwischenstation sollte die Comici-Hütte (http://www.rifugiocomici.com) werden. Der Weg dort hinauf war oft so steil, das wir viel schieben mussten. Die letzten Meter verliefen auf einem Steig, der zwar sehr schön, aber auch unfahrbar war.

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Ein kurzes Fahrvergnügen

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Und das nächste Schiebestück

Wir brauchten relativ lange bis zu der Hütte und wollten dort eigentlich Mittag machen. Doch leider war die Hütte nicht offen. Also verschnauften wir kurz und fuhren weiter in Richtung Sellajoch. Hier mussten wir durch die „Steinerne Stadt“. Der Weg bis dahin war sehr schön und gut zu fahren. Die „Steinerne Stadt“ selbst ist super, aber für Mountainbiker aufgrund der vielen Trage- und Schiebestellen nicht wirklich zu empfehlen.

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In der Steinernen Stadt

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Schließlich erreichten wir das Sellajoch. Blöderweise waren auch hier Betriebsferien angesagt. Und so mussten wir noch bis zur Friedrich-August-Hütte weiterfahren. Das war aber im Nachhinein kein Fehler, da wir dort sehr gut aßen und eine fantastische Aussicht hatten.
Und nun kam er endlich, der Friedrich-August-Weg! Ich freute mich schon die ganze Woche darauf, diesen Weg zu fahren, hatte ich doch schon so viel über diesen Weg gelesen und gehört. Und es war wirklich ein tolles Erlebnis.

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Zwar gab es dann doch einige Stellen, an denen wir vom Rad mussten, aber alles in allem war das meiste fahrbar. Wir brauchten allerdings für das Stück von der Friedrich-August-Hütte bis zur Plattkofelhütte (http://www.plattkofel.com) fast zwei Stunden. Gegen 17.00 Uhr kamen wir an der Plattkofelhütte an. Da es schon spät war, entschieden wir uns für die Weiterfahrt. Und da wartete jetzt ein wirklich toller Downhill auf uns. Auf guten Forstwegen schossen wir in herrlicher Kulisse bis nach St. Christina hinab.

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Voll mit Adrenalin und mit einem fetten Grinsen im Gesicht bogen wir oberhalb des Ortes auf einen Trail ab, der dann bis nach Wolkenstein führte. Tja, und das war sie, die letzte Tour des Urlaubs in Wolkenstein.

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Meine neuen Freunde

Fazit:

Das war wirklich eine sensationelle Woche in Wolkenstein. Wir haben viele, sehr nette Menschen getroffen – Urlauber und Einheimische. Da wir nicht in der Hauptsaison unterwegs waren, kam es auf den Trails kaum zu Begegnungen mit Wanderern und so hatten wir fast immer freie Fahrt. Und die wenigen Leute die uns begegneten, feuerten uns an!
Wir fuhren fünf tolle Touren, eine schöner als die andere. Ich kann das Grödnertal absolut weiterempfehlen und wäre gerne länger geblieben!

Alle Fotos sind auf meiner Fotoseite zu sehen – klick!

Keep on biking!

5 Gedanken zu „Seasons End in Wolkenstein vom 04.10.- 12.10.2008

  1. Hallo Ihr beiden,

    hattet trotz der Kälte doch sehr schönes Wetter, zumindest, wenn man den Bildern trauen darf ;-))

    Bin doch glatt etwas neidisch geworden auf eure Dolo-Woche.

    Servus
    Johannes

  2. Das sieht ja wirklich toll aus! Da werd ich auch ein wenig neidisch. Danke für den schönen Bericht und die beeindruckenden Fotos.

    Was für ein Glück mussten wir euch nicht aus dem Schnee bergen 😉

    Grüße von Gegenüber, Lena

  3. Habe mir einen Tee „Momente der Ruhe“ gemacht und Eure tollen Bilder genossen. Aber neidisch bin ich nicht 😉

  4. Hallo! Wirklich schöne Bilder habt ihr dort! Dass das Seiser Alm Skigebiet super ist, kann ich nur bestätigen, wirklich ideal zum Ski und Snowboard fahren. Aber wenn ich eure Fotos so sehe, überleg ich ernsthaft nicht auch mal „umzusatteln“ und die Gegend dort mit dem Bike zu erkunden….Danke erstmal für eure Eindrücke! LG

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