Der Vogesenweg

Wenn man im Internet nach lokalen MTB-Vereinen recherchiert stößt man früher oder später auf die Seite des MTB Club 26 Zoll Sulzbach e.V.
So ging es auch mir zu Beginn meiner MTB-Karriere. Unter der Rubrik Bike Touren fand ich einen Bericht über den Vogesenweg. Schon damals dachte ich mir: Den musst du unbedingt mal fahren. Die Jahre vergingen, doch das mit dem Vogesenweg klappte irgendwie nicht.
Dieses Jahr aber rief Vereinskollegin Marion zur gemeinsamen Befahrung des Weges von Darmstadt nach Heidelberg auf. Schnell fanden wir eine Lösung für die Kinderbetreuung an diesem Tag und so stand der Tour nichts mehr im Weg. Als auch noch die Wettervorhersage positiv ausfiel, hielt uns nichts mehr zurück.

Markierung Vogesenweg

Roter Balken

Treffpunkt war am 30.08.2014 um 8 Uhr in Darmstadt. Außer Marion, Diane und mir waren noch die Spessart-Biker Jürgen und Zenon dabei. Weiters ein Arbeitskollege von Marion.

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Zu Beginn wurde ein sehr ambitioniertes Tempo vorgelegt. Das besserte sich zum Glück relativ bald, denn ich kämpfte nach einer trainingsintensiven Woche etwas mit schweren Beinen und Diane saß das erste Mal seit dem Alpencross auf dem Rad. Die Eckdaten des Weges waren recht imposant. 2.400 hm auf 90 Kilometer an einem Tag. Ein Spaziergang würde das nicht werden… 😉

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Aber schön war die Streckenführung. Tolle Trails wechselten sich mit Schotterpassagen ab, auch einige Schiebepassagen warteten auf uns.

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Die Landschaft an der Bergstraße ist klasse und wir konnten immer wieder unsere Blicke über die Rheinebene schweifen lassen.

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Wir passierten einige größere Städte, wie Bensheim, Heppenheim oder Weinheim. In Weinheim nahmen wir endlich ein verspätetes Mittagessen ein. Wir hinkten inzwischen einiges hinter dem Zeitplan her. Dennoch entschieden wir uns für die Weiterfahrt. Aber das Ziel, um 18 Uhr in Heidelberg zu sein, war völlig unerreichbar. Egal, wir hatten alle Zeit und so setzten wir unsere Fahrt fort.

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Gegen Ende zog sich die Strecke etwas in die Länge und allmählich setzte die Dämmerung ein. Endlich erreichten wir die Thingstätte bei Heidelberg.

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Innerlich jubelte ich, wusste ich doch, dass es jetzt nur noch bergab ging. Wir nahmen einen letzten Trail mit, der mit einigen S-Kurven aufwartete. Erstaunlicherweise konnten Diane und ich alle diese Windungen auf dem Rad bezwingen – auch die gehassten Rechtskurven. Wahrscheinlich lag das aber daran, dass wir einfach keine Lust mehr hatten, abzusteigen. 😉
Durch das dämmerige Heidelberg hasteten wir ziemlich schnell durch, um den Zug um 20.30 zu erreichen. Schade eigentlich, denn ich hatte das Gefühl, dass es mir hier gut gefallen könnte. Notiz an mich: Unbedingt mal mehr Zeit mitbringen und Heidelberg besuchen.
Es war fast eine Punktlandung. Wir erreichten den Zug. Nun wartete noch eine Stunde Zugfahrt und der Heimweg nach Aschaffenburg auf uns.

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Um 22.30 Uhr waren wir wieder zu Hause bzw. bei meinen Eltern. Wir hatten unserem Ältesten zwar versprochen, er dürfe aufbleiben, bis wir wieder da wären, aber er ging tatsächlich freiwillig um 21.30 Uhr in Bett. War wohl doch zu spät… 😉

Fazit: Tolle Tour, tolle Orga, toller Weg. Nächste Touren in der Ecke: Burgenweg? Nibelungensteig? Mal schauen, dieses Jahr wohl nicht mehr.

Die Daten:

Fahrzeit: 7:36:00
Kilometer: 94,2 km
Durch. Geschw.: 12,4 km/h
Max. Geschw.: 63,7 km/h
Höhenmeter: 2.467 m
Rad: Stevens Glide ES

vogesen

Alle Fotos zur Tour gibt es hier: *klick*

Jetzt freue ich mich auf unseren Vereinsausflug Ende September. Bis dahin –
keep on biking!

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