Giro Engiadina Bassa – Epilog

Als ich 2007 mit dem Mountainbiken anfing, war es mein Ziel, eine Mehrtagestour in den Alpen mit meinem Bruder zu überstehen, der das damals schon ein paar Jahre machte. 2008 war es dann soweit. In den folgenden Jahren kamen ein paar weitere Touren dazu. 2012 stieg Diane ins „Geschäft“ mit ein und löste das bisherige Team ab. Ab da fuhren wir jedes Jahr zu zweit. Bis auf 2013, da gab es eine Babypause und ich war alleine auf dem Maxweg unterwegs. Inzwischen können wir schon auf ein paar schöne Touren, auch richtige Alpenüberquerungen mit Ziel am Gardasee, zurückblicken. Nun ist es aber so, dass unsere Kinder schon etwas größer sind und eine eigene Meinung zu Thema haben. Und die heißt: „Wir finden es nicht gut, dass ihr so lange ohne uns unterwegs seid!“ Und auch für die Schwiegereltern sind 10 Tage, wie zuletzt 2015, eine lange Zeit des Babysittens…
So beschlossen wir, dieses Jahr nur eine 3-Tages-Tour zu fahren. Das ist auf alle Fälle besser als nichts. Um nun die Brücke zu meinen Anfängen zu spannen: Wir fragten meinen Bruder, ob er nicht Lust und vor allem Zeit habe, uns zu begleiten – er hatte. Dazu kam noch sein Jüngster, der mit 16 Jahren seinen Mehrtagestouren-Einstand gab. Ich begann mit der Plannung für uns vier. Im Netz stolperte ich über eine passende Tour mit Start im Zillertal. Die Runde sah gut aus, und sogar das Highlight von letztem Jahr, die Brenner Grenzkammstraße und die Abfahrt auf dem 1er nach Gossensaß wären dabei. Ich buchte passende Unterkünfte und schaute nach einem geeigneten Parkplatz im Zillertal. Dabei stellte ich fest, das just an dem Wochenende, an dem wir starten wollten, die Zillertal Schürzenjäger ihr Openair mit tausenden Fans zelebrieren würden. Ich fürchtete, dass die ohnehin schon raren (freien) Parkplätze knapp werden würden. Dazu kamen ein paar Entwicklungen in Österreich (Politik und legales Biken betreffend), die mich die Planung über den Haufen werfen ließen. Andere Mütter haben auch schöne Töchter und andere Länder auch schöne Touren…
In einer „Fachzeitschrift“ laß ich einen Artikel über den „Giro Engiadina Bassa„. Das sah nach mehr als nur einer Ausweichmöglichkeit aus. Die Uina Schlucht und das Val Mora waren uns schon bekannt und wir freuten uns auf die Runde.
Ich änderte die Etappen etwas ab. Am ersten Tag hätten wir etwas mehr Kilometer zu bewältigen. Das wäre aber nicht so schlimm, da wir früh starten könnten – die Anreise würde von Augsburg erfolgen. Der zweite Tag wäre somit etwas entschärft, was allen Beteiligten entgegenkäme.
Hier meine Einteilung:
1. Tag: Scuol – Taufers im Münstertal
2. Tag: Taufers – Livigno
3. Tag: Livigo – Scuol
Trotz der Hochsaison (Sommerferien in Italien) fand ich passende Unterkünfte, buchte diese und die Tour stand.
Jetzt hieß es nur noch warten und hoffen, dass nichts dazwischen kommen würde… 😉

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Keep on Biking!

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