Kurzurlaub in Cortina – Tour 2

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(Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

Rückblick 04.09.2019

Am liebsten mag ich es ja, wenn wir direkt vom Hotel unsere Touren starten können, ohne noch groß mit dem Auto herumfahren zu müssen. Neben dem Preis ist das eines der wichtigsten Kriterien für die Unterkunft. Das Hotel Villa Argentina erfüllte alle Kriterien und wir starteten nach einem ausgiebigen Frühstück die heutige Tour.

Wir holten die Räder aus der Bikegarage und rollten zuerst hinab nach Cortina. Die Sonne strahlte und kein Wölkchen trübte den blauen Himmel. Bis zum Abend sollte das so bleiben. Die Temperatur war angenehm und wir konnten in kurz/kurz starten.

Bei der Navigation holperte es zunächst ein bisschen, dafür erfreute uns ein kleiner Trail auf der Abfahrt.

Kurz darauf gelangten wir zu einer Bobbahn – was für eine Gelegenheit! Ich ließ es mir nicht nehmen, ein Stückchen in der Bahn gen Tal zu rauschen.

Die Bahn wurde lt. Wikipedia bereits im Jahre 1923 eröffnet. 1956 fanden olympische Wettkämpfe im Bob uns Skeleton darauf statt und 2010 wurde die Anlage geschlossen. Der marode Zustand bestätigte das. Zum Biken eignete sich die Strecke dennoch hervorragend. 😉

Im Anschluss durchquerten wir den Ort und erreichten den Radweg, auf dem wir ein Stückchen fahren wollten. Der Weg führte entlang der ehemaligen Bahntrasse durch eine grandiose Landschaft. Ein bisschen erinnerte die Szenerie an das Val Mora.

Besondere Highlights dieses Abschnittes waren die Tunnel der historischen Dolomitenbahn.

Hier waren nun doch einige Biker unterwegs. Die ehemalige Eisenbahntrasse, „Ferrovia“ genannt, ist Teil des überregionalen Projekts  „Fernradweg der Dolomiten“ und scheint durchaus beliebt zu sein. Allerdings waren wir mit unseren „Bio-Bikes“ wieder einmal eindeutig in der Unterzahl…

Wir näherten uns der Mittagszeit und verspürten bereits etwas Hunger. Zudem mussten wir nun bald den einfachen, relativ flachen Radweg verlassen und einiges an Höhenmetern überwinden. Da kam uns das Ristorante Ospitale sehr gelegen.

Wir legten eine Pause ein und genossen bei herrlicher Aussicht Spaghetti Carbonara.

Frisch gestärkt begannen wir den Anstieg in Richtung Monte Cristallo. Und gleich die erste Rampe war atemberaubend. Nicht wegen der Aussicht oder so – nein, der Weg war einfach sacksteil und zudem von schwerem Gerät so zerfurcht, dass an ein Fahren nicht zu denken war. Wir schoben bergauf und hofften, dass die Steigung bald etwas nachlassen würde.

Nach gut 200 Höhenmetern wurde es tatsächlich flacher und wir konnten entlang des Baches „Bosco“ durch das wunderschöne Hochtal pedalieren.

Wir näherten uns dem höchsten Punkt der Tour auf gut 2100 Metern zu Fuße des imposanten Cristallo-Massivs.

Von nun an ging es bergab. Und erfreulicherweise zunächst auf einem tollen Trail.

Diese Abfahrt hätte noch Stunden dauern können, aber wir kamen nun von oben an den Passo Tre Croci.

Parallel zur Passstraße fuhren wir teils auf netten Flowtrails gen Cortina zurück.

Ein besonderes Abenteuer erwartete uns weiter unten. Wir mussten über einen reißenden Wildbach (Ra Begontina). Na gut, Diane meinte es wäre ein Bächlein…
Es gab leider keine Brücke und der Bach führte für mein Empfinden relativ viel Wasser.  Weder oberhalb noch unterhalb fanden wir eine bessere Überquerung. Gut, wir hätten auch einfach auf der Straße ins Tal rollen können, aber das wollten wir dann auch nicht. Also zogen wir Schuhe und Socken aus und durchquerten vorsichtig den Bach. Brrr, war das kalt! Glücklicherweise überstanden wir beide wohlbehalten diese „Extremsituation“ und setzten unseren Weg am anderen Ufer fort.

Ein paar letzte Trails und eine lange Abfahrt und wir waren in Cortina angelangt. Nun mussten wir nur noch ein Stückchen den Falzarego hinauf.

Die ersten paar Höhenmeter bezwangen wir abseits der großen Passstraße. Das war zwar sehr schön, aber auch extrem steil.

Es wurde noch mal ein ziemlicher Kampf bis zum Hotel, zu guter Letzt schafften wir es aber doch. 😉

Auf der Terrasse der Hotelbar erholten wir uns von der letzten Auffahrt und ließen den Tag Revue passieren. Cortina? Leistet!

Keep on Biking!