The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – St. Vigil – Tour 3

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Die Infektionszahlen erreichen so langsam schwindelerregende Höhen. Ich hoffe ja sehr, dass ich, wenn ich in ein paar Jahren diese Einträge lese, über diese verrückte Zeit lachen kann. Wir stehen kurz vor dem zweiten Lockdown in diesem Jahr. Der fällt etwas „softer“ als der erste aus. Hoffentlich lassen sich die Zahlen damit etwas drücken… Und das wichtigste: Individualsport – also Rad fahren – bleibt erlaubt!

02.09.2020

Gar nicht schwindelerregend waren die Höhen, die wir auf unserer dritten Tour erreichten. Der höchste Punkt lag auf „nur“ gut 2.000 Metern. Dennoch mussten gleich zu Beginn ca. 800 Höhenmeter am Stück bezwungen werden und sogar ein Gipfelkreuz wartete auf uns.

Von unserem Ausgangsort starteten wir in Richtung „Rit Wiesen“. Das Wetter war gut, erst für den späten Nachmittag waren eventuelle Gewitter und Schauer gemeldet.

Kurz unterhalb der Kreuzspitze legte ich eine Pause ein, um auf Diane zu warten. Wie immer fuhr am Berg jeder sein eigenes Tempo. Das praktizieren wir schon seit Jahren so und wir sind damit immer (Achtung: Wortspiel) gut gefahren.

Bald darauf hatten wir das Hochplateau der „Rit Wiesen“ erreicht. Wir parkten unsere Räder, um den Gipfel der Kreuzspitze per pedes zu erklimmen.

Unterwegs stellten wir fest, dass wir mit dem Rad hätten fahren können. Da hier allerdings ein paar Wanderer unterwegs waren, war es sicher die richtige Entscheidung gewesen – Stichwort: Konfliktvermeidung.

Das 360°-Panorama war umwerfend. Wir legten eine längere Pause ein, um den Moment zu genießen. Wer weiß schon, wann so etwas wieder möglich sein wird…

Wir kehrten zu den Rädern zurück und pedalierten noch ein Stückchen weiter.

In der traumhaft gelegenen  „Ütia da Rit“ kehrten wir schließlich ein. Nicht nur die Aussicht war hier erstklassig.

Die hausgemachten Gnocchi waren die besten, die ich je gegessen hatte.

Um dem drohenden Regen zu entgehen, mussten wir leider irgendwann weiter. Eigentlich sollte es nun nur noch bergab gehen. Das tat es auch – tendenziell.

Ein paar Gegenanstiege warteten noch auf uns.

Und ein paar Trails selbstverständlich auch. Es begann leicht zu tröpfeln, aber wir hatten Glück und fuhren dem Regen davon.

Das absolute Highlight kam dann zum Schluss – die Abfahrt auf dem „Piz de Plaies Trail“.

Der Downhill war, zumindest für mich, ein riesen Spaß. Selbst mit dem Marathon-Hardtail war jeder Meter auf der perfekt geshapten Strecke fahrbar. Die Anlieger und Tables waren eine „Mordsgaudi“. Diane wechselte im Mittelteil auf den Fahrweg – bei ihr fehlte mangels Fahrpraxis ein bisschen der Mut.

Das untere Stück bezwangen wir dann wieder gemeinsam und wurden knapp oberhalb  St. Vigil von dem Trail „ausgespuckt“.

Ein perfektes Ende für eine tolle Tour. Natürlich durfte eine abschließende Einkehr in unserem Stamm-Café auch diesmal nicht fehlen.

Keep on Biking!