Ab in den Urlaub – der erste gemeinsame Alpencross – Tag 1

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.] (Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

03.08.2022

Das war der Tag, von dem ich immer geträumt hatte!

Seit ich vor 11 Jahren zum ersten Mal Vater wurde, träumte ich von einem gemeinsamen Alpencross mit meinen Kindern. Und dieses Jahr war es so weit. Mein Sohn ging mit mir auf Tour.

Bisher hatten wir schon mehrere Zweitagestouren erfolgreich absolviert. Letztes Jahr sogar in den Alpen, als Generalprobe sozusagen.
Da wir heuer unseren Sommerurlaub wieder in den Alpen verbringen würden, war der  Plan, dass Felix und ich ein paar Tage vorher mit den Mountainbikes starten würden. Natürlich nicht von zu Hause aus. Vier Tagesetappen hatte ich bis zur Ankunft am Urlaubsort eingeplant (das Ziel war nicht der Gardasee). Die Route orientierte sich an der Via Claudia, jedoch hatte ich ein paar Alternativen zum Aufpeppen der Tour eingebaut. Auch der Start lag nicht auf der Via Claudia.
Für Füssen als Startort sprachen mehrere Gründe. Einer davon war die relativ unkomplizierte Anreise. Ursprünglich wollte ich sogar klimaneutral mit der Bahn anreisen, doch das stellte sich schnell als sehr unkomfortabel und anstrengend heraus. Ich hatte das zwar schon einmal gemacht, aber mit Kind und der Problematik der überfüllten Züge wegen des 9-Euro-Tickets, traute ich mich dann doch nicht. Wir hatten keine Lust auf eine Odyssey mit vier Umstiegen, um dann vielleicht vom letzten Zug nicht mitgenommen zu werden…
Meine Frau erklärte sich zum Glück bereit, uns mit dem Auto zu shutteln. Danke dafür.
Ein weiterer Grund war, dass ich von Füssen aus, wie gesagt, schon einmal gestartet war. Die erste Etappe musste ich somit nicht groß planen, und es gab ein paar Highlights auf und entlang der Strecke, um sie für meinen Sohn interessanter zu gestalten.

So starteten wir am Mittwoch, den 03.08.2022 um 12.47 Uhr bei bestem Wetter in unser großes Abenteuer!

Entlang des sagenumwobenen Alatsees pedalierten wir in Richtung Hohenschwangau und Schloss Neuschwanstein.

Hier herrschte vielleicht ein Trubel! Wir suchten schnell das Weite und begannen den schweißtreibenden Anstieg in Richtung Schloss. Wer schon einmal hier war weiß, wie steil dieser Anstieg ist. Felix ist tatsächlich den ganzen Weg gefahren – ein paar Verschnaufpausen brauchten wir natürlich.

Hinter dem Aussichtspunkt auf die volle Marienbrücke wurde es einsamer und stiller.

Nach gut zweieinhalb Stunden und einigen Höhenmetern wurde es Zeit für eine zünftige Einkehr. Dafür bot sich das Berggasthaus Bleckenau an. Einst von König Ludwig genutzt, passte es auch thematisch zu den vorher passierten Schlössern.

Nach der Rast fuhren wir weiter bergauf durch das herrliche Ammergebirge.

Nach gut 20 Kilometern hatten wir endlich den höchsten Punkt der heutigen Etappe auf ca. 1.400 Metern erreicht. Und somit auch den Einstieg in DAS Highlight des Tages – den Schützensteig-Trail!

Ich war sehr gespannt, wie Felix seinen ersten richtigen alpinen Trail meistern würde. Natürlich war es wieder so, dass ich meist meine Mühe hatte, ihm am Hinterrad zu bleiben. Ok, er fuhr ja auch ein Fully…

Die Abfahrt forderte uns nochmals ganz schön. Unten angelangt, mussten wir zunächst die Hände ausschütteln. Außerdem mussten wir unsere erste Grenzüberquerung feiern. Wir befanden uns jetzt in Österreich.

Nun war es nicht mehr weit bis zu unserem heutigen Ziel.

Auf der Ammerwald Straße sausten wir hinab zum Plansee. Er war immer noch so schön, wie ich ihn in Erinnerung hatte.

Wir legten einen kurzen Badestopp zum Erfrischen nach dem anstrengenden und heißen Tag ein. Danach fuhren wir noch ca. 300 Meter bis zur Musteralm. Diese urige Unterkunft war mir ebenfalls vom Trip auf dem Maxweg bekannt.

Wir bezogen unser Zimmer, direkt über dem Kuhstall. Das Ambiente der Musteralpe ist schon sehr speziell. Aber die Übernachtung ist konkurrenzlos günstig, die Wirtsleute sehr nett und das Essen super. Außerdem war es ein besonderes Erlebnis und ein Kontrast zu den Hotels, die wir sonst so kennen.

Nach dem üppigen Schnitzelteller mussten wir einen kleinen Verdauungsspaziergang unternehmen. Die Stimmung am nächtlichen Plansee war einzigartig.

Erschöpft, erfüllt und von intensivem Kuhstallgeruch umgeben, fielen wir in die Betten.

Ein perfekter erster Tag ging so zu Ende.

Keep on Biking!

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