Ab in den Urlaub – der erste gemeinsame Alpencross – Tag 3

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.] (Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

05.08.2022

In dieser Nacht hatte ich besser geschlafen als in der vorherigen über dem Kuhstall. 😉

Was stand heute auf dem Programm? Es gab drei Möglichkeiten. Entweder wir würden stur der Via Claudia folgen – das fand ich jetzt nicht so spannend.

Oder wir würden bis Zams auf der Via Claudia pedalieren, mit der Venet Bergbahn auf den Krahberg, um dann auf einem tollen Trail zur Gogles Alm zu fahren. Von dort würde es über die Pillerhöhe zurück ins Inntal und auf die Via Claudia gehen. Das wäre sicher die spannendste und schönste Variante gewesen. Leider war unbeständiges Wetter mit Gewitterneigung gemeldet. Mit Kind wollte ich das Risiko mit einem Gewitter in exponiertem Gelände nicht eingehen. Zudem war ich mir nicht sicher, ob der Panoramaweg zur Gogles Alm nicht für Bikes gesperrt war.

Also entschied ich mich für die dritte Variante – die Auffahrt zur Pillerhöhe über die Passstraße durch das wunderschöne Pitztal.

In Arzl musste ich unsere Bargeld-Vorräte aufstocken. Der Verkehr dort und rücksichtslose Autofahrer stressten Felix und mich sehr. Wir waren froh, als wir hinter dem Ort auf eine Schotterpiste wechseln konnten. Die war allerdings gut steil und lag voll in der Sonne.

Mächtig schwitzend legten wir erst einmal ein Päuschen ein. Auf der Bank hinterließen wir zumindest kurzfristig unsere Spuren… 😉

Wir fuhren parallel zur Straße und stellten fest, dass der Verkehr nun deutlich weniger wurde. Um Zeit und Körner zu sparen, beschlossen wir nach kurzer Beratschlagung, auf der Passstraße weiterzufahren.

Noch war das Wetter super und wir schwitzten uns die Straße hinauf. Der Dorfbrunnen kam uns sehr gelegen. Felix machte die lange Bergauffahrt ganz schön zu schaffen. Zum Glück schlossen wir zu ein paar Rennradlern auf, die in einem sehr gemütlichen Tempo unterwegs waren. Wieder motiviert hielt Felix deren Hinterrad.

Mir gefiel dieser Abschnitt sehr gut. Da kam wohl der Rennradler in mir durch. Toller Asphalt, wenig Autos, bestes Wetter und eine tolle Landschaft – so stelle ich mir eine perfekte Passfahrt vor. Felix begrub allerdings hier seine Ambitionen, bald aufs Rennrad zu wechseln…

Endlich waren wir oben und betraten stolz die Aussichtsplattform. Der Ausblick war fantastisch und entschädigte für die vorrangegangenen Strapazen. Allerdings kippte nun das Wetter und wir sahen die Regenfront auf uns zukommen.

Am Krahberg hingen schon dicke Wolken. Insofern war die Entscheidung gegen die Trailvariante sicher die richtige gewesen.

Obwohl vereinzelt noch Fetzen von blauem Himmel zu sehen waren, begann es zu tröpfeln. Deswegen kehrten wir nicht im Naturparkhaus ein, sondern sahen zu, schnell vom Berg herunterzukommen.

Und das war gut so. Im Laufe der Abfahrt regnete es stärker. Dennoch machte der Downhill richtig viel Spaß.

In Prutz hing uns der Magen bis zu den Füßen. In einer bekannten österreichischen Supermarktkette fielen wir in das zugehörige Café ein und verpflegten uns. Das war zwar nicht sonderlich idyllisch, aber es gab alles, was unser Herz (Magen) begehrte und zudem freies W-LAN. 😉

Wir warteten den Regen ab und nahmen Kontakt mit zu Hause auf. Morgen würden wir uns an unserem Ziel- und Urlaubsort treffen. Darauf freuten wir uns alle schon sehr.

Vorbei am Badesee Ried, den wir im Urlaub noch häufiger besuchen würden, trippelten wir auf der Via Claudia die letzten Kilometer des Tages bis zum Etappenziel.

Kurz wurden wir von einem Waldbrand aufgehalten, bei dessen Löscharbeiten wir interessiert zuschauten.

Auch in Pfunds, wenige Meter von unserer Unterkunft, mussten wir nochmals einen kurzen Stopp einlegen. Das Eis und den Espresso / die Cola hatten wir uns redlich verdient. Der Regen war nun auch abgezogen.


Nachdem wir unser Zimmer in der Pension Grein bezogen hatten, gingen wir in Pfunds Essen. Es regnete nun richtig fest, aber das störte uns nur wenig. Wir hatten unser Ziel erreicht und für morgen war wieder Wetterbesserung angesagt.

Keep on Biking!

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