Ab in den Urlaub – der erste gemeinsame Alpencross – Tag 4

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06.08.2022

Das große Finale!

Der Regen vom Vorabend war glücklicherweise abgezogen. Gott sei Dank – die letzte Etappe unseres Alpencross wartete auf uns.

Wir ließen Pfunds hinter uns und folgten der Via Claudia in Richtung Schweiz. Die Strecke heute bot in der Originalversion keine fahrtechnischen Herausforderungen, weshalb ich sie mit ein paar Traileinlagen aufpeppen wollte. Natürlich nur, wenn Felix darauf Lust hätte. Der spürte nun doch deutlich die Anstrengung der letzten drei Tage. Doch mit dem Tour-Ziel vor Augen war die Stimmung ganz gut.

Zunächst war der Routenverlauf auch sehr leicht und wir fuhren durch die imposante Innschlucht. Den Grenzübertritt in die Schweiz bekamen wir gar nicht mit. Wir überholten eine sehr große Jugend-MTB-Gruppe mit nur einem Guide (!) und erreichten Altfinstermünz. Wir besichtigten die ehemalige Grenzbefestigung kurz von außen und pedalierten bald weiter.

Kurz hinter Altfinstermünz ging der schöne Radweg auf die Straße über. Zum Glück herrschte wenig Verkehr und wir brachten den relativ kurzen Abschnitt schnell hinter uns.

An der Grenzen in Martina – zurück nach Österreich – mussten wir uns dann entscheiden. Entweder auf der Passstraße über die Norbertshöhe oder aber über die Mountainbikeroute vorbei am Schwarzsee und auf Trails hinab nach Nauders. Ich kannte beide Versionen und beide hatten ihr Für und Wider. Letzten Endes musste Felix entscheiden und er wählte tapfer die MTB-Version. Die war sicherlich anstrengender, aber er hatte Respekt vor dem Verkehr auf der Straße und auch Lust auf ein paar Trails. Also folgten wir noch ein paar Kilometer dem Inn flussaufwärts bevor wir über die Holzbrücke nach Sclamischot und in Richtung Lai Nair und Danuder abbogen.


Von nun an gings bergauf – lange und steil. Und durch ein dunkles Tunnel. Eigens für diese Passage hatte ich in weißer Voraussicht meine Lampe dabei. Aber auch mit dem Licht am Lenker war der Tunnel „spooky“ genug und Felix war sichtlich erleichtert, als wir hindurch waren.

Der Uphill war sehr anstrengend und Felix verlor kurzzeitig den Mut. Als dann auch noch ein paar unfahrbare Schiebepassagen dazukamen, brauchte es viel Motivationsarbeit meinerseits.

Irgendwann ist aber jeder Anstieg bezwungen und die Welt war wieder in Ordnung. Wir entdeckten einen Grenzstein und Felix stand begeistert mit einem Bein in Österreich und mit dem anderen in der Schweiz. Das fand er super.

Nochmals mussten wir uns kurz anstrengen, dann hatten wir den See und somit den höchsten Punkt erreicht.

Endlich konnten wir auch die ersten Trails des Tages unter die Stollen nehmen. Ein Bad im See verkniffen wir uns allerdings. Zum einen lud das Wetter jetzt nicht direkt zum Baden ein und zum anderen fand Felix den See auch etwas unheimlich und zum Schwimmen ungeeignet.

Obendrein verspürten wir nun auch etwas Hunger. Auf dem Riatschwegele trailten wir uns unserem Ziel entgegen. Im namensgebenden Berggasthaus Riatschhof kehrten wir zwischendrin ein und nahmen das letzte Tour-Essen ein.

Wir meldeten uns bei unserer Restfamilie, die bereits unser Urlaubsdomizil erreicht hatte. Lustigerweise konnten wir unsere Unterkunft von der Terrasse des Gasthauses sehen. Eine letzte Abfahrt wartete noch auf uns.

Kurz darauf hatten wir es geschafft. Wir hatten unseren ersten gemeinsamen Alpencross und somit auch die längste Tour bewältigt.

Vor uns lag der Valrunzhof!

Die Freude war groß, als wir uns alle wiedersahen und es gab viel zu erzählen. Felix war sehr stolz auf die erbrachte Leistung – und ich erst!

Ich schreibe das ja wirklich oft – aber das war wirklich die beste und schönste Tour in meinem Leben! 🙂

Es hatte wirklich alles super geklappt. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter, keine Unfälle oder Stürze und keine Pannen.

Und das Beste: Es lagen noch zwei Wochen Urlaub in der tollen Region um Nauders vor uns! Das Leben kann so schön sein.

Kleiner Wermutstropfen: Felix schloss eine Wiederholung oder gar eine Steigerung einer solchen Tour erst einmal kategorisch für sich aus.
Aber das kennen wir Radsportler ja – direkt nach der Tour oder einem Rennen heißt es ja immer: Das tue ich mir sicherlich nicht noch einmal an! … 😉

In diesem Sinne:

Keep on Biking!

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