Marathon Wenigumstadt

Endlich hat es geklappt mit der Teilnahme – keine Termine und perfektes Wetter. Mit diesen Voraussetzungen stand ich am Sonntag um 4 Uhr auf. Der Rest der Familie übernachtete außerhäusig und so konnte ich mich in Ruhe fertig machen. Um 5 Uhr wurde ich von einem Radlkollegen abgeholt und wir fuhren nach Wenigumstadt. Wir waren früh am Start – sehr früh. Außer der Nachtwache war noch niemand vor Ort und wir mussten etwas warten, bis wir die Startunterlagen bekamen. Um kurz vor 6 Uhr gingen wir auf die Strecke. Vor uns waren bereits 8 Maratonisti gestartet. Eine 2er Gruppe und eine 6er Gruppe. Die waren sehr flott unterwegs. Als wir an der ersten Verpflegung ankamen sahen wir die 6er Gruppe zum letzten Mal. Sie fuhren gerade wieder los, als wir ankamen. An der nächsten Verpflegung waren sie schon weg und an der darauffolgenden hatten sie bereits einen Vorsprung von 20 Minuten auf uns – wir holten sie nicht mehr ein. 😉
Dafür wurden wir aber auch nicht eingeholt. Ich weiß gar nicht, wie viele Fahrer noch auf die lange Strecke gingen. Gegen Ende, als die verschiedenen Streckenlängen wieder zusammen fanden, wurden wir ebenso nicht mehr eingeholt. Bis ganz am Schluss, aber dazu später mehr.
Zu der Veranstaltung wäre zu sagen, dass sie sehr gut organisiert war. Die Streckenführung war sehr schön. Einiges kannte ich, einiges nicht. Die Verpflegung war gut, leckere Kuchen, Obst, Riegel, Getränke und Fettbrot (wenn man das mag). Nur die Ausschilderung könnte meiner Meinung nach etwas besser sein. Die Schilder sind doch sehr klein und zweimal übersahen wir, wohl im Rausch der Geschwindigkeit, die Abzweigung. Dank eines GPS-Tracks fanden wir aber wieder auf den richtigen Weg. Der Festbetrieb am Ende der Runde war  ebenfalls gut organisiert. Lecker‘ Bratwoarscht und alkoholfreies Hefe – was willste mehr?
Wie ich schon sagte, das Wetter war perfekt – gut etwas windig vielleicht. Morgens war es zwar noch sehr frisch, wir zitterten die ersten zwei Stunden etwas, weil wir uns gegen Weste und Armlinge entschieden hatten. Aber im laufe des Tages wurde es immer wärmer, und wir waren mehr als einmal froh, nicht mit ausgebeulten Trikottaschen unterwegs sein zu müssen. 😉
Es war ein sehr schöner Tag auf dem Fahrrad. Da ich früher zu Hause war als geplant, war sogar noch ein kurzes Mittagsschläfchen drin, bevor der Familienalltag begann. So macht das Spaß! Sicherlich fahre ich nächstes Jahr wieder mit – wenn das Wetter passt und ich keine anderen Verpflichtungen habe.
Zum Schluss möchte ich noch die Zusammenarbeit mit meinem Radlkollegen positiv hervorheben. Ich denke, wir ergänzten uns prima. Danke fürs mitnehmen und den Windschatten. 🙂

Keep on biking!

Ach so, da war ja noch was…
Also, wir wurden auf der ganze Strecke nicht überholt. Weder von anderen Marathonfahrern, noch von RTFlern oder Volksradfahrern. Am letzten Anstieg von Schaafheim nach Radheim übeholten wir noch ein paar Fahrer der kürzeren Strecken und fuhren ihnen davon. Einer hängte sich dann aber auf der Abfahrt nach Radheim an uns dran und blieb im Windschatten. Kurz vor Wenigumstadt sprintete er dann aus dem Windschatten an uns vorbei und legte einen astreinen Ortsschildsprint hin, den er mangels Reaktion unsererseits für sich entscheiden konnte. Nach 180 Kilometern hatte keiner mehr so richtig Lust, mit zu gehen. Zudem waren wir irgendwie zu perplex. Damit hätten wir nun so gar nicht gerechnet. Mit unserer nicht vorhandenen Reaktion aber hatte wohl der Sprinter nicht gerechnet. Ich fand, er freute sich nicht so wirklich über seinen „Sieg“. Sehr lustig, ein wahrer Held am Sonntag! 😉

5 Gedanken zu „Marathon Wenigumstadt

  1. bleibt mir nur übrig, den Dank zu erwidern. Wird nicht das letzte Mal gewesen sein.

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