The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Der Urlaub im Karwendel – Bike 7

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11.08.2020

Auf diese Tour hatte ich mich ganz besonders gefreut. Ich wollte heute den Altgrabentrail zusammen mit meinem Sohn fahren.
Unsere Tochter konnten wir nicht motivieren – die vielen Höhenmeter schreckten sie ab. Auch der Vorschlag, sie bergauf zu ziehen, änderte ihre Entscheidung nicht. Sie wollte lieber etwas mit Mama machen. Also fuhr ich mit Felix alleine.

Aber zunächst drehte er ein paar Runden auf meinem Rad – naja, ein bisschen fehlte noch.
Für die Tour nahm er dann doch lieber sein Rad – ein 26″ Trailbike von Kubikes.

Über den inzwischen gut bekannten Radweg starteten wir in unser Abenteuer.

In der Fuhrt am Finzbach floss nun von Tag zu Tag weniger Wasser. Kurz hinter dem Bach begann unser Anstieg. 500 Höhenmeter am Stück – das war für Felix neuer Rekord. Aber er meisterte den Uphill komplett im Sattel – von ein paar Verschnaufpausen abgesehen. Den Helm hatte er übrigens nur während der schweißtreibenden Bergauffahrt abgenommen. Er erinnerte mich irgendwie an Achim Zahn

Besonders das letzte Stück vor dem höchsten Punkt hatte es in sich, aber auch da kämpfte er sich durch – Respekt!

Wir feierten das Gelingen mit einem Riegel, genossen die Aussicht und erholten uns für die Abfahrt. Felix war sehr stolz, dass er das geschafft hatte. Nun folgte der Spaß und der Lohn für die Mühen: Die superlange Abfahrt auf dem Altgrabentrail.

Nach dem kurzen Stück auf dem Forstweg hieß es dann volle Konzentration!

Der Anfang war etwas ruppig, aber Felix zeigte auch hier sein Können. Souverän meisterte er das steile und grobe Geläuf.

Und dann hieß es: Bremsen auf!

Ich hatte meine liebe Not, an dem Kurzen dran zu bleiben…

Was für ein Spaß und eine Freude für mich! Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir dieses Hobby teilen und so tolle gemeinsame Touren fahren können. Hoffentlich bleibt das noch ein paar Jahre so. Ich träume ja immer noch von einem gemeinsamen Alpencross…

Am Ende des Trails überlegten wir (also ich), ob wir noch die Schleife über das Finzbachtal einbauen sollten, doch Felix reichten die Höhenmeter. Außerdem warteten der Grubsee und der Rest der Familie auf uns.

Also rollten wir zurück zur Ferienwohnung.

Im Nachhinein erwies sich die Länge der Tour dann als genau richtig – es kam kein Frust auf und wir hatten ausnahmslos Spaß auf der Runde. Das ist ja das Wichtigste, wenn man mit seinen Kindern solche Touren unternimmt. Da muss man seine persönlichen Wünsche auch einmal etwas zurücknehmen, damit die „Kleinen“ bei der Stange bleiben.

So ganz war ich mit treten doch nicht fertig für diesen Tag – es folgten noch ein paar Runden im Tretboot. Keine Gnade für die Wade…

Keep on Biking!