The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Der Urlaub im Karwendel 2021 – Die Karwendelrunde: Zweiter Tag

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11.08.2021

Tag 2 der 2-Tagestour.

Auch an diesem Morgen verwöhnte uns die Sonne – brachte uns aber auch gleichzeitig ganz schön zum Schwitzen. Denn wir mussten gleich vom Hotel fast 350 Höhenmeter am Stück bezwingen. Felix machte das super und bezwang die teilweise heftigen Steigungen im Sattel.

Von den Daten war der zweite Tag nicht so anspruchsvoll wie der erste. 30 Kilometer und knapp 700 Höhenmeter waren zu bewältigen. Eine machbare Aufgabe. Allerdings war die Landschaft dafür nicht ganz so spektakulär wie an Tag 1.

Für die ersten Strapazen belohnte uns ein flotter Downhill. Nach der rasanten Abfahrt und einem gehörigen Schrecken wegen einer unangekündigten – vom Forst eingerichteten – Komplettsperrung des Weges, erreichten wir das erste Highlight der Tour: Die Überquerung des Bärnbach.
Aber nochmals kurz zurück zur Sperrung. Mitten im Nirgendwo, nach gut der Hälfte der Abfahrt tauchten das Schild und die Sperrung auf. Es war vorher nicht ersichtlich, dass es hier nicht weitergehen würde. Es gab auch nicht wirklich eine Alternative für uns. Es gab keinen anderen Weg zurück nach Krün. Zumindest nicht ohne einen riesen Umweg. Also versuchten wir unser Glück. Wir rollten weiter und kam zur Problemstelle. Es wurde Holz geschlagen und der Holzernter, aber auch bereits gefällte Bäume versperrten uns den Weg. Wir näherten uns langsam einem geparkten Auto, in dem die Waldarbeiter, zwei junge Burschen, gerade ihr Frühstück einnahmen. Wir fragten freundlich ob wir weiter dürften. Sie nickten relaxt. Wir bahnten uns einen Weg über die Bäume und an dem Harvester vorbei und fuhren erleichtert weiter. Von der ganzen Aktion habe ich vor lauter Anspannung gar keine Bilder gemacht.

Abenteuer Nummer eins war überstanden. Nun kam das zweite.

Auf der linken Seite des Bildes führte unsere Route weiter…

Da mussten wir drüber bzw. hindurch. Zum Glück führte der Bach nicht viel Wasser und es blieb ein ungefährliches Abenteuer.

Für die Durchquerung zogen wir die von mir eigens dafür eingepackten Badeschuhe an. Trotz des niedrigen Wasserstandes hatte das Gewässer ganz schön viel Kraft.

Auf der anderen Seite legten wir am Ufer eine kleine Riegelpause ein. Dabei überlegten wir, wie es wohl gewesen wäre, wenn da mehr Wasser geflossen wäre. Ziemlich kniffelig auf alle Fälle. Das muss man bei der Karwendelrunde auf alle Fälle mit einplanen, einen anderen Weg gibt es nicht.

Nach der Pause gingen wir den zweiten und letzten Anstieg des Tages an. Nochmals ungefähr 300, sehr steile, Höhenmeter.

Oben angelangt stärkten wir uns in der Vereiner Alm.

Wir teilten uns einen Brotzeitteller und ein Stück Kuchen. Dazu gab es eine kalte Spezi und eine Johannisbeersaft Schorle. Und für mich noch ein Käffchen. Damit hatten wir das kulinarische Angebot der Hütte so ziemlich ausgereizt. Aber es war herrlich hier oben. Irgendwann mussten wir jedoch weiter.

Ein paar Höhenmeter noch und wir hatten den höchsten Punkt des Tages erreicht.

Nun folgte eine ewig lange Abfahrt, auf der wir viele Pedelec-Novizen überholten. Auch hier mussten wir des Öfteren den Kopf über die abenteuerlichen Abfahrtstechniken der Boliden-Piloten schütteln…

Die Strecke wies keinerlei technischen Herausforderungen auf – allerdings wurde oben gewarnt, dass mit LKW-Verkehr zu rechnen sei. Und so war es auch. Wegen eines vergangenen Sturmes musste viel Totholz aus den dortigen Wäldern abtransportiert werden. Wir hatten zum Glück nur zwei solcher Begegnungen bei denen wir Platz machen mussten und konnten ansonst die rasante Abfahrt genießen.

An der Isar rollten wir schließlich zurück zu unserer Ferienwohnung und zum Rest der Familie. Jedoch nicht ohne das obligatorische Finisher-Eis. 🙂

Es war rückblickend eine gute Idee, die Tour in den Urlaub und somit in die Alpen zu legen. Der Spessart ist ja ganz nett, aber so eine Mehrtages Tour in den Bergen hat nochmals einen anderen Charakter. Mein Sohn machte das echt toll und hatte keinerlei Probleme mit den anderen „Dimensionen“. Während der Tour reifte bereits ein Plan für die Tour im nächsten Jahr – wir nähern uns so langsam einem echten Alpencross… 😉

Keep on Biking!

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