The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Der Urlaub im Karwendel 2021 – Die Karwendelrunde: Erster Tag

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.] (Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

10.08.2021

Die jährliche 2-Tagestour mit meinem Sohn ist inzwischen zur liebgewonnen Tradition geworden. Dieses Jahr hatte ich etwas besonderes geplant: Wir würden die Tour im Rahmen unseres Sommerurlaubs in den Alpen absolvieren. Dafür bot sich die klassische Karwendelrunde nach Elmar Moser perfekt an. Natürlich für uns etwas abgewandelt.

Von unserer Unterkunft am Barmsee radelten wir zunächst zum Bahnhof nach Klais. Das ist übrigens der höchstgelegene Normalspur-Bahnhof Bayerns auf 933 Metern. Das wussten wir vorher auch noch nicht.

Von dort fuhren wir eine Station nach Mittenwald, wo wir die eigentliche Tour starteten.

In einer Bäckerei versorgten wir uns noch mit etwas Proviant und dann ging es durch die Isarauen in Richtung Scharnitz.

Nach kurzer Zeit erreichten wir Scharnitz. An einer Paintball-Arena legten wir einen kurzen Stopp ein. Wir versuchten, einige der herumliegenden Farbkugeln durch werfen zum Platzen zu bringen – aber keine Chance. Da muss ganz schön viel Power dahinter stecken. Wir stellten uns vor, wie sehr ein Treffer schmerzen muss und beschlossen für uns, erst einmal beim Biken zu bleiben.

Bei Scharnitz begann unser langer Anstieg durch das Karwendeltal zu unserem Zwischenziel – dem Karwendelhaus.

Vor 8 Jahren, 2013, pedalierte ich schon einmal durch das wunderschöne Tal. Landschaftlich hatte sich nicht viel geändert. Was sich aber geändert hatte, war die Zahl der motorisierten Radler. Wir kamen uns vor wie die letzten Biobiker auf Erden…

Aber egal – wir kämfpten uns Meter um Meter und Höhenmeter um Höhenmeter tapfer voran. Ich nahm sogar einen Anhalter ein Stückchen mit.

Wir suchten uns eine passende Stelle am Bach und legten eine kurze Riegelpause zur Stärkung ein.

Aber nicht lange, dann ging es schon weiter. Am Talschluss warteten einige Serpentinen auf uns. Felix machte das echt super und souverän und heimste sich viele bewundernde und anfeuernde Bemerkungen von Wanderern und Bikern ein. Das motivierte zusätzlich.

Was uns immer wieder auffiel, waren die bemerkenswert schlechten Abfahrtsskill der meisten E-Pedal-Heroes. Was wir da alles zu sehen bekamen…

Aber gut. Irgendwann hatten wir die letzte Kurve passiert und der Hochalmsattel und das Karwendelhaus kamen in Sicht.

Leider machte der Weg einen großen Bogen und führte nicht auf direktem Weg zur verheißungsvollen Hütte. Das sorgte bei Junior kurz für eine kleine Krise und er war drauf und dran, über die Wiese steil bergauf sein Rad zu schieben. Glücklicherweise konnten ich ihn überzeugen, dass das viel anstrengender gewesen wäre und länger gedauert hätte. Außerdem müssten wir Biker mit gutem Beispiel voran gehen und nicht abkürzen.

Dafür war die Aussicht fantastisch und es dauerte ja wirklich nur noch zehn Minuten bis wir endlich oben waren.

Wir suchten zunächst einen „Parkplatz“ zwischen den gefühlt hunderten E-Bikes aller Gattungen – die Lädestationen waren übrigens hart umkämpft…

… und stärkten uns dann auf der Sonnenterrasse. Mit unseren gefüllten, körpereigenen Akkus gingen wir den Endspurt an. Ein kleiner Gegenanstieg und wir hatten den höchsten Punkt der Tour, den Hochalmsattel, erreicht.

Von nun an gings bergab. Zunächst auf einem nicht ganz einfachen Schotterweg bis zum kleinen Ahornboden, dann auf einem netten Trail am Johannesbach entlang.

Ich hatte Mühe, an meinem Sohn dranzubleiben. Gnädigerweise wartete er zwischendurch immer wieder auf mich…

Am Ende des Johannestals erreichten wir die Mautstraße durch das Rißtal. Auf dieser rollten wir die letzten Kilometer nach Hinterriß hinab.

Dort bezogen wir Quartier im vorher gebuchten Zimmer im Gasthof zur Post.

Kulinarisch ließen wir den perfekten Biketag ausklingen. Die erste Etappe war schonmal ein voller Erfolg gewesen. 🙂

Keep on Biking!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.