Winterurlaub oder Trainingslager? #6

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04.03.2022

Und da war er, der letzte Urlaubstag. Morgen würde es wieder nach Hause gehen. Ich machte mich also bereit, die Abschlusstour zu fahren. Dafür hatte ich mir nochmals zwei Highlights überlegt – zum einen die Fahrt über Land nach Bad Kötzting und zum anderen einen weiteren, kleinen „Pass“.

Auf der ersten Hälfte der Strecke, war das Wetter nochmals ein Träumchen und ich pedalierte gelöst auf dem wunderschönen Abschnitt vor mich dahin.

Aber hinter mir drückte das schlechte Wetter rein und ich durfte die Zeit nicht ganz außer Acht lassen.

Ich hatte Rückenwind und kam flott voran. Da aber bei Bad Kötzting ein quasi 180° Richtungswechsel anstand, verhieß das für den zweiten Teil der Tour nichts Gutes.
Und so war es dann auch. Der eisige Wind stellte sich mir mit aller Kraft entgegen. Es wurde ein ziemlicher Kampf – so ist das halt. Beim Radfahren sind Licht & Schatten, Wind & Rückenwind und Glück & Unglück manchmal relativ nahe bei einander. Zumindest mit der Wahl meines Rades für den Urlaub hatte ich Glück und alles Richtig gemacht, denn auch heute versuchte ich die großen Straßen zu meiden. Und da die Radwege in der Gegend nicht durchgehend asphaltiert sind, freute ich mich erneut über mein Gravelrad.

Über den Gipfeln am relativ nahen Horizont brauten sich inzwischen dunkle Wolken zusammen und mir wehten vereinzelte Schneeflöckchen um die kalte Nase. Gut, dass mein Weg hier nach rechts abbog und ich der Schneefront aus dem Weg ging. Eine Abfahrt, von dem nun vor mir liegten „Pass“, wollte ich auf keinen Fall im Schnee erleben.

Bei Arrach begann der Anstieg, der mich dann nochmals erfreute. Sehr wenig Verkehr, durch den Wald etwas windgeschützt, angenehme Steigungsprozente und flüssig zu pedalieren – so muss ein Anstieg sein.

Oben an der „Passhöhe“ angekommen, überlegte ich kurz, ob ich einkehren sollte. Das ungemütliche Wetter drängte mich jedoch zum Weiterfahren. Funfact am Rande: Hier war ich schon mal zum Wandern, vor vielen Jahren, 2007. Das fiel mir auf, als ich mir das Gasthaus betrachtete und überlegte. Kinners, wie die Zeit vergeht…

Die Abfahrt war nochmals richtig geil – frisch, aber flott.

Die restlichen Kilometer spulte ich dann relativ spaßbefreit im kalten Gegenwind und ohne Sonnenschein ab. Erschöpft, aber glücklich über das „Mini-Trainigslager“, kam ich in Bodenmais an und natürlich gingen wir zum krönenden Abschluss abends noch einmal zum Essen ins Adam-Bräu.

Zu guter Letzt noch ein paar Impressionen von der Piste – auch die richtigen Wintersportler unserer Familie hatten eine tolle Zeit.

Fazit: Es war ein toller Urlaub und wir hatten ein paar sehr schöne Tage, die zum Glück trotz des häufigen Essengehens infektionsfrei verliefen. Der Bayerische Wald hat noch einmal geleistet. Der nächste Winterurlaub ist bereits geplant und gebucht, aber wie schon an anderer Stelle erwähnt, werde ich da kein Rad mitnehmen können. Aber Langlaufen und Schneeschuhwandern macht ja auch Spaß… 😉

Keep on cycling!

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