Winterurlaub oder Trainingslager? #1

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.] (Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

26. & 27.02.2022

Da letztes Jahr unser Winterurlaub pandemiebedingt ausfallen musste, war es heuer endlich wieder soweit. Meine abfahrtsbegeisterte Familie zog es in den Schnee.

Ein weiteres Mal fuhren wir in den Faschingsferien nach Bodenmais. Der Ort ist für uns aus mehreren Gründen ideal. Das Skigebiet am Silberberg ist so klein und übersichtlich, dass die Kinder sich dort frei bewegen können und auch mal alleine abfahren können. Am  Großen Arber ist das Gelände weitläufiger, aber immer noch übersichtlich und relativ schneesicher. Ich tobte mich als Nicht-Abfahrtsläufer bisher auf den Loipen am Bretterschachten aus.
Dieses Jahr waren die Bedingungen und die Wetterprognosen allerdings so ideal, dass ich mich entschied, ein Rad mit in den Urlaub zu nehmen. Meine Wahl fiel auf mein Gravelrad. Es erschien mir für meine Zwecke am geeignetsten. Ich wollte ein paar Kilo- und Höhenmeter sammeln. Die Straßen waren schneefrei und die Radwege im Tal auch. Da die aber meinen Recherchen nach nicht immer asphaltiert waren, wäre das Rennrad fehl am Platz gewesen. Und fürs Mountainbiken lag im Wald doch noch zu viel Schnee.
Ich packte also meine Winterausrüstung zusammen, mit der ich auch hier fahre. Das Rad kam auf den Heckträger und los ging es.
Nach einer relativ zähen Anreise mit viel Verkehr und Baustellen kamen wir nach 5,5 Stunden an unserer Ferienwohnung an. Die Wohnung bei der Familie Hirtreiter kann ich übrigens uneingeschränkt empfehlen. Sogar ein Kaffee-Vollautomat war vorhanden. 🙂

Nachdem wir ausgepackt und den Einkauf erledigt hatten, ging es weiter zur Skischule Koller. Dort liehen sich meine Frau und die Kinder ihre Skiausrüstung aus.

Zum Abschluss des Tages statteten wir unserem Lieblingslokal in Bodenmais, dem Brauereigasthof Adam-Bräu, einen Besuch ab. Es sollte nicht der letzte im Urlaub gewesen sein.

Am nächsten Morgen starteten wir nach dem Frühstück getrennt in unsere sportlichen Aktivitäten.

Im Vorfeld hatte ich mit Komoot schon einige Touren geplant, die ich jetzt nur noch auf mein Navi laden musste. Dank WLAN in der Ferienwohnung keine große Sache.

Endlich konnte ich losradeln und neue Regionen auf zwei Rädern entdecken. 🙂

Rund um Bodenmais lag noch etwas Schnee, aber in Richtung Regen, quasi in Südhanglage war es schon fast frühlingshaft.

Ich radelte auf kleinen, fast verkehrsfreien Nebensträßchen in der Sonne. Teilweise wurde es sogar ordentlich warm und besonders an den Anstiegen kam ich ordentlich ins Schwitzen.
Ich umrundete den Höhenzug südlich von Bodenmais mit den Erhebungen Oberberg (833 m), Kronberg (983 m), Harlachberger Spitze (914 m) und noch ein paar weiteren.
Bei Drachselried wechselte ich wieder ins Zellertal und pedalierte zurück in Richtung Bodenmais.
Leider ist da nur die Staatstraße durchgängig bis nach Bodenmais und die macht mit dem Rad nur bedingt Spaß.
Ich versuchte also auf dem Zellertal Radweg mein Glück.

Bis hierhin dachte ich mir des Öfteren: „Warum habe ich nicht mein Rennrad mitgenommen?“. Nun war ich aber froh, mit dem Gravelbike zu fahren… 😉
Der Radweg war nicht durchgehend asphaltiert und somit nicht für ein Rennrad geeignet!
Ich war aber tatsächlich nur ein kurzes Stück im „Gelände“ unterwegs, ab Mais fuhr ich wieder auf Straßen weiter.
In Bodenmais angekommen beschloss ich, der Harlachberger Spitze noch einen Besuch abzustatten. Ich hatte so ein Bild von einer Sonnenterasse, Kaffee und Kuchen im Kopf.

Der Anstieg war allerdings steiler und fordernder als gedacht und auch nur im unteren Teil geteert. So kam ich relativ verschwitzt oben an. Da es auch keine Sonnenterasse im dortigen Hotel gab, drehte ich kurzer Hand um und nahm Kaffee und Kuchen – in dem Fall ein Marmeladenbrot – in der Ferienwohnung ein.

Und da wir alle erschöpft vom Sporttag waren, fielen wir abends wieder im Adam-Bräu ein. 😉

Eins stand schon mal fest – ein Diät-Urlaub würde das nicht werden… 😉

Keep on cycling!

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