Sentier des Roches

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.] (Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

27.-29.10.2024

In den bayerischen Herbstferien gönnten wir uns nochmals eine kurze Auszeit in Frankreich – ohne Räder.

Des Öfteren war ich schon über den Sentier des Roches gestolpert – also im übertragenen Sinne. 😉

Dieser Weg reizte mich schon lange. Da die Anreise nicht sonderlich weit war, unsere Tochter vom Sommerurlaub so gar nichts hatte und das Wetter für die späte Jahreszeit trotzdem sehr schön vorher gesagt war, buchten wir uns spontan für zwei Nächte in ein Mobile Home in Munster ein.

Es war unser erstes, aber sicher nicht unser letztes Mal in einer solchen Unterkunft. Wenn der Platz auch etwas beengt war, es mangelte an nichts. Und es gab sogar drei Schlafzimmer, sodass die Kinder je ein eigenes Zimmer hatten. Und das zu einem unschlagbar günstigen Preis – perfekt für uns. 🙂

So ordentlich sahen die Zimmer nach den ersten fünf Minuten nicht mehr aus… Nachdem wir unser temporäreres Hab und Gut gewissenhaft quer in unserem Domizil verteilt hatten, machten wir einen Rundgang über den saisonal verwaisten Campingplatz.

Später gingen wir in die Stadt, um uns mit dem landestypischem Essen vertraut zu machen. Da wir uns nicht zwischen Baeckeoffe und Coucroute garnie entscheiden konnten, gab es halt Pizza… 😉

Diese war aber sehr lecker und die Pizzeria Malice ist ein echter Tip!

Am nächsten Tag stand nun endlich meine lang gewünschte Wanderung auf dem Programm.

Zunächst fuhren wir mit dem Auto zum Col de la Schlucht, von wo aus wir die Tour starteten.

Der Steig war sehr abwechslungsreich, nicht zu schwer oder gefährlich und dennoch mit etwas Nervenkitzel garniert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sollte vorhanden sein. Auch etwas Kondition sollte man mitbringen. Andererseits hatten wir uns jetzt auch nicht speziell vorbereitet und kamen nicht an unser Limit. Im Internet findet man viele Filmchen, die einen ganz guten Eindruck von den Anforderungen vermitteln.

Wir liefen die Runde im Uhrzeigersinn, und obwohl es ein Montag war, waren wir nicht alleine unterwegs. Bei schönem Wetter in der Hochsaison und an Wochenenden ist hier sicherlich sehr viel los. Das sollte man, wenn möglich, in die Tourenplanung mit einbeziehen.

Doch meist konnten wir die Natur und die oft überwältigende Aussicht über die Vogesen für uns alleine genießen.

Fast alpin mutete der Weg und die Umgebung an manchen Stellen an.
Den Steig hatten wir hinter uns gelassen und ab dessen Ende führt uns der Weg bergauf.

Unterwegs besichtigten wir noch die „Grotte Dagobert

Hier soll im 7. Jahrhundert n. Chr. der Merowingerkönig Dagobert Zuflucht gesucht haben.

Fast 400 Höhenmeter mussten wir nun bezwingen, um das Gipfelplateau des Hohnecks zu erreichen. Das war ganz schön schweißtreibend und auch anstrengend.

Die Aussicht entschädigte jedoch für die Strapazen.

Bevor wir uns an den Abstieg zurück zum Col machten, legten wir eine Pause ein. Da es im Gipfelrestaurant ziemlich voll war, begnügten wir uns mit dem mitgebrachten Proviant aus unseren Rucksäcken. Außerdem sollten diese nun auch leichter werden.

Der Gipfel liegt an der Route des Crêtes und ist mit dem Auto erreichbar. Deswegen herrschte hier oben ein reges Treiben diverser Ausflügler. Wir fanden trotzdem ein schönes Plätzchen. Allerdings pfiff der Wind hier oben recht ordentlich und nachdem wir uns gestärkt hatten, begannen wir mit dem Rückweg.

Dieser war nicht ganz so spektakulär, aber bot zunächst weiterhin eine tolle Aussicht.

Nach knapp über 10 Kilometern waren wir zurück am Auto. Der Sentier des Roches war mit Abstand die schönste Wanderung, die ich in meinen bisherigen Leben gemacht hatte! Trotzdem freute ich mich, als ich die Wanderschuhe ausziehen konnte. 🙂

Am Abend unterzogen wir, auf den Wunsch unserer Kinder, das hiesige amerikanische Schnellrestaurant mit den zwei gelben Bögen einem Test. Ihr Fazit lautete: Besser als die heimischen Filialen. Wenn das kein Grund für eine Reise nach Frankreich ist! 😉

Nach einer weiteren Nacht in dem Mobile Home und einer Shopping Tour in Munster fuhren wir nach Hause.

Unterwegs legten wir noch einen Stopp in der sehr schönen Stadt Colmar ein.

An dem Nougatgeschäft konnten wir einfach nicht vorbeigehen. Dort wird geklotzt und nicht gekleckert. Und obwohl uns der Maître einen „riesen Ranken“ abschnitt, mussten wir uns zurückhalten, nicht gleich alles vor Ort zu verspachteln.

Das war wirklich ein sehr schöner Kurztrip gewesen. 🙂

Hier noch die Daten zur Wanderung:

Keep on Hiking!

SURM 2024

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15.09.2024

SURM – das steht für „Schwarzwald Ultra Radmarathon“. Das war mein gewähltes Cycling Event (oder auch Rennen) im letzten Jahr.
Ich hatte lange nach einem Rennen gesucht, das mir 2024 reinpassen würde. Für den SURM sprach des Datum, das faire Startgeld und die relativ überschaubare Anreise.
Die Eckdaten der langen Strecke mit 239 Kilometern und 4.210 Höhenmetern erschienen als machbar, auch wenn ich inzwischen zwar immer noch viel, aber nicht mehr so lange wie früher, auf dem Rad sitze.
Ich fand eine Unterkunft in Alpirsbach und buchte mir ein Zimmer im Hotel Rössle.
Ich trainierte nicht speziell für das Event und hatte kaum Fahrten, die die 100 Kilometermarke deutlich überschritten.
Eine davon war kurz vorher mit meinem Freund aus Grundschultagen Martin von Zuhause aus auf den Feldberg (Taunus) und wieder zurück. Eine Tour, die ich schon seit langem auf meiner Agenda hatte und letztes Jahr endlich umgesetzt wurde. 😉
Danke dafür, Martin. 🙂

Nun aber zurück aus dem Taunus in den Schwarzwald.

Alles in allem fühlte ich mich ganz gut vorbereitet und freute mich auf diesen, für mich neuen, Marathon. Etwas schockte mich allerdings die Meldung kurz vorher, dass wegen einer Straßensperrung auf den Kandel die Strecke über 20 Kilometer länger werden würde… Ok, dafür würden es etwas weniger Höhenmeter werden. Naja, 260 Kilometer würde ich ja wohl auch schaffen.

Ich reiste also samstags mit dem Auto an und bezog mein Zimmer im Hotel.

Danach unternahm ich einen kleinen Spaziergang durch den Ort und holte meine Startunterlagen. Auch das Carboloading kam nicht zu kurz.

Die Pastaparty ließ ich mir nicht entgehen und auch ein Nachttisch durfte nicht fehlen.

Danach befestigte ich die Startnummer am Rad und ging soignieren.

Die Wetteraussichten für den nächsten Tag waren ganz gut. Etwas Regen in der Nacht, aber ab dem Start eigentlich trocken. Etwas frisch sollte es am frühen Morgen sein.

Die Nacht war erholsam und das Frühstück ließ keine Wünsche offen. Außer mir waren natürlich noch weitere Radsportler*innen im Hotel und am frühen Buffet herrschte zu so früher Stunde bereits ein mehr oder weniger munteres Treiben.

Um kurz vor 7 Uhr war es dann soweit und ich reihte mich in den Startblock ein. Das Starterfeld für die große Runde war überschaubar und wie immer machte ich mir Gedanken, ob außer mir nur echte „Cracks“ an der Startlinie standen…

Einklicken und losfahren – das übliche Prozedere. Die ersten 5 Kilometer ging es in zügigem Tempo bergab. Ich bereute meine Kleidungswahl nicht:
Etwas dickere Handschuhe, Armlinge, warmes Unterhemd, Trikot, Weste, Windjacke, warme kurze Bib, Knielinge und Überschuhe.

Die Strecke war schön und sehr abwechslungsreich. Meist waren wir auf kleineren Straßen mit wenig Verkehr unterwegs. Aber es war ja auch noch früh am Tag. Beim SURM sind die Straßen wie bei den meisten Radmarathon Veranstaltungen nicht gesperrt, was sich später noch als etwas unangenehm herausstellen würde. Aber noch war alles palletti.

Nicht schlecht staunte ich, als ich diesen Teilnehmer auf einem Einrad einholte – was es nicht alles gibt…

In Bad Peterstal erreichten wir die erste Verpflegung. Dort, wie an allen anderen Verpflegungen auch, war alles bestens organisiert. Von belegten Brötchen über Riegel und Obst bis zu den beliebten Waffeln reichte das Angebot. Auch die Getränkeauswahl war top. Dafür schon einmal einen Daumen hoch!

Inzwischen wurde es etwas wärmer, was nicht zuletzt auch an der Vielzahl der Anstiege lag.

Die Landschaft war jedenfalls toll – auch dafür gibt es die volle Punktzahl.

Allerdings kamen wir jetzt zu dem Abschnitt der Umleitung. Diese führte durch das nicht ganz unbekannte Glottertal. Schlagartig nahm der Verkehr zu und PKWs, Wohnmobile, Reisebusse und Motoräder teilten sich mit uns Marathonisti, nicht zur Freude aller, die Landesstraße 112. Bis zum Abzweig zum Kandel blieb das eigentlich so.
Aber ich gewöhnte mich daran. Das wäre mein einziger Kritikpunkt, aber schon in diesem Jahr war die Straßensperrung wohl wieder aufgehoben und die Strecke verlief wie ursprünglich ausgeschrieben.

An der Verpflegung am Kandel, übrigens ein „Deadend“ auf der Strecke, machte ich Bekanntschaft mit dem Besenbus. Dieser parkte allerdings nur dort. Ich hatte noch genug Zeit, bevor es „ernst“ werden würde.

Auf der selben Straße, die wir hoch kamen, fuhren wir wieder ein Stück zurück. Am Abzweig bogen wir nach links, wieder auf die LS112 ab. Wieder nahm der Verkehr zu und trübte etwas die Freude an dem tollen Panorama.

Inzwischen hatte ich auch ganz gut zu kämpfen, durchbeißen lautete jetzt die Devise.

Nach 11 Stunden und 33 Minuten hatte ich es geschafft. Tatsächlich standen noch „Fans“ am Ziel, die wohl auf ihre Angehörigen warteten. Aber auch alle anderen wurden noch bejubelt und beklatscht. 🙂

Jetzt musste ich mich etwas sammeln…

Der SURM war echt harte Arbeit gewesen, aber ich war froh, teilgenommen zu haben und stolz, dass ich es geschafft hatte.

Meinen Erfolg feierte ich im Hotel mit einem feinen Essen. Ich verbrachte noch eine Nacht in Alpirsbach, um am Montag ausgeruht nach Hause fahren zu können.

Fazit: Wenigstens einen Radmarathon 2024 erfolgreich absolviert. Der SURM ist eine tolle Veranstaltung und ich finde, eine Teilnahme lohnt sich – insbesondere wenn das Glottertal wieder aus der Streckenführung gestrichen ist.

Keep on Cycling!

Quality time 2024

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25.-26.08.2024

Nach dem Familien-Sommerurlaub sind meine Frau und ich gewöhnlich noch ein paar Tage mit dem Rad unterwegs. Auch für 2024 war eine Tour geplant. Diese mussten wir aber aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen. Nur eine Unterkunft konnten wir nicht kostenlos stornieren. So beschlossen wir kurzerhand, ohne Räder das Wochenende in Schwäbisch Hall zu verbringen.

Das war eine gute Entscheidung, denn das Städtchen gefiel uns außerordentlich gut und so ein bisschen Kultur kann ja auch nicht schaden.

Besonders hervorzuheben wäre noch die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall, die man kostenlos besichtigen kann.

Bis zu diesem Zeitpunkt wussten wir gar nicht, dass Herr Würth, den man sonst eher aus handwerklicher Sicht kennt, solch ein Kunst-Mäzen ist.

Den Besuch des Museums kann ich nur ausdrücklich empfehlen!

In der Ausstellung selbst durfte leider nicht fotografiert werden.

Außer Kunst und Kultur bestand unsere Hauptbeschäftigung bei diesem Trip aus Essen und Trinken… 😉

Dem ist nichts hinzuzufügen. 🙂

Nauders 2024 – Der letzte Tag

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16.08.2024

Der letzte Tag war gekommen. So hatten wir uns den Urlaub nicht vorgestellt. Trotzdem hatten wir versucht, das Beste daraus zu machen.

Ich drehte vormittags nochmals eine Runde mit meinem Hardtail. Ich hatte den Plan, zum Abschied zur Hochebene Plamort zu radeln. Da ich keine Liftkarte mehr hatte, musste ich den Anstieg zur Bergstation der Bergkastelbahn aus eigener Kraft bewältigen.

Das war eine richtig sportliche Herausforderung. Zum Glück war ich früh dran und es war noch nichts los am Berg. Vor allem waren die „Goldpark Carts“ noch nicht auf der Piste. Diese Attraktion sehe ich durchaus kritisch, da für die Abfahrt der Carts der Hauptwanderweg auf den Berg genutzt wird. Und nicht selten sind die Piloten mit einem Tempo unterwegs, bei dem man hofft, ihnen nicht zu begegnen. Bisher haben wir auch jedes Jahr Unfälle gesehen, und ich glaube, dass der Rettungsdienst hier die meisten „Bergeinsätze“ hat…

Aber noch hatte ich den Anstieg für mich alleine – es herrschte kein halsbrecherischer Gegenverkehr.

Nach etwas über einer Stunde hatte ich es geschafft! Ich verschnaufte kurz, um mich dann in den ersten Trail zu stürzen.

Der Almtrail war etwas rumpelig mit dem Hardtail, aber nichts, was mir jetzt größere Probleme bereitete. Zumal ich den Trail ja auch schon kannte.

An der Stieralm, die ich schon bei der Auffahrt passierte, bog ich in den Plamort Trail ein.

Auch dieser war mir bestens bekannt und ich fahre den sogar lieber mit dem Hardtail, da es doch einige Tret- und Bergaufpassagen gibt.

Der obligatorische Fotostopp an den Panzersperren durfte natürlich nicht fehlen.

Ebenso obligatorisch: Der Halt am Fotofelsen über dem Reschensee.

Auf Schotter sauste ich nun nach Reschen hinab. Den Bunkertrail ließ ich selbstverständlich aus. Der ist mir eigentlich zu schwer und ohne potentes Abfahrtsrad sowieso. Aber was nicht ist, kann ja noch werden… (Spoiler: Watch out for 2025)

Um den Bremsen Gelegenheit zum Abkühlen zu geben, kehrte ich in Reschen in der „Konditorei Mohren Stuben“ ein – ok, der Name ist nicht gerade „PC“, aber Kuchen und Kaffee sind sehr lecker. Hier waren wir auch schon mit der ganzen Familie in vergangenen Urlauben.

Auf dem Radweg rollte ich nun zurück in die Ferienwohnung.

Gemeinsam drehten wir später noch eine „Drei Länder Tour“ – mit dem Auto.

Der nun schon dritte Urlaub in Nauders auf dem Valrunzhof war vorbei. Ursprünglich wollten wir kein viertes Mal kommen, aber so konnten wir das nicht stehen lassen. Durch den krankheitsbedingten Ausfall unserer Tochter konnten wir eigentlich keine unserer geplanten gemeinsamen Aktivitäten durchführen. Und so buchten wir vor der Abreise doch noch einmal für 2025 die Ferienwohnung – in der Hoffnung, dass es dann besser laufen würde…

Keep on Biking!

Nauders 2024 – Welcome back!

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15.08.2024

Endlich war es so weit! Gestern konnten wir Lisa aus dem Krankenhaus holen. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an das tolle Team der Kinderstation des Krankenhaus St. Vinzenz in Zams!
Mit der richtigen Behandlung war es letztlich keine große Sache gewesen. Wir waren auf alle Fälle froh, das wir uns für den Aufenthalt im KKH entschieden hatten. So konnten wir jetzt wenigstens die letzten Urlaubstage gemeinsam verbringen.

Natürlich waren sportliche Aktivitäten noch nicht drin, aber wir fuhren mit der Bergbahn auf den Berg, vertraten uns ein bisschen die Füße und genossen zusammen die Aussicht.

Gegenüber lag der Piz Lad, den wir eigentlich bezwingen wollten. Naja, vielleicht wird es irgendwann doch noch einmal klappen. (Spoiler: 2025 war es soweit – der Bericht dazu folgt (irgendwann)).

Mit dem Sessellift gondelten wir zur Lärchenalm, wo wir die Genesung von Lisa ordentlich feierten.

Ein bisschen Spiel und Spaß an der Gipfelstation der Bergkastelbahn war auch noch drin.

Dann waren die noch kaum vorhanden Kräfte auch schon aufgebraucht.

Nachmittags drehte ich eine kurze Runde um den Reschensee.

So neigte sich dieser seltsame Urlaub dem Ende entgegen. Es blieb noch ein letzter Tag…

Keep on Biking!