Nauders 2024 – Der letzte Tag

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16.08.2024

Der letzte Tag war gekommen. So hatten wir uns den Urlaub nicht vorgestellt. Trotzdem hatten wir versucht, das Beste daraus zu machen.

Ich drehte vormittags nochmals eine Runde mit meinem Hardtail. Ich hatte den Plan, zum Abschied zur Hochebene Plamort zu radeln. Da ich keine Liftkarte mehr hatte, musste ich den Anstieg zur Bergstation der Bergkastelbahn aus eigener Kraft bewältigen.

Das war eine richtig sportliche Herausforderung. Zum Glück war ich früh dran und es war noch nichts los am Berg. Vor allem waren die „Goldpark Carts“ noch nicht auf der Piste. Diese Attraktion sehe ich durchaus kritisch, da für die Abfahrt der Carts der Hauptwanderweg auf den Berg genutzt wird. Und nicht selten sind die Piloten mit einem Tempo unterwegs, bei dem man hofft, ihnen nicht zu begegnen. Bisher haben wir auch jedes Jahr Unfälle gesehen, und ich glaube, dass der Rettungsdienst hier die meisten „Bergeinsätze“ hat…

Aber noch hatte ich den Anstieg für mich alleine – es herrschte kein halsbrecherischer Gegenverkehr.

Nach etwas über einer Stunde hatte ich es geschafft! Ich verschnaufte kurz, um mich dann in den ersten Trail zu stürzen.

Der Almtrail war etwas rumpelig mit dem Hardtail, aber nichts, was mir jetzt größere Probleme bereitete. Zumal ich den Trail ja auch schon kannte.

An der Stieralm, die ich schon bei der Auffahrt passierte, bog ich in den Plamort Trail ein.

Auch dieser war mir bestens bekannt und ich fahre den sogar lieber mit dem Hardtail, da es doch einige Tret- und Bergaufpassagen gibt.

Der obligatorische Fotostopp an den Panzersperren durfte natürlich nicht fehlen.

Ebenso obligatorisch: Der Halt am Fotofelsen über dem Reschensee.

Auf Schotter sauste ich nun nach Reschen hinab. Den Bunkertrail ließ ich selbstverständlich aus. Der ist mir eigentlich zu schwer und ohne potentes Abfahrtsrad sowieso. Aber was nicht ist, kann ja noch werden… (Spoiler: Watch out for 2025)

Um den Bremsen Gelegenheit zum Abkühlen zu geben, kehrte ich in Reschen in der „Konditorei Mohren Stuben“ ein – ok, der Name ist nicht gerade „PC“, aber Kuchen und Kaffee sind sehr lecker. Hier waren wir auch schon mit der ganzen Familie in vergangenen Urlauben.

Auf dem Radweg rollte ich nun zurück in die Ferienwohnung.

Gemeinsam drehten wir später noch eine „Drei Länder Tour“ – mit dem Auto.

Der nun schon dritte Urlaub in Nauders auf dem Valrunzhof war vorbei. Ursprünglich wollten wir kein viertes Mal kommen, aber so konnten wir das nicht stehen lassen. Durch den krankheitsbedingten Ausfall unserer Tochter konnten wir eigentlich keine unserer geplanten gemeinsamen Aktivitäten durchführen. Und so buchten wir vor der Abreise doch noch einmal für 2025 die Ferienwohnung – in der Hoffnung, dass es dann besser laufen würde…

Keep on Biking!

Nauders 2024 – Welcome back!

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15.08.2024

Endlich war es so weit! Gestern konnten wir Lisa aus dem Krankenhaus holen. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an das tolle Team der Kinderstation des Krankenhaus St. Vinzenz in Zams!
Mit der richtigen Behandlung war es letztlich keine große Sache gewesen. Wir waren auf alle Fälle froh, das wir uns für den Aufenthalt im KKH entschieden hatten. So konnten wir jetzt wenigstens die letzten Urlaubstage gemeinsam verbringen.

Natürlich waren sportliche Aktivitäten noch nicht drin, aber wir fuhren mit der Bergbahn auf den Berg, vertraten uns ein bisschen die Füße und genossen zusammen die Aussicht.

Gegenüber lag der Piz Lad, den wir eigentlich bezwingen wollten. Naja, vielleicht wird es irgendwann doch noch einmal klappen. (Spoiler: 2025 war es soweit – der Bericht dazu folgt (irgendwann)).

Mit dem Sessellift gondelten wir zur Lärchenalm, wo wir die Genesung von Lisa ordentlich feierten.

Ein bisschen Spiel und Spaß an der Gipfelstation der Bergkastelbahn war auch noch drin.

Dann waren die noch kaum vorhanden Kräfte auch schon aufgebraucht.

Nachmittags drehte ich eine kurze Runde um den Reschensee.

So neigte sich dieser seltsame Urlaub dem Ende entgegen. Es blieb noch ein letzter Tag…

Keep on Biking!

Nauders 2024 – Bike & Hike – zum Dreiländerstein

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Der Sommer macht gerade Pause und ich auch – perfekte Voraussetzung, um weiter an dem Blog zu arbeiten. Inzwischen habe ich einen deutlichen Rückstand, was die Beiträge angeht. Ich hänge immer noch im Sommerurlaub ’24 und der Sommerurlaub ’25 steht schon kurz bevor. Und dazwischen gibt es noch so viel zu berichten…
So sitze ich jetzt mit einem schönen Cappuccino vor dem Computer, erinnere mich an letztes Jahr und schreibe den nächsten Artikel.

11.08.2024

Seit wir als Familie nach Nauders fahren und ich meinen Kindern vom Dreiländerstein erzählte, wollte mein Sohn dorthin. Dort treffen sich die Grenze von Österreich, Italien und der Schweiz und man kann quasi mit dem Fuß gleichzeitig in drei Ländern stehen. Das Problem, der Grenzstein ist nicht so ganz leicht zu erreichen und man muss ordentlich Kilometer und Höhenmeter absolvieren, um dorthin zu kommen.

Man kann die Strecke komplett wandern, oder aber mit einer schönen Biketour verbinden. So wie meine Frau und ich das vor ein paar Jahren bei unserem ersten Bikeurlaub (Tag 7) in Nauders taten.
Da Felix inzwischen fit genug war, entschieden wir uns für die Bike & Hike Variante der Tour.

Apropos meine Frau: Sie blieb heute wieder bei unserer immer noch kränkelnden Tochter, so dass mein Sohn und ich erneut zu zweit unterwegs waren.

Über den Reschenpass, den inzwischen bestens bekannten Kreuzweg und die Rescher Alm erklommen wir den Großteil der Höhenmeter.

Felix hatte sich für die Tour das leichte Hardtail von meiner Frau geliehen, da es für diese Tour mit vielen Höhenmetern und technisch eher einfacherer Strecke die bessere Wahl war.

Da wir Proviant für eine Jause am Dreiländerstein im Rucksack hatten, kehrten wir nicht in der Rescher Alm ein. Wir pedalierten nach einer kurzen Verschnaufpause mit bester Aussicht weiter. Kurz hinter der Alm wurde die Landschaft alpiner. Ein Abschnitt, den ich wirklich gerne mag.

Der Weg wurde immer steiler und wir mussten ein Stückchen schieben.

Bereits hier konnte man in zwei Ländern gleichzeitig sein. Unsere Route verlief ein Stück direkt auf der italienisch-österreichischen Staatsgrenze.

2010 schleppten Diane und ich unsere Räder auf dem Rücken zu dem Grenzpunkt, in der Hoffnung, einen schönen Downhill zu haben. Dem war nicht so gewesen, und das „geochse“ durch die Latschen eine ziemliche Tortur.

Um diese Erfahrung von damals reicher, schlossen wir diesmal unsere Räder ab und legten die letzten Meter auf Schusters Rappen zurück.

Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir unser Ziel – den Dreiländerstein.

Wir stärkten uns hier in Italien mit der mitgebrachten Brotzeit und bestaunten die Aussicht hinüber in die Schweiz und nach Österreich.

Nach der Pause kehrten wir auf einem weiterhin sehr schönen Wanderweg zu unseren Rädern zurück.

Nach der Wandereinlage wartete ein weiteres Highlight auf uns – ein Stückchen auf dem „3-Länder Trail“ bis zum Grünsee.

Mehr Fotos von der Abfahrt machte ich nicht, um den Flow nicht zu stören. Weiter unten bauten wir noch das „Riatschwegele“ ein – immer wieder ein großer Spaß.

Mit einem Eis in Nauders rundeten wir diese perfekte Tour ab – so muss das sein! 🙂

Keep on Biking & Hiking!

Nauders 2024 – Bike & Hike – zur Fluchtwand und den Edelweißwiesen

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10.08.2024

Den Vormittag verbrachte ich am Krankenbett, während meine Frau und mein Sohn zu den Goldseen wanderten.

Sie kamen am Nachmittag zurück und nun konnte ich noch einmal alleine los. Mein Ziel war die Fluchtwand.
Bereits 2022 war ich in der Richtung unterwegs, ließ aber damals den Gipfel aus.

Das sollte heute anders sein. Um 16 Uhr schwang ich mich auf den Sattel meines Bikes und rollte zunächst nach Nauders.

Bereits im Ort begann der lange, steile und schweißtreibende Anstieg.

Aber das Panorama auf dieser Tour war halt auch einfach wahnsinnig schön! 🙂

Von hier oben hatte ich einen tollen Blick auf unser Feriendomizil, den Valrunzhof (rechts gegenüber der Talstation Bergkastel).

Bis zum Gasthof Parditsch war die Straße asphaltiert – ab da ging der Spaß dann richtig los… 😉

Die Steigungsprozente bewegten sich eigentlich durchgehend im zweistelligen Bereich, und das auf einem schottrigen Untergrund.

Und trotzdem – es war eine wahnsinnig schöne Tour. Auch war ich praktisch für mich alleine, da wegen der fehlenden Infrastruktur zu vorgerückter Stunde eigentlich niemand mehr in diesem Gebiet unterwegs ist. Die Wanderer, die von der Fluchtwand oder der Labaunalm kommen, sind um diese fortgeschrittene Tageszeit meist schon vom Berg unten.

Ich erreichte die Alm, ließ sie links liegen und setzte meinen Weg fort.

Ein letztes Mal stiegen die Steigungsprozente ordentlich an, dann – auf den letzten Metern – wurde der Weg endlich etwas flacher. Zeit zum durchatmen.
Auch, wenn das bei den Temperaturen, die um diese Uhrzeit auf dieser Höhe immer noch herrschten, etwas schwierig war…

Egal, ich erfreute mich am Ausblick und mein Zwischenziel, der Labaun Hochleger, kam nun auch schon in Sicht.

Dort legte ich etwas abseits mein Rad in die Bergwiese und setzte meine Tour auf Schusters Rappen fort. Mit dem Rad kann und sollte man nicht zur Fluchtwand.

Nach einer kurzen Wanderung über herrliche Bergwiesen erreichte ich mein Ziel – den Gipfel der Fluchtwand auf 2.328 Metern.

Ein Eintrag ins Gipfelbuch durfte natürlich nicht fehlen. Noch ein paar Meter weiter und ich erreichte den Punkt, der eindrucksvoll verdeutlichte, wo einst der Name „Fluchtwand“ seinen Ursprung fand.

Senkrecht fiel die Bergflanke über mehrere hundert Meter zum Inntal ab. Ganz vor bis zur Abbruchkante konnte ich mangels fehlender Schwindelfreiheit nicht, ich bekam schon ein paar Meter vorher schweißnasse Hände. Die mangelnde Schwindelfreiheit hat sich über die Jahre und jetzt im „Alter“ übrigens deutlich verschlimmert. Früher hat mir das weniger bis gar nichts ausgemacht. Vielleicht ist es aber auch einfach die fehlende Übung…

Und zu ersten Mal in meinem Leben fand ich hier Edelweiß in der freien Natur. Und gleich in riesigen Mengen. Der Name Edelweißwiesen kommt nicht von ungefähr. 🙂

Ich genoss noch etwas die Ruhe und die Einsamkeit, das Panorama und diese einmalige Stimmung, die bei dem Licht der langsam untergehenden Sonne am Berg herrschte. Dann kehrte ich zu meinem Fahrrad zurück .

Von nun an ging es bergab. Die hart erkämpften Höhenmeter wurden umso schneller wieder vernichtet.

Auf der Abfahrt baute ich eine kleine Trail-Variation ein, um nicht den komplett selben Weg abzufahren. Das brachte eine nette Abwechslung zu den vielen Schotter-Tiefenmetern.

Mit glühenden Bremsen kam ich in Nauders an und belohnte mich mit einem leckeren Eis von Francescos Straßenverkauf.

Was für eine fantastische Tour. 🙂

Keep on Biking & Hiking!