Die neue Spessart RTF

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07.04.2024

Endlich gibt es im Spessart wieder eine RTF!
Die letzte Spessarträubertour fand im Jahre 2020 statt. Meine letzte Teilnahme dabei war tatsächlich schon 2013
Dankenswerterweise organisierte der RSC Aschaffenburg in Kooperation mit Stenger-Bike dieses Jahr die Spessart RTF.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und mit ca. 500 Teilnehmern wurden die Erwartungen der Veranstalter bestimmt übertroffen. Das lag sicher, an dem für den frühen Zeitraum im Jahr, tollen Wetter. Vielleicht auch daran, dass die erste Durchführung ohne Teilnahmegebühr stattfand. Auf alle Fälle wurde deutlich, dass es ein großes Interesse an solchen Ausfahrten gibt.

Nun zu meinem kurzen Bericht.
Bei gemütlichen 16°C fuhr ich um 7.30 Uhr bei mir zu Hause mit dem Rad los. Ich war angesichts der Wettervorhersage optimistisch leicht bekleidet. Leider sank die Temperatur auf dem Weg zum Start in Hösbach auf frische 8°C ab.

Die Anmeldung ging dank der neuen BDR App wieder sehr schnell. Ich traf am Start noch zwei Bekannte und zu dritt fuhren auf der langen Strecke schnell los, um endlich warm zu werden.

In dieser Konstellation blieben wir bis zum Ende zusammen und erzielten dank guter Zusammenarbeit einen ganz ordentlichen Schnitt für das Streckenprofil.

Es gab drei Verpflegungsstationen auf der Strecke und das Angebot war ok – Kuchen, Riegel, Bananen, Gels und Getränke. Die letzte Station war allerdings wegen der nicht erwartet hohen Teilnehmerzahl bereits total geplündert, als wir dort ankamen. Aber von da waren es ja nur noch 30 Kilometer bis ins Ziel, die schafften wir auch so noch.

Bis auf diesen letzten Abschnitt hielt sich der Verkehr in Grenzen. Die Engländer Hochstraße an einem Sonntagmittag bei schönem Wetter gehört jetzt nicht zu meinen liebsten Strecken im Spessart…

Aber alles in Allem war es eine tolle RTF und ich freue mich jetzt schon auf die künftigen Durchführungen.

Keep on Cycling!

Die RTF Ilbenstadt

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17.03.2024

Willkommen im neuen Jahr… Wenn auch etwas spät. 😉

Das erste Highlight des Jahres aus radsporttechnischer Sicht war meine Teilnahme an der RTF in Ilbenstadt. Das dürfte mit eine der ersten Rundfahrten des Jahres sein.
Da ich dieses Jahr schon einige Kilometer abgespult hatte, sollte die längste der drei RTF-Strecken mit ca. 115 Kilometern und ca. 918 Höhenmetern (Veranstalterangaben) kein Problem für mich darstellen. Außer den RTF-Strecken wurden noch eine CTF und ein GR (Gravelride) angeboten.
Über die neue „BDR Touren“-App meldete ich mich bereits im Vorfeld bei der Veranstaltung an. Das funktionierte problemlos und verkürzte das ganze Anmeldeprozedere vor Ort erheblich.

Ich fuhr also am Sonntagmorgen, kurz nach 7 Uhr, mit dem Auto nach Ilbenstadt. Nach knapp 40 Minuten war ich schon dort und fand schnell einen Parkplatz. Kurz musste ich überlegen, für welche Handschuhe ich mich entscheiden sollte, und ob ich lieber mit Windjacke oder nur mit Windweste starten sollte. So früh war es nämlich noch recht frisch, sollte jedoch im Tagesverlauf wärmer werden. Ich wählte die dünneren Handschuhe und die Weste.
Nachdem ich nun startklar war, rollte ich zum Startort am Sportplatz Ilbenstadt.

Wie schon gesagt, ging die Anmeldung dank der Digitalisierung sehr unkompliziert und ich bekam meine Rückennummer und die Stempelkarte ohne Wartezeit. Vor allem die lästige Zettelwirtschaft mit schriftlich auszufüllendem Anmeldebogen entfiel – sehr angenehm. Die Rückennummer war schnell befestigt und los ging es.

Ich war die ganze Tour weitgehendst solo unterwegs. Die Gruppen, zu denen ich unterwegs aufschloss, waren etwas zu langsam für mich.

Das war aber nicht weiter schlimm, 115 Kilometer kann ich ganz gut alleine bewältigen. 😉
Und das Höhenprofil der Runde war jetzt auch nicht wirklich angsteinflößend.

Nur für ein kurzes Stück, in der Nähe der Burg Münzenberg, gesellte sich ein „Local“ zu mir, mit dem ich bis zur ersten Verpflegung gemeinsam fuhr und etwas plauderte.
Da er aber nicht im Rahmen der RTF fuhr, stoppte er nicht an dem Servicepoint. Ich hingegen hielt an, holte mir meinen ersten Stempel, trank und aß etwas. Nicht, dass ich das nach den ersten 35 Kilometern schon nötig gehabt hätte… 😉

Übrigens habe ich mir die Burg Münzenberg gemerkt, sie scheint ein schönes Ausflugsziel mit den Kindern zu sein. Das aber nur am Rande.
Mein Halt an dem Kontrollpunkt währte nur kurz und ich schwang mich bald wieder auf den Sattel.
Auch den zweiten Servicepoint hatte ich zügig erreicht. Die Fahrt hierher war abwechslungsreich und ich genoss das Radeln in mir unbekannter Gegend.

Relativ bald nach dem zweiten Kontrollpunkt wartete ein Anstieg in Michelnau. Dort kam eine große Gruppe von hinten angerast. Dieses Grupetto hatte ich schon an der Verpflegung anrauschen gesehen, als ich gerade wieder losfuhr. Mit dabei etliche Trikots des „Sebamed Racing Team“. Ich versuchte in den Windschatten zu kommen und mich einige Kilometer mitziehen zu lassen. Schnell war ich im anaeroben Bereich…
Nach 15 Kilometern, an einem größeren Anstieg, konnte ich das Tempo nicht mehr mitgehen und musste reißen lassen.
Wieder auf mich alleine gestellt absolvierte ich den Abschnitt bis zur dritten und letzten Kontrollstelle am Glauberg. Dort gab es neben der Verpflegung und dem Stempel eine wunderschöne Aussicht auf die Umgebung.

Auch wäre dort das Keltenmuseum zu besichtigen gewesen, hätte ich mehr Zeit gehabt. Ein weiterer Punkt, den ich mir für einen Familienausflug im Geiste notierte.

Jetzt war es nicht mehr weit bis zum Ziel. Unterwegs realisierte ich, dass ich eine Fahrzeit von unter 4 Stunden erreichen könnte, wenn ich nun etwas „reinschwitzen“ würde. Ich gab mir alle Mühe und tatsächlich drückte ich nach 03:59:30 auf die Stopptaste am Garmin! Yeah! 🙂
Das entsprach einem Nettoschnitt von 28,6 km/h – ganz gut für mich, quasi solo und Mitte März.
(Auf Strava Flyby stalkte ich allerdings einen Schnitt von 33 km/h bei den Seba Med Jungs und Mädels… Respekt!)

Im Ziel ließ ich mir dann eine Rindswurst, ein Stück Kuchen und einen Kaffee schmecken, bevor ich mich auf den Heimweg machte.

Das war ein sehr schöner Sonntag gewesen und ich bedanke mich ganz herzlich bei dem Team des RC Ilbenstadt. Daumen hoch!!!

Ein gelungener Saisonauftakt! 🙂

Für das Jahr 2024 habe ich mir ein paar weitere Veranstaltungen heraus gesucht, bei denen ich an den Start gehen möchte. Eine davon wird der SURM sein. Darauf freue ich mich schon sehr, habe aber auch ein bisschen Respekt. Eine viertägiges Trainingslager in den Dolomiten wird helfen… 😉
Hinzu kommen noch ein paar RTFs und Marathons hier in der Gegend. Nicht zu vergessen die Familientouren, die geplant sind. Also wird es auch heuer einiges zu berichten geben.

Jetzt wünsche ich erst einmal ein frohes Osterfest!

Keep on Cycling!

Rund um den Einstein 3.0

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01.10.2023

Das erste Mal mit dem Bike in den Alpen – 2007 war das ein einschneidendes Erlebnis für mich. Auch wenn die Tour „Rund um den Einstein“ keine sonderlichen Herausforderungen bot, gefiel mir die Runde damals sehr gut und legte den Grundstein für viele folgende Touren in den Bergen. 2009 gab es ein „Remake“ in größerer Gruppe.

2022 fuhr ich schließlich den Marathon in Pfronten. Einige Wege der Einstein-Runde waren auch da Bestandteil der Strecke.

Am ersten Oktober 2023 fand nun ein weiterer Besuch der herrlichen Region um Pfronten und des Tannheimer Tals statt.

Mit von der Partie war mein Bruder, welcher mich überhaupt erst zum Radfahren brachte. Leider kamen gemeinsame Touren in den letzten Jahren etwas zu kurz, aber jetzt war es endlich soweit. Wir umrundeten erneut den Einstein.

Diesmal allerdings mit den Gravelbikes und auf einer etwas abgespeckten Strecke.

Der Start erfolgte in Pfronten. Ein etwas außerhalb liegender (gebührenpflichtiger) Parkplatz war der ideale Ausgangspunkt.

Es herrschte wirkliches Kaiserwetter und mit der Zeit stiegen auch die Anfangs frischen Temperaturen.

Entlang der Vils kurbelten wir auf besten Wegen durch das wunderschöne Vilstal in Richtung Tannheimer Tal.

Auf gut 1.100 Metern hatten wir eine erste, kleine Passhöhe erreicht, von der aus wir  hinab ins Tannheimer Tal rauschten. Außer uns waren noch viele weitere Radfahrer*innen unterwegs, die meisten jedoch mit elektrischer Unterstützung und mangelnder Radberrschung…

Auf dem schönen und gut ausgebauten Radweg pedalierten wir durch das weitläufige Tal mit alpiner Kulisse.

Direkt am Radweg fanden wir „beim Öfner“ die perfekte Jausenstation.

Wir hatten schon gut über die Hälfte der Strecke hinter uns gebracht und lagen gut in der Zeit. So konnten wir, trotz des nicht ganz so üppigen Zeitpolsters, eine schöne Pause verbringen.

Die letzten Höhenmeter vergingen nach der Stärkung wie im Flug, was aber auch an der fantastischen Aussicht lag.

Erst auf der wenig befahrenen Achtalstraße, dann auf dem parallel dazu verlaufenden Radweg, gelangten wir nach einer langen Abfahrt nach Pfronten zurück.

Dort gönnten wir uns zum Abschluss ein leckeres Eis, bevor wir uns auf den Heimweg machten.

Das war wirklich ein wunderschöner Tag gewesen, von dem ich bis jetzt in dem sehr verregneten Winter zehre.

Keep on Cycling!