Allgäu 5.0 – Hike 2

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(Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

Rückblick 24.08.2019

Bei allerbestem Wetter starteten wir unsere zweite große Wandertour. Das Ziel sollte der Untere Gaisalpsee sein. Bis zum Nachmittag sollte das Wetter halten, ab dann waren einzelne Gewitter gemeldet. Wir sahen also zu, möglichst früh loszukommen. Das war auch gut so, denn der Parkplatz in der nähe von Reichenbach war schon fast komplett belegt.
Nach einem zweiten Frühstück, dass unsere Kinder irgendwie immer brauchen, starteten wir die Wanderung.

Über den „Wallrafweg“ gelangten wir zum Eingang des Gaisalptobels. Ein abwechslungsreicher Weg führte uns entlang des Gaisalpbaches durch die Schlucht bis unterhalb der Unteren Richteralpe.

Die Kinder wären hier bereits gerne eingekehrt, aber hinsichtlich der Wetterprognose entschieden wir uns für Rucksackverpflegung und versprachen eine Einkehr auf dem Rückweg.

Der nun folgende Abschnitt war ein weiteres Highlight des Urlaubs. Konditionell war der Aufstieg durchaus fordernd und besonders unsere Jüngste brauchte mehrere Pausen und etwas Motivation. Es ging steil bergauf und auch etwas Kraxelei war an manchen Stellen nötig. Die Tour war in unserem Wanderführer, wie die Koblattour, ab 8 Jahren empfohlen. Das macht sicherlich Sinn. Trittsicherheit und angepasstes Verhalten war an manchen Stellen nötig. Aber gefährlich war auch diese Tour nicht wirklich.

Kurze Spielpausen lockerten die Stimmung und lenkten von den Strapazen ab. Und irgendwas zum Spielen, Entdecken und Erforschen finden Kinder ja eigentlich immer.

Und dann hatten wir es endlich geschafft. Felix und ich erreichten den See zuerst. Ein kühner Sprung in die Fluten blieb allerdings aus – das Wasser war uns doch etwas zu kalt. Aber die Füße erfreuten sich an einem erfrischenden Fußbad.

Von hier aus hätten wir noch weiter auf das Rubihorn oder den oberen Gaisalpsee gehen können, doch wir waren mit der Erreichten zufrieden.

Wir legten eine ausgedehnte Pause ein. Dabei behielt ich die Wolken im Blick. Über dem Nebelhorn braute sich etwas zusammen und ich drängte ein bisschen zum Aufbruch. Bei Regen und Gewitter wollte ich auf keinen Fall den Abstieg mit den Kindern machen.

Rechtzeitig machten wir uns auf den Rückweg. In der Ferne war schon Donnergrollen zu hören. Im Tal schien aber noch die Sonne.

Lisa bekam moralische Unterstützung in Form eines mitreisenden Schmetterlings, der praktisch den gesamten Abstieg auf ihrer Hand verweilte. Sie war das Schmetterlingstaxi. 🙂

Leider mussten wir die Einkehr auf dem Rückweg auch ausfallen lassen, mir das Wetter einfach nicht geheuer. Der Regen holte uns kurz vor dem Ende der Tour doch noch ein, aber das war nicht weiter schlimm – wir hatten es ja fast geschafft und waren aus dem exponierten Gelände heraus.

Als Entschädigung für die entgangene Einkehr gab es für alle einen tollen Eisbecher in Fischen i. Allgäu – das war dann auch ok. 😉

Keep on Hiking!

Allgäu 5.0 – Hike 1

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Rückblick 22.08.2019

Natürlich waren wir auch zum Wandern in den Urlaub gefahren. Ich hatte mir ein paar schöne Touren herausgesucht. Inspiration fand ich in den „ErlebnisWandern mit Kindern„-Büchern. Die Touren darin sind nach Schwierigkeitsstufen und Alter der Kinder unterteilt. Ferner gibt es zu den Tourenbeschreibungen noch weitere Tipps für Unternehmungen nach der Tour. Die Bücher waren mir eine große Hilfe und ich kann sie jedem empfehlen, der mit seinen Kindern wandern gehen möchte.

Die erste große Tour sollte uns zu den Koblatseen am Fuße des Nebelhorns bzw. des Großen Daumens führen. Das Wetter war perfekt an diesem Tag und die Wartezeit an der Nebelhornbahn hielt sich in Grenzen.

So starteten wir mit großen Erwartungen um kurz nach 11 Uhr in das Abenteuer Koblatsee.

Relativ schnell ließen wir die Besucherströme an der Seilbahnstation hinter uns. Die Tour versprach Bergerlebnis und Panorama vom Feinsten.

Nur wenige andere Wanderer waren auf dieser Route unterwegs weil der Weg natürlich belassen ist, etwas Kraxelei erforderlich ist und vor allem keine Hütte angesteuert wird. Die Tour wird für Kinder ab 8 Jahren empfohlen und Trittsicherheit wird vorausgesetzt. Auch sollte das Wetter stabil sein, da man in exponiertem Gelände unterwegs ist. Bei Nässe ist es auf den Steinen sicherlich extrem rutschig – festes Schuhwerk ist daher bei jedem Wetter ein Muss.

Der Weg war tatsächlich sehr abwechslungsreich und wurde nie langweilig. Sogar Gämsen konnten wir aus nächster Nähe beobachten. Ein besseres Foto konnte ich mit der Smartphoneknipse leider nicht schießen.

Die Kinder fühlten sich wie echte Bergsteiger und hatten einen riesen Spaß an den etwas kniffeligeren Stellen. Unsere Tochter war zwar erst 6 Jahre, aber da wir nicht zum ersten Mal in den Bergen waren, verfügte sie über die nötige Ernsthaftigkeit und Trittsicherheit für solch eine Tour. Und wirklich gefährlich war es zu keiner Zeit. Eín besonderes Highlight war die „Gletscherüberquerung“, kurz vor dem ersten See. Hier hatte es tatsächlich noch ein Altschneefeld vom Winter.

Kurz darauf erreichten wir den ersten der beiden Seen. Wir staunten nicht schlecht, als wir auch auf dem See noch relativ viel Eis(berge) vorfanden. Das erfrischend Bad in den Fluten sparten wir uns, ein Fußbad reichte auch – brrrr…

Nach einer ausgedehnten Pause mit Rucksackverpflegung beschlossen wir, den Rückzug anzutreten und den zweiten See auszulassen. Die Tageszeit war nun doch etwas fortgeschritten, der Rückweg (auf der selben Strecke wie der Hinweg) nicht ganz einfach und für den späten Nachmittag war Regen bzw. Gewitter gemeldet. Zudem wurden unserer Jüngsten die Beine etwas schwer und es bedurfte mehr Motivation und vieler kleinerer Pausen zwischendurch.

Wir hatten etwas Zeitdruck, da wir unbedingt die letzte Seilbahn um 16.50 Uhr erreichen mussten. Kurz nach 16 Uhr hatten wir es geschafft und stellten uns für die Talfahrt an. Die Kids hatten dann sogar noch genug Power um auf den Spielplatz an der Seilbahnstation herumzutoben. Das Wetter hatte gehalten und wir hatten einen perfekten Bergtag erlebt.

Durch die Wolken schwebten wir zurück ins Tal nach Oberstdorf.

Diese erste Wanderung war ein voller Erfolg und wir freuten uns auf weitere Abenteuer in den Allgäuer Alpen.

Keep on Hiking!