Nauders 2024 – Ein weiterer Männertag

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13.08.2024

Die Kuh war vom Eis, wie man so schön sagt. Das Antibiotika im Krankenhaus Zams hatte bei meiner Tochter gut angeschlagen. Sie würde jetzt noch einen Tag in der Klinik zur Beobachtung bleiben, und wenn die Sauerstoffsättigung in der kommenden Nacht stabil bleiben würde, dürfte sie am nächsten Tag nach Hause.

Mein Sohn und ich waren am Morgen zu einem Krankenbesuch bei ihr und brachten ihr und meiner Frau, die bei ihr geblieben war, ein paar Dinge, um den Aufenthalt angenehmer zu gestallten.
Auf dem Rückweg gab es „Männerküche“.

Nach diesem leckeren Mittagessen wurden wir erst einmal ausgebremst.

Bei diesen Bedingungen wollten wir wirklich nicht auf die Räder. Aber das Regenradar versprach, dass es sich nur um einen kurzen Schauer handelte.

Und so war es auch. Als die Straßen halbwegs trocken waren, machten wir uns mit den Leihrädern auf den Weg in Richtung Reschenpass und weiter zur Schöneben Talstation. Wir wollten ein paar Runden auf dem Piz Trail drehen.

Dieser Trail gehört zu meinen absoluten Favoriten in der Region. Ja, ich weiß, für viele ist er zu leicht und zu wenig Enduro, aber das ist genau das, was ich daran mag. Er ist auch super gut mit meinem Hardtail zu fahren.
Aber heute hatten wir ja noch die Leihfullys.

Also Bremsen auf und los! 🙂

Bei der zweiten Runde stellten wir allerdings fest, dass bei Felix‘ Rad der Dämpfer undicht war und einen Service benötigte.
Deswegen beschlossen wir, die Räder heute schon zurück zu geben – einen Tag früher als geplant – und rollten nach der zweiten Abfahrt nach Nauders zurück.

Da wir Lisa am nächsten Tag aus dem Krankenhaus holen durften, wussten wir auch gar nicht, ob wir da überhaupt auf die Räder kommen würden.

Am Abend kochte Felix dann noch einmal ein zweites „Männeressen“… 😉

Keep on Biking!

Nauders 2024 – Downhill & Krankenhaus

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12.08.2024

Mein Sohn und ich hatten uns für drei Tage ein paar „potentere“ Abfahrtsbikes bei Biwak ausgeliehen, dem Sport- und Bikeshop unseres Vertrauens in Nauders.

Unsere Tochter hatte heute einen erneuten Arzttermin – das Antibiotika für die Lungenentzündung hatte nicht wirklich angesprochen. Sie war jetzt schon über eine Woche krank… 🙁

Felix und ich machten mal wieder das Bestes daraus und drehten ein paar Runden auf den Bergkastell-Trails.

Mittagspause machten wir an der Talstation in Billys Lounge – der Zwetschgenkuchen ist sehr zu empfehlen!

Ich muss schon sagen, mit so einem Fully ist das Abfahren eine ganz andere Sache. Auf dem Zirmtrail machte sich das gar nicht so bemerkbar, aber auf dem Bergkastelltrail war ich echt froh, ein gedämpftes Heck unter dem Allerwertesten zu haben.

Nach 3.100 Tiefenmetern war wir ausgepowert und beendeten den sportlichen Teil des Tages.

In unserer Unterkunft angekommen wartete leider ein kleiner Schock auf uns. Unsere Tochter musste in das Krankenhaus nach Zams. Der Arzt hatte uns dazu geraten, da es sich wohl um eine atypische Lungenentzündung handeln würde. Also fuhren wir in die Notaufnahme und waren sehr aufgeregt und auch niedergeschlagen. Damit hatten wir nun so gar nicht gerechnet.
Das Team der Kinderstation war total nett und es ging tatsächlich alles relativ schnell. Die Sauerstoffsättigung war etwas zu niedrig, und Lisa sollte im Krankenhaus zur Überwachung bleiben. Das war der nächste Schock. Schnell entschieden wir, dass das das Beste für sie wäre und Diane bei ihr bleiben würde.
Wir organisierten alles Nötige und ich kehrte betrübt zu unserem Sohn zurück…

Aber nun wussten wir, was Sache war und vertrauten dem Team im Krankenhaus Zams. Lisa bekam ein anderes Antibiotikum und wenn es anschlagen würde und sich die Sauerstoffsättigung normalisieren und stabilisieren würde, dürfte sie das Krankenhaus wieder verlassen.

Wir hofften das Beste!

Keep on Biking!

Nauders 2024 – Bike & Hike – zum Dreiländerstein

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Der Sommer macht gerade Pause und ich auch – perfekte Voraussetzung, um weiter an dem Blog zu arbeiten. Inzwischen habe ich einen deutlichen Rückstand, was die Beiträge angeht. Ich hänge immer noch im Sommerurlaub ’24 und der Sommerurlaub ’25 steht schon kurz bevor. Und dazwischen gibt es noch so viel zu berichten…
So sitze ich jetzt mit einem schönen Cappuccino vor dem Computer, erinnere mich an letztes Jahr und schreibe den nächsten Artikel.

11.08.2024

Seit wir als Familie nach Nauders fahren und ich meinen Kindern vom Dreiländerstein erzählte, wollte mein Sohn dorthin. Dort treffen sich die Grenze von Österreich, Italien und der Schweiz und man kann quasi mit dem Fuß gleichzeitig in drei Ländern stehen. Das Problem, der Grenzstein ist nicht so ganz leicht zu erreichen und man muss ordentlich Kilometer und Höhenmeter absolvieren, um dorthin zu kommen.

Man kann die Strecke komplett wandern, oder aber mit einer schönen Biketour verbinden. So wie meine Frau und ich das vor ein paar Jahren bei unserem ersten Bikeurlaub (Tag 7) in Nauders taten.
Da Felix inzwischen fit genug war, entschieden wir uns für die Bike & Hike Variante der Tour.

Apropos meine Frau: Sie blieb heute wieder bei unserer immer noch kränkelnden Tochter, so dass mein Sohn und ich erneut zu zweit unterwegs waren.

Über den Reschenpass, den inzwischen bestens bekannten Kreuzweg und die Rescher Alm erklommen wir den Großteil der Höhenmeter.

Felix hatte sich für die Tour das leichte Hardtail von meiner Frau geliehen, da es für diese Tour mit vielen Höhenmetern und technisch eher einfacherer Strecke die bessere Wahl war.

Da wir Proviant für eine Jause am Dreiländerstein im Rucksack hatten, kehrten wir nicht in der Rescher Alm ein. Wir pedalierten nach einer kurzen Verschnaufpause mit bester Aussicht weiter. Kurz hinter der Alm wurde die Landschaft alpiner. Ein Abschnitt, den ich wirklich gerne mag.

Der Weg wurde immer steiler und wir mussten ein Stückchen schieben.

Bereits hier konnte man in zwei Ländern gleichzeitig sein. Unsere Route verlief ein Stück direkt auf der italienisch-österreichischen Staatsgrenze.

2010 schleppten Diane und ich unsere Räder auf dem Rücken zu dem Grenzpunkt, in der Hoffnung, einen schönen Downhill zu haben. Dem war nicht so gewesen, und das „geochse“ durch die Latschen eine ziemliche Tortur.

Um diese Erfahrung von damals reicher, schlossen wir diesmal unsere Räder ab und legten die letzten Meter auf Schusters Rappen zurück.

Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir unser Ziel – den Dreiländerstein.

Wir stärkten uns hier in Italien mit der mitgebrachten Brotzeit und bestaunten die Aussicht hinüber in die Schweiz und nach Österreich.

Nach der Pause kehrten wir auf einem weiterhin sehr schönen Wanderweg zu unseren Rädern zurück.

Nach der Wandereinlage wartete ein weiteres Highlight auf uns – ein Stückchen auf dem „3-Länder Trail“ bis zum Grünsee.

Mehr Fotos von der Abfahrt machte ich nicht, um den Flow nicht zu stören. Weiter unten bauten wir noch das „Riatschwegele“ ein – immer wieder ein großer Spaß.

Mit einem Eis in Nauders rundeten wir diese perfekte Tour ab – so muss das sein! 🙂

Keep on Biking & Hiking!

Nauders 2024 – Bike & Hike – zur Fluchtwand und den Edelweißwiesen

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10.08.2024

Den Vormittag verbrachte ich am Krankenbett, während meine Frau und mein Sohn zu den Goldseen wanderten.

Sie kamen am Nachmittag zurück und nun konnte ich noch einmal alleine los. Mein Ziel war die Fluchtwand.
Bereits 2022 war ich in der Richtung unterwegs, ließ aber damals den Gipfel aus.

Das sollte heute anders sein. Um 16 Uhr schwang ich mich auf den Sattel meines Bikes und rollte zunächst nach Nauders.

Bereits im Ort begann der lange, steile und schweißtreibende Anstieg.

Aber das Panorama auf dieser Tour war halt auch einfach wahnsinnig schön! 🙂

Von hier oben hatte ich einen tollen Blick auf unser Feriendomizil, den Valrunzhof (rechts gegenüber der Talstation Bergkastel).

Bis zum Gasthof Parditsch war die Straße asphaltiert – ab da ging der Spaß dann richtig los… 😉

Die Steigungsprozente bewegten sich eigentlich durchgehend im zweistelligen Bereich, und das auf einem schottrigen Untergrund.

Und trotzdem – es war eine wahnsinnig schöne Tour. Auch war ich praktisch für mich alleine, da wegen der fehlenden Infrastruktur zu vorgerückter Stunde eigentlich niemand mehr in diesem Gebiet unterwegs ist. Die Wanderer, die von der Fluchtwand oder der Labaunalm kommen, sind um diese fortgeschrittene Tageszeit meist schon vom Berg unten.

Ich erreichte die Alm, ließ sie links liegen und setzte meinen Weg fort.

Ein letztes Mal stiegen die Steigungsprozente ordentlich an, dann – auf den letzten Metern – wurde der Weg endlich etwas flacher. Zeit zum durchatmen.
Auch, wenn das bei den Temperaturen, die um diese Uhrzeit auf dieser Höhe immer noch herrschten, etwas schwierig war…

Egal, ich erfreute mich am Ausblick und mein Zwischenziel, der Labaun Hochleger, kam nun auch schon in Sicht.

Dort legte ich etwas abseits mein Rad in die Bergwiese und setzte meine Tour auf Schusters Rappen fort. Mit dem Rad kann und sollte man nicht zur Fluchtwand.

Nach einer kurzen Wanderung über herrliche Bergwiesen erreichte ich mein Ziel – den Gipfel der Fluchtwand auf 2.328 Metern.

Ein Eintrag ins Gipfelbuch durfte natürlich nicht fehlen. Noch ein paar Meter weiter und ich erreichte den Punkt, der eindrucksvoll verdeutlichte, wo einst der Name „Fluchtwand“ seinen Ursprung fand.

Senkrecht fiel die Bergflanke über mehrere hundert Meter zum Inntal ab. Ganz vor bis zur Abbruchkante konnte ich mangels fehlender Schwindelfreiheit nicht, ich bekam schon ein paar Meter vorher schweißnasse Hände. Die mangelnde Schwindelfreiheit hat sich über die Jahre und jetzt im „Alter“ übrigens deutlich verschlimmert. Früher hat mir das weniger bis gar nichts ausgemacht. Vielleicht ist es aber auch einfach die fehlende Übung…

Und zu ersten Mal in meinem Leben fand ich hier Edelweiß in der freien Natur. Und gleich in riesigen Mengen. Der Name Edelweißwiesen kommt nicht von ungefähr. 🙂

Ich genoss noch etwas die Ruhe und die Einsamkeit, das Panorama und diese einmalige Stimmung, die bei dem Licht der langsam untergehenden Sonne am Berg herrschte. Dann kehrte ich zu meinem Fahrrad zurück .

Von nun an ging es bergab. Die hart erkämpften Höhenmeter wurden umso schneller wieder vernichtet.

Auf der Abfahrt baute ich eine kleine Trail-Variation ein, um nicht den komplett selben Weg abzufahren. Das brachte eine nette Abwechslung zu den vielen Schotter-Tiefenmetern.

Mit glühenden Bremsen kam ich in Nauders an und belohnte mich mit einem leckeren Eis von Francescos Straßenverkauf.

Was für eine fantastische Tour. 🙂

Keep on Biking & Hiking!

Nauders 2024 – 6 aus 7 – Tag 2

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09.08.2024

Die gesundheitliche Situation unserer Tochter hatte sich noch nicht wirklich verbessert. Bereits am Dienstag waren wir mit ihr bei einem Arzt in Serfaus. Die Untersuchung dort ergab einen grippalen Infekt. Da die dort verschriebenen Medikamente keinerlei Wirkung zeigten, ging meine Frau nochmals mit ihr in Nauders zu einem Arzt. Die dortige Untersuchung ergab eine Lungenentzündung als Diagnose. Das war ein kleiner Schock für uns, aber wir hofften, dass das nun verschriebene Antibiotika schnell Besserung bringen würde…

Um das Seilbahnticket nicht ungenützt zu lassen, fuhren mein Sohn und ich heute ein paar lockere Runden auf dem Zirmtrail.

Der flowige Trail macht einfach immer wieder Spaß und der neue Teil ist auch top. 🙂

Keep on biking!