Eselsweg 2009

Auch dieses Jahr stand der Eselsweg wieder auf meiner „Biketouren-ToDo-Liste“.
Es fanden sich fünf weitere Mitstreiter für das Unternehmen.

Um 7.17 Uhr stiegen wir in Aschaffenburg in den Zug nach Hanau. Dort mussten wir umsteigen und fuhren nach Schlüchtern weiter. Um kurz nach 8.30 Uhr starteten wir am Bahnhof in Schlüchtern.

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Schlüchtern – das Tor zur Welt. Bzw. zum Eselsweg. 😉

Gleich zu Beginn fuhren wir mit einem zügigen Tempo. Bis Alsberg verlief alles problemlos. Bei einer kurzen Pause jedoch passierte die erste, beinahe folgenschwere Panne.
Bei dem Versuch den Sattel etwas höher zu stellen, zerbrach die Kontermutter des Schnellspanners bei einem Mitfahrer. Die Sattelstütze konnte also nicht mehr befestigt werden. Da das ganze nur wenige Meter von dem Örtchen Alsberg passierte, versuchten wir dort Hilfe zu finden. Wäre das nicht möglich gewesen, hätte das das Ende der Tour für den armen Kerl bedeutet. In Alsberg trafen wir auf äußerst hilfreiche Menschen, deren Bemühen aber zunächst vergebens war.

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Alsberg – nicht nur freundliche Menschen.

Doch der Chef vom Betriebshof des dortigen Golf-Clubs half uns schließlich weiter. Er nahm uns kurzerhand mit auf den Betriebshof und zauberte mit Unterzuhilfenahme diverser Werkzeuge eine neue Kontermutter. Die Tour konnte weitergehen.

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Danke lieber Betriebshof-Chef, es kann weitergehen!

Natürlich verloren wir etwas Zeit, und das von Anfang an hohe Tempo musste beibehalten werden.

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Trailspaß

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Der entfesselte Tempomacher!

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Wir versuchen dranzubleiben.

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Kurz vor dem „Engländer“ gab es bei einem anderen Mitfahrer einen „Plattfuߓ, der aber schnell behoben war. Das waren die einzigen Pannen auf der ganzen Strecke.
Am Engländer, der ungefähr die Hälfte der Strecke markierte, verließ uns ein Fahrer. Es war nicht sein Tag. Bis hierher fand er nicht in seinen Rhythmus und fuhr die ganze Zeit zu hochpulsig.
Das Engländerhaus war geschlossen und so fuhren wir nach einer kurzen Riegelpause und der Verabschiedung weiter. Für hier war dieses Jahr sowieso keine längere Pause geplant, verloren wir doch letztes Jahr relativ viel Zeit an dieser Stelle.
Ab dem Engländer begann ein sehr schweres Stück für mich. Wie letztes Jahr tat mir hier jeder Höhenmeter extrem weh und ich war ziemlich fertig. Letztes Jahr schob ich das noch auf das „Suppenkoma“ und die lange Pause. Das konnte aber dieses Jahr nicht der Grund sein.
Allerdings machten die zwei Führungsfahrer extremen Druck und legten ein für mich nicht kompatibles Tempo vor. In dieser Geschwindigkeit hätte ich Großheubach nicht erreicht und ich machte mir ernsthaft Gedanken über einen Abbruch.

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Ich lasse abreißen – kann ich es noch schaffen?

Ab dem Pollasch ging es dann wieder etwas gemäßigter aber trotzdem noch flott weiter. Und so fand ich auch wieder in meinen Rhythmus.
Unsere Einkehr war eigentlich für den Hundsrücker Hof geplant. Als wir aber um 14.30 am Echterspfahl ankamen, entschieden wir uns, hier zu rasten. Das war eine gute Entscheidung. Mit Kaffe, alkoholfreiem Weizenbier und einer Radfahrerportion Spaghetti mit Hackfleischsoße füllte ich meine Speicher wieder auf.

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Unsere Oase – lecker Spaghetti und vernünftige Preise.

Wir hatten jetzt bereits 80 km auf dem Tacho und die Aussichten auf das Erreichen des Ziels wurden greifbarer. Nichtsdestotrotz sollte man den Rest des Eselswegs ab hier nicht unterschätzen.

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Noch so ein „Heizer“. 😉

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Alles fahrbar!

Besonders auf den letzten Kilometern ab dem Hundsrücker Hof, an dem sich ein weiterer Mitfahrer verabschiedete, zeigt der Weg seine Zähne. Viele kurze aber fiese Rampen ziehen hier die letzten Körner aus den Beinen. Trotzdem gehört dieser Abschnitt mit den tollen Trails und Downhills zu meinen Lieblingsstücken des Eselswegs.
Und auch in diesem Jahr standen wir schließlich wieder an dem Punkt an dem es hieß: „It’s all downhill from here!“
Mit einem 16er Schnitt erreichten wir schließlich das Kloster Engelberg und somit unser Ziel.
Da wir schon nach 18 Uhr hatten, und die Klosterschänke bereits geschlossen war, saßen wir unterhalb des Kloster auf einer Bank und genossen bei einem weiteren Riegel den Moment und die Aussicht auf das Maintal, mit dem Wissen, großes geleistet zu haben.

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Auf den ersten Blick schwer zu erkennen – wir sind happy und mit unserer Leistung sehr zufrieden!

Nun blieb nur noch der Rückweg. Diesen traten wir aber nicht wie letztes Jahr mit der Bahn an, sondern wir fuhren tapfer mit dem Rad nach Hause.
Diese Heimfahrt verlief allerdings eher wortkarg und nahezu meditativ. Treten, treten, treten – so lautete das Mantra. Hier war mir dann wieder einmal mein MP3-Player sehr hilfreich. Mit der richtigen Musik erreichte ich fast einen tranceartigen Zustand, der mir die Heimfahrt etwas erleichterte.
Nach 150 Kilometern kamen wir schließlich ziemlich erschöpft zu Hause an.
Das war für mich die bisher weiteste Strecke, die ich an einem Tag zurückgelegt habe und sicher keine schlechte Vorbereitung für den Marathon in Frammersbach am 28.06.2009.

Fazit: Hart aber schee!

Das Höhenprofil:

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Die Daten:

Fahrzeit: 08:41:51
Kilometer: 151,64 km
Durch. Geschw.: 17,43 km/h
Max. Geschw.: 55,68 km/h
Höhenmeter: 2263 m
Rad: Stevens Glide ES

Die Fotos wurden von Björn und mir gemacht. Die Ausbeute fiel aber etwas magerer aus als letztes Jahr.

Keep on biking!

Endlich mal wieder MTB

Nach der ganzen „Rennradlerei“ war heute mal wieder eine gepflegte MTB-Feierabendrunde angesagt – tolle Runde in einer tollen Gruppe. Nebenbei haben wir auch einen für uns neuen Spot entdeckt. 😉
Und ich habe zwei meiner früheren Angstellen bezwungen… JUHU! 🙂

Milestones:
AB – Schweinheim – Stengerts – Frühstückseiche – Hohe Warte – Posthalterkreuz – Bessenb. Steinbrüche – Dörrmorsbach – Findberg 😉 – Gailbach – Schweinheim – AB

Die Daten:

Fahrzeit: 02:13:38
Kilometer: 34,59 km
Durch. Geschw.: 15,53 km/h
Max. Geschw.: 51,84 km/h
Höhenmeter: 666 m
Rad: Stevens Glide ES

Das Höhenprofil:

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Keep on biking!

Spontane Feierabendrunde

Heute nutzte ich das schöne Wetter, machte etwas früher Feierabend und fuhr ein schöne Feierabendrunde. Es war die selbe Runde wie am 12.06. – nur fuhr ich nicht bis Miltenberg, sondern ich überquerte den Main schon bei Kleinheubach.

Für Interessierte habe ich die Strecke mal in GoogleMaps hinterlegt:


Feierabendrunde auf einer größeren Karte anzeigen

Das Höhenprofil:

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Die Daten:

Fahrzeit: 03:15:25
Kilometer: 85,71 km
Durch. Geschw.: 26,32 km/h
Max. Geschw.: 65,52 km/h
Höhenmeter: 658 m
Rad: Cannondale Caad9
Soundtrack: Hörspiel “ARCANUM – Im Zeichen des Kreuzes” CD 3 & 4; Talla 2XLC

Keep on biking!

Die Centgraf-RTF

Die Centgraf-RTF

Der Einstieg in die hiesige RTF-Szene ist geschafft. Als erste Veranstaltung dieser Art wählte ich die Centgraf-RTF in Bürgstadt aus, die dieses Jahr zum zweiten Mal stattfand.
Die Entscheidung fiel auf die Strecke mit 115 Kilometern. Zwar liebäugelte ich erst mit der 165er Strecke, die mir aber dann doch zu heftig erschien.
Am frühen Samstag, um 7.00 Uhr stand ich mit einigen Vereinskollegen am Start in Bürgstadt. Es war noch wenig los, und die Anmeldung ging schnell. Kurz darauf saßen wir auf dem Rad und fuhren los. Schon am ersten Anstieg zeigte sich sehr deutlich, dass wir mit der Spitzengruppe aus unserem Verein nicht mithalten konnten. Nach 25 Kilometern zog ein weiterer Fahrer unserer 4er Gruppe ab. Zu dritt bestritten wir nun die restliche Strecke.
Nach dem ersten Kontrollpunkt verpassten wir wohl einen Abzweig auf der sonst sehr gut ausgeschilderten Strecke. Somit standen am Ende gut 15 Kilometer und 200 Höhenmeter weniger auf meinem Tacho.
An der vierten Kontrollstation schloss sich unserer Dreiergruppe ein neuer Fahrer an. Witzigerweise kannten wir uns als Forumsmitglieder, waren uns aber bisher noch nicht im realen Leben begegnet. Zu viert ‚finishten’ wir dann die RTF.
Die Veranstaltung als solche fand ich ganz in Ordnung. Die Orga war gut, die Verpflegungsstände waren ausreichend mit Getränken und Essen bestückt und die Beschilderung war eigentlich auch in Ordnung. Über weite Strecken waren wir aber ganz alleine unterwegs. Das kann an der evtl. geringen Teilnehmerzahl oder an unserem doch sehr frühen Start gelegen haben.
Es hat auf alle Fälle viel Spaß gemacht und das war sicher nicht meine letzte RTF.

Hier die Daten:

Fahrzeit: 03:24:25
Kilometer: 93,41 km
Durch. Geschw.: 27,42 km/h
Max. Geschw.: 62,64 km/h
Höhenmeter: 1002 m
Rad: Cannondale Caad9

Das Höhenprofil:

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Keep on biking!

Nachtrag: Bilder und Bericht im Main-Echo:

Bildergalerie

Gut gelaunt am Verpflegungsstand:
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Björn und ich.

Hier der Bericht.

Ewwe nach Mildeberch – huggelisch zurück

Auf dem Mainradweg fuhr ich heute nach Miltenberg. Für den Rückweg wählte ich eine Variante mit ein paar Höhenmetern:

Miltenberg
Großheubach
Röllbach
Mönchberg
Eschau
Hobbach
Neuhammer
Heimbuchenthal
Volkersbrunn
Leidersbach
Soden
Gailbach
Grünmorsbach
Haibach
Schweinheim
Aschaffenburg

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Die Daten:

Fahrzeit: 03:38:55
Kilometer: 93,18 km
Durch. Geschw.: 25,54 km/h
Max. Geschw.: 57,6 km/h
Höhenmeter: 684 m
Rad: Cannondale Caad9
Soundtrack: Frittenbude „Nachtigal“; Hörspiel „ARCANUM – Im Zeichen des Kreuzes“ CD 1 & 2; div. Elektrokram

Keep on biking!