Da war doch noch was?

Richtig – die klitzekleine Kleinigkeit von einem Halbmarathon. Und der findet tatsächlich schon am kommenden Sonntag statt.
Die Vorbereitung lief eigentlich ganz gut. Bis zum letzten langen Lauf am 15.09. Fünf Runden rannte ich da im Schönbusch. Das war wohl zu viel für meine Füße… An beiden hatte ich während und danach Schmerzen im Großzehengrundgelenk. Das wurde zwar nach wenigen Tagen Trainingspause etwas besser, aber schon beim nächsten, kürzeren, Lauf waren die Schmerzen wieder da. Deswegen reduzierte ich das Training jetzt auf ein Minimum. Am Sonntag werde ich dann kurzfristig entscheiden, ob ich starte. So ein bisschen tut der rechte Fuß nämlich immer noch weh…
Wenn der Halbmarathon vorbei ist, werde ich mich wieder auf kürzere Strecken konzentrieren. Zum Beispiel auf die Goldbacher Wintercross Serie, für die ich mich wieder angemeldet habe.

Keep on running!

Statusmeldung

Mit einer Tour zum Hahnenkamm melde ich mich aus der kurzen Pause zurück. Nach dem Highlander schraubte ich mein Radtraining zugunsten von Familienzeit und meiner Halbmarathonvorbereitung zurück. Doch heute in der Mittagspause hatte ich die Gelegenheitheit für eine schöne MTB-Tour. Mein Ziel war der Hahnenkamm. Ich überlegte noch kurz, ob ich einkehren sollte, entschied mich aber für ein paar zusätzliche Trails. Lange war schon nicht mehr in der Ecke und musste feststellen, dass inzwischen einige der Trails auf dem Weg zwischen Rückersbach und Hahnenkamm nun schön breit und geschottert sind. 🙁
Dafür ist die Abfahrt über den Kamm immer noch tiptop. 🙂

20130823_131527
Durch die Rückersbacher Schlucht.

20130823_135559
Heute nur Pferde.

20130823_135818

20130823_135830

20130823_140112

20130823_140130

Ich muss aber gestehen, dass ich das letzte Steilstück auf dieser Abfahrt, also das vor den noch krasseren Drops, heute nicht gefahren bin. Irgendwie läuft es bei den Abfahrten zu Zeit nicht so… Da merke ich einfach die fehlende Routine. Das war, als ich noch mehr MTB gefahren bin, anders.
Für den Herbst habe ich mir vorgenommen, vermehrt MTB zu fahren. Also nach dem Halbmarathon. 😉
Apropos vermehrt MTB – da war doch noch was…
Richtig, meine Alpentour. Nächste Woche wollte ich los. Dummerweise bricht das Hoch gerade zusammen und für nächste Woche ist äusserst unbeständiges Wetter gemeldet. Kälter und regnerisch soll es werden – so eine Sch….
Glücklicherweise bin ich in der Lage, die Geschichte zu verschieben. So werde ich wahrscheinlich in der KW36 meine Alpentour durchziehen. In der Hoffnung, dass das Wetter da wieder besser wird.

Und hier noch die Daten von heute:

Fahrzeit: 03:03:24
Kilometer: 48,31 km
Durch. Geschw.: 15,80 km/h
Max. Geschw.: 48,96 km/h
Höhenmeter: 1026 m
Rad: Stevens Glide ES

1308231233_diag

Keep on biking!

Wiedereinstieg

Fast zwei Monate bin ich nun nicht gelaufen. Nach dem Citylauf war die Luft herausen. Allerdings habe ich zu Beginn des Jahres groß herumgetönt, dieses Jahr noch am Aschaffenburger Halbmarathon teilzunehmen. Und diese Woche habe ich mich nun tatsächlich angemeldet…

Meldebestaetigung

Nun gibt es kein zurück mehr. :/

Aus diesem Grund stieg ich heute halbherzig erneut ins Lauftraining ein.

Aber es nutzt ja nichts. Es sind jetzt noch 98 Tage, wie mir der Countdown auf der Eventseite unbamherzig entgegen schreit. Zunächst werde ich noch wenig laufen, da bis zum 11.08.2013 (Highlander Radmarathon) das Radfahren im Mittelpunkt steht. Aber dann wird (fast) nur noch gelaufen. Sub 2h fände ich ein schönes Ergebnis, allerdings fühlte sich das heute eher nach „Hauptsache: Finishen!“ an. 😉
Nichts desto trotz kann es sein, dass ich mich in Zukunft vermehrt auf das Laufen konzentrieren muss, denn was ich jetzt schon merke: Die Zeit, die mir aufgrund des erneuten Familienzuwachs zum Training bleibt, wird knapper. Da ich nun aber ein Ausdauersportjunky bin, und ich wegen einer Stunde nicht aufs Rad steige (rentiert sich aus meiner Sicht nicht), bleibt wahrscheinlich hauptsächlich das Laufen. Aber mal schauen wie es weitergeht, wenn sich zu Hause alles eingespielt hat.

Und dann muss ich noch schnell erwähnen, dass ich mit meinem Team vom Gesundheitszentrum Aschaffenburg den ersten Platz als Fahrradaktivstes Team mit den meisten Kilometern pro TeilnehmerIn der Kommune Aschaffenburg erreicht habe (Stand 29.06.2013 / Aktionszeitraum 08.06.2013-28.06.2013).

Platz1klein

Wenn das kein Grund zum feiern ist… 😉

Keep on runnig oder biking – oder so.

Der HVB Citylauf am 03.05.2013

Bereits zum 18. Mal fand in Aschaffenburg der HVB Citylauf statt. Da ich im letzten Herbst meine Lust am Laufen wiederentdeckte, pickte ich mir einige Ziele für dieses Saison heraus. Unter anderem eben den Citylauf, an dem ich zum ersten Mal teilnehmen wollte. Idealerweise findet der Lauf in Aschaffenburg statt und der Start liegt nicht weit von meinem Studio, das eine perfekte Basis darstellte. Ein paar Mitglieder, Trainer und auch Vereinsmitglieder nutzten mein Angebot, hier die Wechselklamotten zu deponieren und sich nach dem Lauf duschen zu können.
Aber zurück zum Lauf. Die Strecke führt in den Hauptläufen über fünf Runden um die Innenstadt von Aschaffenburg – insgesamt macht das 7,9 Kilometer. Vor den Hauptläufen starten die Schüler in verschiedenen Klassen. Diese laufen eine Runde, was 1,6 Kilometern entspricht.
Die Hauptläufe sind in vier Klassen unterteilt:

18:30 Uhr: D-Lauf für Einsteiger /-innen mit zu erwartenden Endzeiten über 45 Minuten
19:25 Uhr: C-Lauf für erfahrene Hobbyläufer /-innen mit zu erwartenden Endzeiten zwischen 38 und 45 Min. (Finisher aus 2012 mit einer Zeit von < 40:00 Min. werden von unserer Online-Anmeldung fest dem C-Lauf zugeordnet)
20:10 Uhr: B-Lauf für ambitionierte Läufer /-innen (inkl. Unterfrankenwertung der Damen) mit zu erwartenden Endzeiten zwischen 32 und 38 Min. (Finisher aus 2012 mit einer Zeit von < 38 Min. werden von unserer Online-Anmeldung fest dem B-Lauf zugeordnet)
20:47 Uhr: Elite-Lauf Damen, alle Starterinnen mit einer zu erwartenden Endzeit unter 30 Min. (ausgenommen sind die Damen, die in der Unterfrankenwertung starten; siehe B-Lauf)
20:50 Uhr: A-Lauf Leistungsklasse Männer und Elite männlich mit einer zu erwartenden Endzeit < 32 Min. (Finisher aus 2012 mit einer Zeit von < 32 Min. werden von unserer Online-Anmeldung fest dem A-Lauf zugeordnet)

Ich hatte mich für den C-Lauf eingetragen. Unter 45 Minuten zu bleiben schien mir ein realistisches Ziel nach meinen Erfahrungen bei der Goldbacher Wintercrosslaufserie. Zur Vorbereitung lief ich seit Januar monatlich ca. 80-90 Kilometer. Allerdings verzichtete ich auf Intervalltraining und andere gezielte Trainigseinheiten, sondern lief nach Lust und Laune. Oft absolvierte ich Waldläufe, heutzutage „Trailrunning“ genannt. 😉
Die Anstiege bei diesen Läufen waren meiner Meinung nach Intervalltraining genug. Selten lief ich komplett auf Asphalt. Nur einmal bei einem langen Lauf über 20 Kilometer und am Mittwoch vor dem Citylauf bei einem Testlauf, um zu sehen, was geht. Bei diesem Lauf benötigte ich für 7,9 Kilometer knapp über 41 Minuten. Somit war ich beruhigt – Sub 45 sollte kein Problem darstellen.
Für den Wettkampftag hatte ich eine Vertretung für mich im Studio organisiert, damit ich mich ganz auf den Lauf und das drumherum konzentrieren konnte. Die Stimmung beim HVB Citylauf ist immer super, und dieses Jahr schien sogar das Wetter ideal zu sein. Nicht zu warm und nicht zu kalt und vor allem: kein Regen. In den letzten Jahren regnete – bzw. stürmte – es eigentlich spätestens zu den Hauptläufen immer. Nachdem ich meine Startunterlagen abgeholt hatte und mich umgezogen hatte, schaute ich zunächst kurz dem D-Lauf zu, bei dem eine Vereinskollegin mitlief. Übrigens lief hier der älteste Teilnehmer mit: 89 Jahre hatte der Kerl schon auf dem Buckel – Respekt!
Dann mussten wir uns schon zum Start für unseren Lauf aufstellen. Zu dritt gingen wir relativ weit vor, da bei über 1.000 Startern ein Stau nach dem Startschuss zu erwarten war. Nervös (ich war 3 Mal kurz vorher pinkeln) warteten wir auf das Signal. Dieses verzögerte sich etwas, da noch relativ viele Läufer aus dem D-Lauf auf der Strecke waren.
Aber dann ging es los. Und wie! Gleich einer Viehherde stürmte das Feld los. Ich fühlte mich stark und schnell. Bloß nicht überpacen dachte ich mir. Bei der ersten steilen Kurve staute sich die Menge und ich konnte einen kurzen Blick auf die Pulsuhr werfen. Ohje – 95% HRmax. Ich fühlte mich aber noch gut. Dann musste ich mich ersteinmal auf die Strecke konzentrieren da es eng wurde und ich auf dem Bürgersteig rannte, auf dem jetzt Metallpfosten auftauchten denen es auszuweichen galt – sie hatten eine gefährliche Höhe. Außerdem sah ich, das einige Läufer weiter vorne die Einfassung mit Flatterband verfehlten und außerhalb der eigentlichen Strecke unterwegs waren. Es herrschte ein Mordsgedrängel, ständig trat mir jemand von hinten auf die Füße und ich musste aufpassen, wo ich hinlief. Dann kam der „Anstieg“ in der Sandgasse. Ich legte einen kurzen Bergsprint hin, um in eine Lücke zu laufen. Kurzer Blick auf die Uhr – ohje, 97%. Aber ab da war es dann nicht mehr so eng auf der Strecke. Ich versuchte nun, meine Atmung unter Kontrolle zu bekommen und stellte fest, dass mein derzeitiges Tempo für mich zu hoch war. Ich nahm etwas raus, aber der Puls sank nicht wirklich. Also beschleunigte ich wieder etwas und dachte mir: bloß nicht kotzen…
Nach zwei Kilometern dachte ich ernsthaft übers Aufgeben nach. So geht das nicht weiter… Ich versuchte wieder, etwas langsamer zu laufen und die Stimmung an der Strecke zu genießen. Das ging aber nicht. Zum einen lief ich mit MP3-Player (ich weiß…) zum anderen sah ich nicht wirklich was, da mir der Schweiß in die Augen rann und ich aufpassen musste, dass ich nicht meine Kontaklinsen verlor. So rannte ich vor mich hin. in Runde 3 und 4 fand ich wieder etwas zu mir. Ich war sicher, unter 45 Minuten zu bleiben.

Also was muss ich mich so verausgaben?
Aber vielleicht schaff‘ ich ja unter 40?
Wieviele Runden habe ich schon?
Hoffentlich verpasse ich nicht den Abzweig ins Ziel!
Ich muss gleich kotzen!
Oh, das Kind da am Streckenrand hat ein Eis – das hätte ich jetzt auch gerne!
Was habe ich Durst!
Letze Runde? Letzte Runde! Gib alles!!!

Am Ende des Roßmarkts sah ich auf meine Zeit. Weniger als einen Kilometer und knapp über 32 Minuten! Ich bleib unter 40 Minuten – juhu! Am Gericht peitschten mich Zenon und Clarissa an und ich gab nach der verflixten Steilkurve noch mal richtig Gas. Endspurt! Jetzt sah ich auch ein Studiomitglied am Streckenrand, das mich anfeuerte. Ich hatte mich in den vorherigen Runden also nicht getäuscht, als ich dachte dass mich da jemand anfeuerte… Völlig im Tunnel überquerte ich das Ziel. Blick auf die Uhr: 38 Minuten und ein paar Zerquetschte! Yes.
Im Ziel traf ich dann meine zwei Mitläufer aus dem Studio. Einer vor mir, eine hinter mir. Wir holten schnell unsere Finisher-Shirts und gingen unter die Dusche, um den A-Lauf nicht zu verpassen.
Inzwischen hing auch meine offizielle Zeit aus: 38:09. Das hatte ich nicht erwartet. *freu*

HVB13SG272200_0794

HVB13WN252200_0107

HVB13SG282200_0508
Beißen, beißen, beißen!!!

Jetzt lege ich aber erstmal eine Laufpause ein. Ein Läufchen pro Woche, um nicht aus der Übung zu kommen, um mich dann im Herbst gezielt auf den Halbmarathon vorzubereiten. Unter zwei Stunden heißt hier mein Ziel. Vielleicht auch etwas schneller… 😉

Keep on running!

PS: Gott, was habe ich Muskelkater von den lächerlichen 8 Kilometern…