The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Der Urlaub im Karwendel – Bike/Hike 1

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02.08.-04.08.2020

Am Vormittag des ersten ganzen Tages (Sonntag) checkten wir zunächst das Angebot des Ferienhotels. Spielplatz, Fußballplatz und Ponys erfreuten sich gleich größter Beliebtheit bei unseren Kindern. Nach dem Mittagessen wollten wir unsere neue Urlaubsumgebung etwas weiträumiger erforschen. Dafür eigneten sich unsere Räder perfekt.

Selbstverständlich hatte ich im Vorfeld schon einige Touren (ein paar für mich und ein paar für die Familie) geplant.

Bei dieser ersten ging es zunächst zum Flößerspielplatz nach Krün. Schon der Hinweg  mit einer Tunneldurchfahrt war ein Highlight. Der weitläufige Abenteuerspielplatz bot dann alles, was das Kinderherz begehrte. Sogar eine BMX-Bahn befand sich dort.

Nach einem längeren Aufenthalt setzten wir unsere Tour fort. Wir fuhren in Richtung Isar, überquerten diese und pedalierten ein Stückchen an dem Fluss entlang.

An einer dafür geeigneten Stelle begaben wir uns an das Wasser.

Für ein Bad in den Fluten war es aber zu kalt. Durchwaten mussten wir allerdings, wenn wir schon dort waren.

Langsam machte sich ein bisschen Hunger bemerkbar. Wir radelten weiter nach Wallgau. Dort kehrten wir in der „Post“ ein.

Ein kleiner Snack spendete uns die Power für den restlichen Rückweg. Es wurde nun auch aller höchste Zeit, denn das Wetter kippte und es begann zu tröpfeln.

Eine abenteuerliche Bachdurchquerung sorgte nochmals für etwas Nervenkitzel. Auf der Fahrt durch die Fuhrt am Finzbach holten wir uns Nasse Füße.

Zum Glück war es von dort nicht mehr weit bis zur Ferienwohnung. Gerade rechtzeitig vor dem Regen kamen wir dort an. Das war eine gelungene Auftakttour gewesen!

Leider regnete es sich für die nächsten zwei Tage ein. Die verbrachten wir mit Shoppingausflügen nach Garmisch-Partenkirchen bzw. Mittenwald.

Bei dem Wetter schickt man keinen Hund vor die Tür…

Die zwei Tage brachten wir irgendwie herum und gegen Dienstagabend wurde es endlich besser. Diane und ich wanderten um den Barmsee – froh, dass der Regen endlich vorbei war.

Für Mittwoch war dann wieder gutes Wetter gemeldet und wir freuten uns alle auf die erste gemeinsame Wanderung…

Keep on Biking & Hiking!

The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Der Urlaub im Karwendel – Prolog

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01.08.2020

Fünf Jahre in Folge verbrachten wir unsere Sommerurlaube im Allgäu – Zeit für Veränderung!

Gleich im Anschluss an unseren letzten Aufenthalt im Allgäu begannen wir, nach Alternativen Ausschau zu halten. In Krün im Karwendel wurden wir fündig.

So buchten wir – noch lange vor Corona – eine Ferienwohnung im Haus Sonnenwinkl, welches zum Ferienhotel Barmsee gehört.

Wir freuten uns schon sehr auf diesen Urlaub. Und dann kam der Lockdown und das Bangen begann. Aber nach und nach wurde die Maßnahmen wieder gelockert und Urlaub im eigenen Land wurde sogar ausdrücklich empfohlen. Wir waren froh, dass wir schon letztes Jahr gebucht hatten, denn was wir so mitbekamen wurden die Ferienwohnungen in ganz Deutschland knapp.

Endlich war es soweit und wir reisten samstags an – 2 Wochen im Karwendel lagen nun vor uns. Wir waren gespannt, wie voll es in der Region sein würde – in der Presse hörte man ja zum Teil haarsträubende Storys über Overtourism an den Hotspots. Ich hatte im Vorfeld bereits vorgearbeitet und Touren und Ausflüge geplant, die meiner Meinung nach etwas wenig stark frequentiert sein würden.

Nach einer relativ angenehmen Anreise erreichten wir am frühen Nachmittag unser Ziel.

Wir bezogen unsere Wohnung und machten uns nach einem Käffechen mit der Umgebung vertraut.

Das tolle an dem Hotel bzw. der Ferienwohnung ist die unmittelbare Nähe zum Grubsee. Als Gast des Hotels ist der Eintritt frei. Das nutzten wir natürlich aus und sprangen am Abend gleich in die erfrischenden Fluten.

Nun waren wir doch gut müde und keiner hatte mehr Lust, ein Abendessen zu zubereiten. Also statteten wir dem Hotelrestaurant einen Besuch ab und nahmen dort das Abendessen ein.

Außerdem orderten wir den Brötchenservice für das Frühstück´- sehr praktisch.

Die ersten paar Stunden waren schon mal super gewesen und wir freuten uns auf die nächsten Tage.

Allgäu 5.0 – Hike 5

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Rückblick 30.08.2019

Nach einem Tag Erholung im Erlebnisbad Aquaria in Oberstaufen war auch schon der letzte Urlaubstag vor der Heimreise gekommen. Schnell war die Zeit vergangen und wir hatten unseren Aufenthalt im Allgäu und auf dem Ferienhof Nessler wieder sehr genossen.

Eine letzte Hikingtour wollte ich aber noch mit der Familie unternehmen. Dafür hatte ich mir den Gipfel des Riedberger Horns ausgesucht. Eine ehrliche Wanderung ohne Einsatz von Aufstiegshilfen und nicht zu lange.

Meine Wahl fiel auf diesen Berg, da ich schon mehrmals über den Riedbergpass gefahren bin. Den höchsten befahrbaren Gebirgspass Deutschlands überquerte ich das erste Mal im Rahmen des Tannheimer Radmarathons im Jahre 2016. Ein weiteres Mal bezwang ich ihn wieder mit dem Rennrad im Urlaub 2017. Und 2018 kam ich von oben mit dem Mountainbike auf der ersten Etappe meines Allgäu-Cross. Daher kannte ich auch einen Teil der Wanderstrecke – landschaftlich ein echter Genuss.

Auch am Riedberger Horn bewegt man sich viel auf Weideland. Die 12 Regeln ergeben sich eigentlich mit gesundem Menschenverstand von selbst. Allerdings habe ich immer wieder auf unseren Touren Leute gesehen, die sich nicht daran hielten. Besonders beliebt: Kuh am Kopf kraulen und dabei ein Foto machen oder machen lassen. Für mich völlig unverständlich. Ich habe den aller größten Respekt vor den Tieren und halte mich freiwillig fern, so gut es geht.

Das Wetter war erneut toll und wir hatten schnell den ersten Aussichtspunkt erreicht. Ein Stück wanderten wir nun weiter in Richtung Berghaus Schwaben, bogen vorher aber nach links auf den Gratweg ab. Dieser versprach einige Kraxelpartien.

Es war ziemlich warm und die Route doch anstrengender als gedacht. Bei den Kindern war die Luft heraus und wir legten viele Pause mit kleinen Snacks ein. Die Beeren am Wegesrand pflückten wir dann lieber doch nicht. Ich war mir nicht zu 100% sicher, ob es sich um Heidelbeeren oder Rauschbeeren handelte… Lieber kein Risiko eingehen, dachte ich mir.

Endlich erreichten wir den Gipfel. Dort herrschte ziemlich viel Trubel und nicht die erhoffte Ruhe. Zum Glück hatten wir die große Pause schon auf dem vorgelagerten „Gipfel“ gemacht. So stoppten wir nur kurz für ein Gipfelbild und um den Ausblick zu genießen.

Zügig begannen wir den Abstieg, der es noch einmal ganz schön in sich hatte. Unwegsam und steil war der Pfad und wir waren froh, als der Parkplatz am Pass in Sicht kam.

Wobei – schön war die Tour gewesen und ich bedauerte es etwas, dass der Urlaub schon so gut wie vorbei war.

Am Auto waren wir aber alle froh, die Wanderschuhe ausziehen zu können. 😉

Keep on Hiking!

Allgäu 5.0 – Hike 4

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Rückblick 28.08.2019

Die nächste Wanderung wird mir aus mehreren Gründen wohl immer in guter Erinnerung bleiben. Nach meiner morgendlichen Radtour sind wir mit dem Auto nach Hinterstein gefahren. Wir hatten wieder tolles Wetter und das sollte bis zum Nachmittag so bleiben. Dann würde die Gewittergefahr steigen.

Wir waren ja schon zwei große Touren gegangen, deswegen hatten wir für heute eine kürzere, nicht ganz so anspruchsvolle Tour herausgesucht. Ziel sollte der Zipfelbachfall sein, ein Wasserfall mit Badegumpe. Auch diese Tour war in dem Tourenbuch beschrieben. Ohne dieses Buch wären wir nie auf die Wanderung gekommen. Gegen Ende der Tour lockte zusätzlich ein Besuch des kostenlosen Naturbads „Prinze Gumpe“ und eine weitere, ganz spezielle, Attraktion. Dazu später mehr.

Mit etwas müden Beinen starteten wir alle in den Rundweg. Doch der abwechslungsreiche Pfad sorgte für Kurzweil und bald hatten alle ihren Rhythmus gefunden.

Unsere Tochter dressierte wieder einen Schmetterling und fungierte als Schmetterlingstaxi. Alsbald hatten wir den Wasserfall erreicht, den wir schon ein gutes Stück vorher hören konnten.

Eine imposante Kulisse bot sich uns dar. Die Sonne brannte auf die Gumpe und nach kurzem Zögern nahmen die Kinder und Diane ein Bad im eiskalten Wasser. Am längsten zögerte ich. Doch als alle im Wasser waren war der Gruppenzwang zu groß. Außerdem wollte ich ja vor den Kindern nicht als „Angsthase“ da stehen… Und wann würde sich so eine Gelegenheit wieder einmal bieten? Also zog auch ich die mitgebrachte Badehose an und stürzte mich in die Fluten. Naja, stürzen wäre ein bisschen übertrieben…

Als ich wieder zu Atem kam und mich ein wenig an die Temperatur gewöhnt hatte, konnte ich dieses besondere Bad tatsächlich genießen. Auch waren wir alle gemeinsam in der Gumpe, dass ist eine schöne Erinnerung. Bad in der Wasserfallgumpe? Check! Muss man mal gemacht haben.

Der Wasserfall war gleichzeitig auch der höchste Punkt der Tour und nach der Erfrischung stiegen wir ab. In der Ferne hörten wir bereits einen ersten Donnerschlag und über den Gipfeln auf der anderen Talseite brauten sich dunkle Wolken zusammen. Doch bei uns schien noch die Sonne. Und da unser Weg direkt an dem Naturbad vorbeiführte und sich die Kinder eine weitere Abkühlung wünschten, besuchten wir die „Prinze Gumpe“. Namenspatron für dieses kleine, aber schöne Bad ist übrigens Prinzregent Luitpold von Bayern, der hier öfters gebadet haben soll. Ich verzichtete auf eine weitere Erfrischung, mir war es von der Wasserfallgumpe noch kalt genug. 😉

Als es ein bisschen zu tröpfeln begann, machten wir uns auf den Rückweg. Wir hatten noch ein weiteres Ziel, das Kutschenmuseum, auf dem Schirm.

Ich hatte nicht sonderlich Lust auf das Museum. Museen sind generell nicht so meine Welt. Und dann auch noch ein Kutschenmuseum? Doch der Text in dem Wanderführer versprach ein nicht ganz übliches, eher etwas skurriles Museum. Also ließ ich mich darauf ein. Schon als wir uns der Einrichtung näherten wurde klar, dass hier einiges anders war…

Was sich uns dann aber im Kutschenmuseum dar bot, übertraf alle unsere Erwartungen!

Der Künstler Martin Weben hat hier über Jahrzehnte eine Fantasiewelt erschaffen, die ihres gleichen sucht. Wir wussten gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollten. In mehreren Gebäuden waren verschiedene Themenwelten erschaffen worden. Und auch der Außenbereich war mit einbezogen. Es gab irgendwie keinen Fleck, wo es nichts zu entdecken gab. Wenn man es nicht selbst gesehen hat, kann man es sich nur schwer vorstellen. Auch auf Fotos kann an die einzigartige Stimmung kaum einfangen werden – die Gerüche, die Musik (Kitaro „Oasis„!!!), die Geräusche, das Licht,… – einfach magisch!

Irgendwann mussten wir uns losreißen und auf den Nachhauseweg machen – nicht ohne ein Spende dazulassen. Denn der Eintritt in diese Zauberwelt ist kostenfrei.

Wer in der Nähe ist, sollte sich einen Besuch des Kutschenmuseums nicht entgehen lassen.

Passend zu der morbiden Stimmung gerieten wir nun auch in das Gewitter.

Zum Glück hatten wir es nicht mehr weit und waren kurz vor dem richtig starken Regen am Auto.

Was für ein Ausflug! Der bleibt uns sicher lange in Erinnerung. 🙂

Keep on Hiking!

Allgäu 5.0 – Hike 3

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Rückblick 27.08.2019

Eine weitere Wunschwanderung von mir war die Tour auf den Steineberg via Mittagberg und Bärenköpfle. Auch diese Tour war in dem Tourenbuch „ErlebnisWandern mit Kindern“ beschrieben. 2017 starteten wir schon einmal den Versuch, ließen es damals aber mit Erreichen des Bärenköpfle gut sein. Die Kinder waren damals einfach noch zu klein.

Dieses Jahr gingen wir die ambitionierte Wanderung nochmals an. Die Bedingungen waren perfekt und alle schwer motiviert. Dazu trug sicherlich auch die Aussicht auf das Highlight der Tour, die Gipfelleiter, bei.

Zunächst schwebten wir mit dem Sessellift – schon ein Erlebnis für sich – auf den vorgelagerten Gipfel, den Mittagberg.

Über den herrlichen Panoramaweg gelangten wir zu dem Zwischengipfel, dem Bärenköpfle. Dieser Weg wird wohl auch von Mountainbikern genutzt, wobei wir keine sahen.

Auf dem Weg fragten wir uns immer wieder, was das für ein seltsames Geräusch war, das wir ständig hörten. An einem sonnigen Hang mit Blick auf den Wächter des Allgäus fanden wir es schließlich heraus – es handelte sich um die Rotflüglige Schnarrschrecke. Am Mittag findet sich eine größere Population der seltenen Art. Einmal entdeckt, sahen wir nun ständig diese einzigartigen Insekten.

Am Gipfelkreuz des Bärenköpfle legten wir eine Rast und Vesperpause ein. Die war auch nötig. Das Wichtigste auf Touren mit Kindern (egal ob Wanderung oder Biketour) ist, dass man genug Proviant dabei hat. 😉

Vom Bärenköpfle sahen wir bereits unser eigentliches Ziel, den Steineberg.
Ab hier wurde der Weg schmaler und interessanter. Allerdings sah der Gipfel näher aus, als er war. Die Strecke zog sich ganz schön in die Länge.

Doch gemeinsam und mit vielen aufmunternden Worten (und kurzen Essenspausen) bezwangen wir den Weg bis zur Leiter.

Zwischendurch mussten wir immer wieder etwas kraxeln, das war für die Kinder spannend und gestaltete den langen Weg relativ kurzweilig.

Und schließlich standen wir am Fuße der Leiter. Mit etwas mulmigem Gefühl betrachteten wir Großen den Weg in den Himmel. Die Kinder sahen das viel lockerer und waren heiß darauf, die Leiter zu bezwingen. Nach ausführlichem Briefing gingen wir es an. Die Kinder vorneweg, wir hinterher.

Zwischendurch kamen immer wieder aufmunternde Wort – von den Kindern. 😉
„Ihr schafft das schon, keine Angst, stellt euch nicht so an!“…

Oben angelangt war ich heilfroh. Ich glaube, für Diane und mich war das eine wesentlich größere Herausforderung und Überwindung, als für die Kinder…

Ich war echt erleichtert, oben am Gipfel zu stehen. Wir vesperten ein weiteres Mal und genossen den fantastischen Rundumblick. Nachdem wir uns im Gipfelbuch verewigt  hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Die Kinder wären gerne über die Leiter zurück, doch das konnten wir ihnen zum Glück ausreden. Der „Normalweg“ war spannend genug.

Unterhalb des Gipfels ging es an einer imposanten Felswand aus Nagelfluh entlang zurück zum Fuße der Leiter.

Über die Serpentinen gelangten wir auf dem selben Weg zurück, auf dem wir gekommen waren.

Das wurde nicht langweilig, denn die Perspektive war nun eine ganz andere.

Schließlich erreichten wir die Bergstation am Mittagberg und gondelten mit dem Sessellift zurück ins Tal nach Immenstadt. Hier gönnten wir uns noch ein Eis und kehrten Müde, aber Stolz und beseelt, auf den Nesslerhof zurück.

Steineberg? Check!

Leider habe ich die Tour nicht mit getrackt, aber so schwer ist die Route nicht zu finden. 😉

Keep on Hiking!