Biebergrund-Bike-Marathon 2009

Da war doch noch was? Ach ja, richtig, mein dritter Marathon – der bbm.
Die Vorbereitung für das Rennen war ja erstklassig. Höhentraining in Saalbach. Und das scheint geholfen zu haben. 😉
Aber von vorne. Die Spessart-Biker waren mit 5 Männern und einer Frau angereist.
Schon am Start merkte ich, dass dieser Marathon etwas anders besetzt war, als Frammersbach und Wombach. Es waren deutlich weniger Fahrer am Start. Und irgendwie wirkte das Feld „professioneller“. Auch Diane schluckte, waren außer Ihr nur 18 weitere Fahrerinnen in dem von Männern dominierten Startbereich…
Gleich von Beginn des Rennens fuhr ich im roten Bereich. Ich hatte mir zwar vorgenommen, es eher moderat angehen zu lassen, aber das funktionierte irgendwie nicht. Und so nahm ich die ersten Steigungen gleich mit 97% HRmax.
Ich brauchte ungefähr 1,5 Stunden, um in meinen Rhythmus zu finden. Bis zu dem Zeitpunkt ging mir allerlei Blödsinn durch den schmerzenden Kopf. Aufgeben, Herzinfarkt, Kämpfen, Atmen, ich falle gleich vom Rad, etc…
Aber irgendwann habe ich doch in mein Rennen gefunden, und ab da wurde es besser.
Die härteste Prüfung, den Atzborn, habe ich allerdings hinauf geschoben. Dieser „Buckel“ war für mich nicht fahrbar. Und wenn ich es versucht hätte, wäre danach das Rennen für mich wohl vorbei gewesen…
Die Strecke an sich war genial. Ein sehr schneller Kurs bei idealen Bodenverhältnissen. Die Singeltrail-Downhills machten richtig viel Spaß. Teilweise mit natürlichen Anliegern, Stufen und Wurzeln. Und der entscheidende Vorteil: Auf Grund des kleineren Feldes kam es an diesen Stellen zu keinen Staus und ich konnte es laufen lassen. Die Uphills verliefen meist auf Forstautobahnen, da konnte das Tempo etwas höher gehalten werden.
Zu den an sich guten und ausreichend vorhanden Verpflegungsstellen gab es nur 2 Kritikpunkte – bitte das nächste Mal stilles Wasser oder Leitungswasser und kein Sprudel und die Bananenschale bitte anschneiden.
Tja, und dann hatte ich den ersten richtigen Sturz in meiner MTB-Karriere zu verzeichnen. Nach dem letzten Anstieg wechselte die Strecke von Singletrail auf Forstautobahn. Etwas übermotiviert gab ich auf dem leicht abschüssigen Weg Gas und überholte einen Fahrer. Dabei übersah ich wohl das Kurvenwarnschild. Übrigens war die Strecke ansonsten tiptop ausgeschildert! Unmittelbar vor der sehr steilen Kurve erschrak ich wohl so sehr über deren unmittelbares Auftauchen, das ich mich verbremste und mir das Vorderrad wegrutschte. Die Folge – ein Sturz auf feinem Schotter bei ungefähr 20-25 km/h. Schnell stand ich wieder auf den Beinen, checkte meine Körperteile und vor allem mein Rad. Die Bestandsaufnahme kam zu folgendem Ergebnis: Schlüsselbein intakt, sonst auch nichts gebrochen; linker Knöchel, linkes Knie, linke Hüfte, linker Ellenbogen, linke Schulter: *AUA*! Aber außer Prellungen und Abschürfungen keine Defekte am Körper. Und das Rad? Auch da gab es zum Glück keine Defekte. Und so fuhr ich in den letzten Downhill des Rennens. Zunächst war meine Fahrweise noch etwas verhalten, dann lies ich aber wieder laufen. Schnell noch durch den Ort und durch irgendwelche Sägewerke und dann endlich die Zieleinfahrt. Finisher!
Im Ziel traf ich dann gleich auf ein paar schnellere Vereinskollegen. Die Verpflegung hier war gut (lecker alkoholfreies Weizen von Faust, Kuchen, belegte Brötchen mit Wurst oder Käse). Allerdings gab es hier den, meiner Meinung nach, größten Kritikpunkt: die Lautstärke der Musik und der Moderatoren war dermaßen extrem, dass Konversation nur schreiend und selbst dann kaum möglich war. Wie schön waren da die wenigen Minuten, als die Anlage ausfiel… 😉
Und das Ergebnis? Das kann sich aus meiner Sicht sehen lassen.

Das Höhenprofil:

0908230931_diag.png

Die Daten meiner Aufzeichnung:

Fahrzeit: 03:13:39
Gesamtzeit: 03:16:24
Kilometer: 58,42 km
Durch. Geschw.: 18,10 km/h
Max. Geschw.: 48,24 km/h
Höhenmeter: 1424 m
Rad: Stevens Glide ES
Soundtrack: Talla und Clubnight

Offizielles Ergebnis:

Startnummer: 1949
Zeit: 3:16:20
Platzierung Altersklasse: 54 von 85
Platzierung Gesamt: 164 von 277

Mein Ziel für nächstes Jahr? Unter 3 Stunden!

Und Diane? Auch sie hat ein tolles Rennen abgeliefert. Immerhin war es für sie der erste Marathon über diese Distanz und auch generell erst das zweite Rennen.

Startnummer: 2131
Zeit: 4:16:41
Platzierung Altersklasse: 8
Platzierung Gesamt: 18

Ihr Ziel, nicht die Letzte zu werden und unter 5 Stunden zu bleiben hat sie damit erreicht! Gratulation! Und nächstes Jahr? Logo – unter 4 Stunden! 😉

Die restlichen Spessart-Biker haben auch super Ergebnisse abgeliefert!

Mehr dazu hier:
http://www.spessart-biker.de/forum/viewtopic.php?t=2032

Keep on biking!

Keiler-Bike Marathon – Das Rennen meines Lebens?

Was für ein Rennen…

Wach wurde ich heute früh durch den Platzregen, der über Aschaffenburg niederging. Das geht ja gut los, dachte ich.
Auf dem Weg nach Lohr sah es aber so aus, als ob das Wetter besser werden würde. Und so gingen wir, die „Spessart-Biker“, bei trockenen Verhältnissen an den Start. Kurz vorher fuhren wir noch ein paar Meter zum Aufwärmen. Dabei fing ich mir wohl irgendwie einen Plattfuss ein. Das bemerkte ich zunächst nicht…
Schnell noch ein paar Fotos vorm Start, einen Abschiedskuss, und schon rollte ich mit 810 weiteren Bikern dem Auto beim neutralisierten Start hinterher.
Da dachte ich mir, irgendetwas fühlt sich hier komisch an. Meine Befürchtungen bestätigten sich: Schei..e – hinten einen Platten. Das war nach ungefähr 500 Metern. Also fuhr ich nach rechts raus und wollte es nicht glauben. Das komplette Feld fuhr an mir vorbei. Ich war dem Spott und den mitleidigen Blicken seitens der anderen Fahrer ausgesetzt.
Was tun? Aufgeben? Nein!
So wechselte ich den Schlauch und hetzte dann dem Peloton hinterher. Die Aktion kostete mich ungefähr 12 Minuten. (Die ziehe ich für mich von meiner gefahrenen Zeit ab… 😉 )
Alleine und mit „etwas“ Verspätung fuhr ich nach der „Einfahrrunde“ endlich über die Startlinie. Es ging nur bergauf und ich versuchte zumindest das Schlussfeld einzuholen. Dabei kam ich schon fast an meine Grenzen. Die Oberschenkel brannten, mein Puls raste und es begann zu regnen. Hier dachte ich mir: jetzt fährst du zurück und lässt das Rennen sausen.
Da kam mir ein Biker mit irgendeinem Totalschaden schiebender Weise entgegen und rief mir zu: „Auf! Die holst Du ein“. Ok, dachte ich mir – Musik an und los!
Und tatsächlich, schon nach kurzer Zeit holte ich die Schlusslichter ein. Die nächsten eineinhalb Stunden war ich nur am Überholen. Das war irgendwie cool und beflügelte mich. Ich war froh, nicht aufgegeben zu haben. So machten mir auch der Regen und der Schlamm auf der Strecke nichts aus. Nach 3 Stunden und 40 Minuten auf meiner Uhr kam ich im Ziel an. (Eigentlich nach 3 Stunden und 28 Minuten… 😉 ) und war glücklich. Was für ein Rennen!
Zur Veranstaltung kann ich nur sagen, dass ich mich auf nächstes Jahr freue. Gut organisiert, beste Verpflegung und eine traumhafte Strecke! Diese fahre ich bestimmt mal einfach so als Tagestour ab.

Die Daten:

Fahrzeit: 03:27:10
Gesamtzeit: 03:40:36
Kilometer: 56,41 km
Durch. Geschw.: 16,34 km/h
Max. Geschw.: 52,56 km/h
Höhenmeter: 1444 m
Rad: Stevens Glide ES
Soundtrack: Talla und Clubnight

Das Höhenprofil:

0908020849_diag.png

Ein paar Fotos:

keiler2009_thorsten_lichten.jpg
Auf der Strecke

keiler2009_thorsten_ziel_1.jpg
Zielankunft

keiler2009_thorsten_ziel_3.jpg
Glücklich – ein Held am Sonntag

gute_beine.jpg
Schlammpackung – soll gegen Muskelkater helfen… 😉

Mehr Fotos gibt es in unserem Spessart-Biker-Fotoalbum. Ein Dankeschön an die Fotografen Diane und Thomas.

Das nächste Renntermin ist auch sicher: biebergrund-bike-marathon.

In diesem Sinne –
keep on biking!

*edit*
Das habe ich ganz vergessen – das offizielle Ergebnis:
Startnummer: 422
Zeit: 3:41:03
Platzierung Altersklasse: 215 von 346
Platzierung Gesamt: 427 von 811
(Das bedeutet: 383 Fahrer(innen) überholt! 🙂 ) 

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen

Nachdem mir der Einstieg mit der Teilnahme am Frammersbacher Bike-Marathon soviel Spaß machte und auch ganz gut lief ist, habe ich mich jetzt auch für den Keiler-Bike Marathon  am 02.08.2009 in Wombach angemeldet.
Auch hier werde ich die Mittelstrecke fahren. Dabei wollen 58 Kilometer mit 1350 Höhenmetern bezwungen werden. Weniger als in Frammersbach, aber die Strecke soll anspruchsvoller sein. Ich lass‘ mich überraschen!

Keep on biking!

13. Internationaler Spessart-Bike-Marathon

Geschafft! Mein Marathon-Debüt liegt hinter mir. Was war ich im Vorfeld aufgeregt! Im Nachhinein weiß ich, dass das gar nicht nötig war. Es lief alles glatt und mit meiner Platzierung bin ich auch ganz zufrieden.

Bereits am Vortag holte ich meine Startunterlagen und nahm die meiner Vereinskollegen gleich mit.

abholen.jpg

Abends vor dem Wettkampf bereitete ich mich mit einem zünftigen Rockkonzert (Editors im Colos-Saal bei gefühlten 40°C und 95% Luftfeuchtigkeit) auf das Rennen vor. Nach einer unruhigen Nacht (erwähnte ich schon, dass ich aufgeregt war?) durfte ich endlich um 5.30 Uhr aufstehen. Rechtzeitig, und zum Glück auch gesund (für einige begann das Rennen wohl schon im Auto auf dem Hinweg), kamen wir in Frammersbach an. Schnell das Rad zusammenbauen, den nötigen Kram zusammenraffen und auf zum Sammelpunkt unseres Startblocks.

img_0003.jpg
Kurz vorm Start – da lag ein Knistern in der Luft!

Zunächst neutralisiert rollte das Feld durch Frammersbach, bis wir die Startlinie im Ort überquerten.

img_0005.jpg
Noch rollen wir durch Frammersbach.

Ab dann hieß es „Feuer frei“, oder so ähnlich. Die ersten Kilometer durch den Ort waren sagenhaft. Praktisch der ganze Ort stand an der Strecke und bejubelte uns Fahrer. Da kam ein echtes Gänsehaut-Feeling auf. Schon kam der erste lange Anstieg. Björn war weiter vorne und ich setzte mich zunächst als zweiter unserer Vierergruppe (allesamt Marathon-Debütanten) ab. Irgendwann kam Zenon von hinten angeschossen und überholte mich. Eine zeitlang hängte ich mich an ihn dran und wir holten Björn ein. Im weiteren Verlauf mussten wir Zenon ziehen lassen. Er hatte am Ende 7 Minuten Vorsprung auf uns herausgefahren. Tino sahen wir während des Rennens nicht mehr.
Mit Björn zusammen absolvierte ich den Rest der Strecke. Mal zog er, mal zog ich. Ins Ziel fuhren wir gemeinsam, mit einer Sekunde unterschied.
Von der Strecke blieb bei mir gar nicht so viel hängen. Es ging halt viel bergauf und bergab. Große fahrtechnisch schwierige Stellen gab es keine. Die Uphills waren steil und knackig, die Downhills auch. Bis auf wenige Stellen konnte man es hier laufen lassen. Die Verpflegungsstellen waren super, und ich fühlte mich wie ein Profi – leere Flasche weggeschmissen, volle Flasche entgegengenommen. Schnell noch eine Banane abgegriffen, dann noch zwei Riegel und weiter ging’s. Und das alles im Fahren…
Immer wieder passierten wir Stellen mit Zuschauern, die uns anfeuerten. Toll!
Und dann kamen wir an den Grabig. Von diesem Anstieg und der dortigen Stimmung hatte ich schon viel gehört. Aber was ich dann dort erlebte war echt der Hammer! Die Zuschauer bildeten eine enge Gasse, durch die wir hinaufgepeitscht wurden. Mit unserem Vornamen (woher kennen die uns alle – achja, Name steht ja auf dem „Nummernschild“) wurden wir angefeuert. Sehr geil!!! So kam ich den Grabig eigentlich sehr gut hinauf und war froh, dass ich nicht schieben musste. 😉

img_0025.jpg
Kampf am Grabig.

Der weitere Anstieg auf den Eichenberg wurde dann aber richtig hart…
Irgendwann ging es bergab um eine Kurve. Hier stand ein Streckenposten und der rief uns zu: „Ab jetzt geht es nur noch bergab!“
Das war dann auch der Fall. Noch zwei steile Trails und schon befanden wir uns auf der Zielgeraden.

img_0029.jpg
Synchron-Finisher

Im Ziel trafen wir dann wieder auf Zenon und die anderen Kollegen aus unserem Verein. Dort herrschte eine super Stimmung und die Verpflegung war perfekt.

img_0032.jpg
Alles Siegertypen – Tino fehlt noch.

Das war ein wirklich gelungener Rennauftakt. Und es war bestimmt nicht der letzte Marathon, an dem ich teilgenommen habe.

Hier meine Daten:

Fahrzeit: 03:45:26
Kilometer: 63,05 km
Durch. Geschw.: 16,78 km/h
Max. Geschw.: 53,28 km/h
Höhenmeter: 1684 m
Rad: Stevens Glide ES

Mein Höhenprofil:

0906280848_diag.png

Und hier mein offizielles Ergebnis:

Start-Nr.: 2011 
Name: Thorsten Faderl
Verein / Klub: Spessartbiker e.V.
 
Wertung
Veranstaltung: MTB-Marathon
Strecke: Mittelstrecke – 64 km – 1650 HM
Teilnehmer im Ziel: 1036
 
Zeit: 03:47:38.9
Platz Gesamt: 586
Platz Geschlecht: 567
Platz Altersklasse: 198 (Sen1 m)
 
Statistik
Durchschnittliche Geschwindigkeit: 4.686 m/s   (16.87 km/h)
Abstand zum Sieger: 01:19:04.1
Abstand zum Sieger Geschlecht: 01:19:04.1
Abstand zum Sieger AK: 01:18:18.1
http://coderesearch.com/sts/services/info?page=result&cid=55&number=2011&om=brt

Nicht verheimlichen möchte ich an dieser Stelle das Ergebnis meiner Frau, die ihr Debüt auf der Kurzdistanz gab:

Start-Nr.: 3220 
Name: Diane Faderl
Verein / Klub: Spessartbiker e.V.
 
Wertung
Veranstaltung: MTB-Marathon
Strecke: Kurzstrecke – 34 km – 850 HM
Teilnehmer im Ziel: 321
 
Zeit: 02:15:20.4
Platz Gesamt: 229
Platz Geschlecht: 28
Platz Altersklasse: 15 (HK w)
 
Statistik
Durchschnittliche Geschwindigkeit: 4.187 m/s   (15.07 km/h)
Abstand zum Sieger: 00:57:30.6
Abstand zum Sieger Geschlecht: 00:34:05.8
Abstand zum Sieger AK: 00:34:05.8
http://coderesearch.com/sts/services/info?page=result&cid=55&number=3220&om=brt

Die Ergebnisse meiner Vereinskollegen gibt es hier: *klick*

Ein Dankeschön geht an Andi und Johannes fürs Fotografieren!

Mehr Fotos:

Andi

Picasa

Keep on biking!