Trainingsstatistik Juni 2009

Es folgt die grafische Auswertung meiner Trainigswerte für das Jahr 2009 inklusive Juni:

trainingszeitjuni09.gif

gesamtzeitjuni09.gif

Die Gesamttrainingsübersicht:

gesamttraining0609.gif

Fahrradübersicht:

kilometer0609.gif
Kilometer Juni 2009: 941,04 km
Kilometer total 2009: 3872,71 km

Kilometer Juni 2008: 411,29 km
Kilometer total 2008: 4875,14 km

hoehenmeter0609.gif
Höhenmeter Juni 2009: 11364 m
Höhenmeter total 2009: 35618 m

Höhenmeter Juni 2008: 5703 m
Höhenmeter total 2008: 65599 m

MTB 2009

mtbkm0609.gif
Juni 2009: 422,27 km
Gesamt 2009: 2094,32 km

mtbhm0609.gif
Juni 2009: 7557 m
Gesamt 2009: 29133 m

RR 2009

rrkm0609.gif
Juni 2009: 518,77 km
Gesamt 2009: 1778,39 km

rrhm0609.gif
Juni 2009: 3807 m
Gesamt 2009: 6485 m

Keep on biking!

13. Internationaler Spessart-Bike-Marathon

Geschafft! Mein Marathon-Debüt liegt hinter mir. Was war ich im Vorfeld aufgeregt! Im Nachhinein weiß ich, dass das gar nicht nötig war. Es lief alles glatt und mit meiner Platzierung bin ich auch ganz zufrieden.

Bereits am Vortag holte ich meine Startunterlagen und nahm die meiner Vereinskollegen gleich mit.

abholen.jpg

Abends vor dem Wettkampf bereitete ich mich mit einem zünftigen Rockkonzert (Editors im Colos-Saal bei gefühlten 40°C und 95% Luftfeuchtigkeit) auf das Rennen vor. Nach einer unruhigen Nacht (erwähnte ich schon, dass ich aufgeregt war?) durfte ich endlich um 5.30 Uhr aufstehen. Rechtzeitig, und zum Glück auch gesund (für einige begann das Rennen wohl schon im Auto auf dem Hinweg), kamen wir in Frammersbach an. Schnell das Rad zusammenbauen, den nötigen Kram zusammenraffen und auf zum Sammelpunkt unseres Startblocks.

img_0003.jpg
Kurz vorm Start – da lag ein Knistern in der Luft!

Zunächst neutralisiert rollte das Feld durch Frammersbach, bis wir die Startlinie im Ort überquerten.

img_0005.jpg
Noch rollen wir durch Frammersbach.

Ab dann hieß es „Feuer frei“, oder so ähnlich. Die ersten Kilometer durch den Ort waren sagenhaft. Praktisch der ganze Ort stand an der Strecke und bejubelte uns Fahrer. Da kam ein echtes Gänsehaut-Feeling auf. Schon kam der erste lange Anstieg. Björn war weiter vorne und ich setzte mich zunächst als zweiter unserer Vierergruppe (allesamt Marathon-Debütanten) ab. Irgendwann kam Zenon von hinten angeschossen und überholte mich. Eine zeitlang hängte ich mich an ihn dran und wir holten Björn ein. Im weiteren Verlauf mussten wir Zenon ziehen lassen. Er hatte am Ende 7 Minuten Vorsprung auf uns herausgefahren. Tino sahen wir während des Rennens nicht mehr.
Mit Björn zusammen absolvierte ich den Rest der Strecke. Mal zog er, mal zog ich. Ins Ziel fuhren wir gemeinsam, mit einer Sekunde unterschied.
Von der Strecke blieb bei mir gar nicht so viel hängen. Es ging halt viel bergauf und bergab. Große fahrtechnisch schwierige Stellen gab es keine. Die Uphills waren steil und knackig, die Downhills auch. Bis auf wenige Stellen konnte man es hier laufen lassen. Die Verpflegungsstellen waren super, und ich fühlte mich wie ein Profi – leere Flasche weggeschmissen, volle Flasche entgegengenommen. Schnell noch eine Banane abgegriffen, dann noch zwei Riegel und weiter ging’s. Und das alles im Fahren…
Immer wieder passierten wir Stellen mit Zuschauern, die uns anfeuerten. Toll!
Und dann kamen wir an den Grabig. Von diesem Anstieg und der dortigen Stimmung hatte ich schon viel gehört. Aber was ich dann dort erlebte war echt der Hammer! Die Zuschauer bildeten eine enge Gasse, durch die wir hinaufgepeitscht wurden. Mit unserem Vornamen (woher kennen die uns alle – achja, Name steht ja auf dem „Nummernschild“) wurden wir angefeuert. Sehr geil!!! So kam ich den Grabig eigentlich sehr gut hinauf und war froh, dass ich nicht schieben musste. 😉

img_0025.jpg
Kampf am Grabig.

Der weitere Anstieg auf den Eichenberg wurde dann aber richtig hart…
Irgendwann ging es bergab um eine Kurve. Hier stand ein Streckenposten und der rief uns zu: „Ab jetzt geht es nur noch bergab!“
Das war dann auch der Fall. Noch zwei steile Trails und schon befanden wir uns auf der Zielgeraden.

img_0029.jpg
Synchron-Finisher

Im Ziel trafen wir dann wieder auf Zenon und die anderen Kollegen aus unserem Verein. Dort herrschte eine super Stimmung und die Verpflegung war perfekt.

img_0032.jpg
Alles Siegertypen – Tino fehlt noch.

Das war ein wirklich gelungener Rennauftakt. Und es war bestimmt nicht der letzte Marathon, an dem ich teilgenommen habe.

Hier meine Daten:

Fahrzeit: 03:45:26
Kilometer: 63,05 km
Durch. Geschw.: 16,78 km/h
Max. Geschw.: 53,28 km/h
Höhenmeter: 1684 m
Rad: Stevens Glide ES

Mein Höhenprofil:

0906280848_diag.png

Und hier mein offizielles Ergebnis:

Start-Nr.: 2011 
Name: Thorsten Faderl
Verein / Klub: Spessartbiker e.V.
 
Wertung
Veranstaltung: MTB-Marathon
Strecke: Mittelstrecke – 64 km – 1650 HM
Teilnehmer im Ziel: 1036
 
Zeit: 03:47:38.9
Platz Gesamt: 586
Platz Geschlecht: 567
Platz Altersklasse: 198 (Sen1 m)
 
Statistik
Durchschnittliche Geschwindigkeit: 4.686 m/s   (16.87 km/h)
Abstand zum Sieger: 01:19:04.1
Abstand zum Sieger Geschlecht: 01:19:04.1
Abstand zum Sieger AK: 01:18:18.1
http://coderesearch.com/sts/services/info?page=result&cid=55&number=2011&om=brt

Nicht verheimlichen möchte ich an dieser Stelle das Ergebnis meiner Frau, die ihr Debüt auf der Kurzdistanz gab:

Start-Nr.: 3220 
Name: Diane Faderl
Verein / Klub: Spessartbiker e.V.
 
Wertung
Veranstaltung: MTB-Marathon
Strecke: Kurzstrecke – 34 km – 850 HM
Teilnehmer im Ziel: 321
 
Zeit: 02:15:20.4
Platz Gesamt: 229
Platz Geschlecht: 28
Platz Altersklasse: 15 (HK w)
 
Statistik
Durchschnittliche Geschwindigkeit: 4.187 m/s   (15.07 km/h)
Abstand zum Sieger: 00:57:30.6
Abstand zum Sieger Geschlecht: 00:34:05.8
Abstand zum Sieger AK: 00:34:05.8
http://coderesearch.com/sts/services/info?page=result&cid=55&number=3220&om=brt

Die Ergebnisse meiner Vereinskollegen gibt es hier: *klick*

Ein Dankeschön geht an Andi und Johannes fürs Fotografieren!

Mehr Fotos:

Andi

Picasa

Keep on biking!

Letzte Feierabendrunde vor Frammersbach

Nach dem letzten Wochenende war heute der erste Tag, an dem meine Beine nicht mehr ganz so schwer waren. 😉
Das nutzte ich für eine letzte, kurze und lockere Trainingseinheit auf dem Rennrad. Bis Sonntag steige ich jetzt nicht mehr aufs Rad – auch wenn es mir schwer fällt…
Die Aufregung steigt. Viele Fragen schießen mir durch den Kopf…
Brauche ich einen Trinkrucksack oder reicht mir eine Trinkflasche? Mache ich mir einen Plan für die Einnahme von Riegel und Gels? Was anziehen bei welchem Wetter? Schaffe ich meine angepeilte Zeit? Hätte ich mir doch andere Mäntel besorgen sollen? Was frühstücken? Was, wann und wie viel vorher trinken, damit ich nicht alle 30 Minuten anhalten muss, aber auch nicht dehydriere? Hätte ich mir ein Race-Hardtail kaufen sollen? Mache ich mir eigentlich zu viele Gedanken? 😉
Am besten ich fahre einfach mal drauf los. Wie heißt es so schön? „Schaung mer mol, dann seng mer scho!“

Die Trainingsdaten:

Fahrzeit: 02:32:17
Kilometer: 71,87 km
Durch. Geschw.: 28,30 km/h
Max. Geschw.: 43,92 km/h
Höhenmeter: 109 m
Rad: Cannondale Caad9

Keep on biking!

Spessart-Biker Jedermanntour

Heute hatte ich die Ehre, meine zweite Jedermanntour für den Verein führen zu dürfen.

dscf2133.jpg

Die Milestones der Tour:

Aschaffenburg – Exe (off. Start) – Leidersbach – Schöntal – Rossbacher Sportplatz – Volkersbrunn – Hohe Warte – Frühstückseiche – Exe (off. Ende) – Aschaffenburg

Es hat viel Spaß gemacht und die Tour verlief bis auf den heftigen Schauer zum Schluss perfekt.

Das Höhenprofil:

0906210937_diag.png

Die Daten:

Fahrzeit: 02:43:05
Kilometer: 36,43km
Durch. Geschw.: 13,40 km/h
Max. Geschw.: 37,44 km/h
Höhenmeter: 500 m
Rad: Stevens Glide ES

Mehr Fotos: *klick*

Der Thread zur Tour: *klick*

Keep on biking!

Eselsweg 2009

Auch dieses Jahr stand der Eselsweg wieder auf meiner „Biketouren-ToDo-Liste“.
Es fanden sich fünf weitere Mitstreiter für das Unternehmen.

Um 7.17 Uhr stiegen wir in Aschaffenburg in den Zug nach Hanau. Dort mussten wir umsteigen und fuhren nach Schlüchtern weiter. Um kurz nach 8.30 Uhr starteten wir am Bahnhof in Schlüchtern.

12.jpg
Schlüchtern – das Tor zur Welt. Bzw. zum Eselsweg. 😉

Gleich zu Beginn fuhren wir mit einem zügigen Tempo. Bis Alsberg verlief alles problemlos. Bei einer kurzen Pause jedoch passierte die erste, beinahe folgenschwere Panne.
Bei dem Versuch den Sattel etwas höher zu stellen, zerbrach die Kontermutter des Schnellspanners bei einem Mitfahrer. Die Sattelstütze konnte also nicht mehr befestigt werden. Da das ganze nur wenige Meter von dem Örtchen Alsberg passierte, versuchten wir dort Hilfe zu finden. Wäre das nicht möglich gewesen, hätte das das Ende der Tour für den armen Kerl bedeutet. In Alsberg trafen wir auf äußerst hilfreiche Menschen, deren Bemühen aber zunächst vergebens war.

18.jpg
Alsberg – nicht nur freundliche Menschen.

Doch der Chef vom Betriebshof des dortigen Golf-Clubs half uns schließlich weiter. Er nahm uns kurzerhand mit auf den Betriebshof und zauberte mit Unterzuhilfenahme diverser Werkzeuge eine neue Kontermutter. Die Tour konnte weitergehen.

19.jpg
Danke lieber Betriebshof-Chef, es kann weitergehen!

Natürlich verloren wir etwas Zeit, und das von Anfang an hohe Tempo musste beibehalten werden.

24.jpg
Trailspaß

28.jpg
Der entfesselte Tempomacher!

31.jpg
Wir versuchen dranzubleiben.

34.jpg

40.jpg

Kurz vor dem „Engländer“ gab es bei einem anderen Mitfahrer einen „Plattfuߓ, der aber schnell behoben war. Das waren die einzigen Pannen auf der ganzen Strecke.
Am Engländer, der ungefähr die Hälfte der Strecke markierte, verließ uns ein Fahrer. Es war nicht sein Tag. Bis hierher fand er nicht in seinen Rhythmus und fuhr die ganze Zeit zu hochpulsig.
Das Engländerhaus war geschlossen und so fuhren wir nach einer kurzen Riegelpause und der Verabschiedung weiter. Für hier war dieses Jahr sowieso keine längere Pause geplant, verloren wir doch letztes Jahr relativ viel Zeit an dieser Stelle.
Ab dem Engländer begann ein sehr schweres Stück für mich. Wie letztes Jahr tat mir hier jeder Höhenmeter extrem weh und ich war ziemlich fertig. Letztes Jahr schob ich das noch auf das „Suppenkoma“ und die lange Pause. Das konnte aber dieses Jahr nicht der Grund sein.
Allerdings machten die zwei Führungsfahrer extremen Druck und legten ein für mich nicht kompatibles Tempo vor. In dieser Geschwindigkeit hätte ich Großheubach nicht erreicht und ich machte mir ernsthaft Gedanken über einen Abbruch.

44.jpg
Ich lasse abreißen – kann ich es noch schaffen?

Ab dem Pollasch ging es dann wieder etwas gemäßigter aber trotzdem noch flott weiter. Und so fand ich auch wieder in meinen Rhythmus.
Unsere Einkehr war eigentlich für den Hundsrücker Hof geplant. Als wir aber um 14.30 am Echterspfahl ankamen, entschieden wir uns, hier zu rasten. Das war eine gute Entscheidung. Mit Kaffe, alkoholfreiem Weizenbier und einer Radfahrerportion Spaghetti mit Hackfleischsoße füllte ich meine Speicher wieder auf.

46.jpg
Unsere Oase – lecker Spaghetti und vernünftige Preise.

Wir hatten jetzt bereits 80 km auf dem Tacho und die Aussichten auf das Erreichen des Ziels wurden greifbarer. Nichtsdestotrotz sollte man den Rest des Eselswegs ab hier nicht unterschätzen.

49.jpg
Noch so ein „Heizer“. 😉

50.jpg
Alles fahrbar!

Besonders auf den letzten Kilometern ab dem Hundsrücker Hof, an dem sich ein weiterer Mitfahrer verabschiedete, zeigt der Weg seine Zähne. Viele kurze aber fiese Rampen ziehen hier die letzten Körner aus den Beinen. Trotzdem gehört dieser Abschnitt mit den tollen Trails und Downhills zu meinen Lieblingsstücken des Eselswegs.
Und auch in diesem Jahr standen wir schließlich wieder an dem Punkt an dem es hieß: „It’s all downhill from here!“
Mit einem 16er Schnitt erreichten wir schließlich das Kloster Engelberg und somit unser Ziel.
Da wir schon nach 18 Uhr hatten, und die Klosterschänke bereits geschlossen war, saßen wir unterhalb des Kloster auf einer Bank und genossen bei einem weiteren Riegel den Moment und die Aussicht auf das Maintal, mit dem Wissen, großes geleistet zu haben.

53.jpg
Auf den ersten Blick schwer zu erkennen – wir sind happy und mit unserer Leistung sehr zufrieden!

Nun blieb nur noch der Rückweg. Diesen traten wir aber nicht wie letztes Jahr mit der Bahn an, sondern wir fuhren tapfer mit dem Rad nach Hause.
Diese Heimfahrt verlief allerdings eher wortkarg und nahezu meditativ. Treten, treten, treten – so lautete das Mantra. Hier war mir dann wieder einmal mein MP3-Player sehr hilfreich. Mit der richtigen Musik erreichte ich fast einen tranceartigen Zustand, der mir die Heimfahrt etwas erleichterte.
Nach 150 Kilometern kamen wir schließlich ziemlich erschöpft zu Hause an.
Das war für mich die bisher weiteste Strecke, die ich an einem Tag zurückgelegt habe und sicher keine schlechte Vorbereitung für den Marathon in Frammersbach am 28.06.2009.

Fazit: Hart aber schee!

Das Höhenprofil:

0906200833_diag.png

Die Daten:

Fahrzeit: 08:41:51
Kilometer: 151,64 km
Durch. Geschw.: 17,43 km/h
Max. Geschw.: 55,68 km/h
Höhenmeter: 2263 m
Rad: Stevens Glide ES

Die Fotos wurden von Björn und mir gemacht. Die Ausbeute fiel aber etwas magerer aus als letztes Jahr.

Keep on biking!