Frohe Weihnachten

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.]

Liebe Freund*innen und Leser*innen,

von ganzem Herzen wünsche ich euch ein frohes und erholsames Weihnachtsfest – auch, wenn es sicher nicht so sein wird wie die letzten Feste. Vielleicht ist es ja aber auch gar nicht verkehrt, einen Gang zurück zu schalten und sich auf das Wesentliche zu besinnen…
Es kommen sicher auch wieder bessere Zeiten!

Apropos Zeiten: Dieses Jahr werde ich zum ersten Mal an der „Festive 500“-Challenge teilnehmen. Das bedeutet im Klartext: In der Zeit vom 24.12.2020-31.12.2020 muss ich 500 Kilometer radeln. Also mind. 62,5 Kilometer am Tag. Jeden Tag. Bei Wind und Wetter. Oder ich teile mir die Strecken anders ein. Mal schauen. Morgen geht es auf alle Fälle los – bei voraussichtlichem Mistwetter. Yeah!

Und für was mache ich das Alles? Für einen Aufnäher von Rapha. Den gibt es heuer wohl zum letzten Mal. Und auch wenn ich den Fetzen nie auf irgendeinem Kleidungsstück anbringen werde – ich muss ihn haben!

In diesem Sinne.

Keep on cycling!

Altmetall

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.]

Wieder ganz der Alte? So ziemlich… 😎

Am 13.10.2020 wurde nach etwas über einem Jahr der „Fixateur interne“ von meiner Wirbelsäule entfernt.
Für alle, die es nicht wissen – hier steht, wie ich zu dem Teil kam: click!

Ursprünglich hätte die Metallentfernung nach ca. 9 Monaten postoperativ erfolgen sollen. Das wäre aber genau in die Hauptsaison gefallen. Außerdem kam zusätzlich Corona und der erste „Lockdown“ dazwischen. Also musste ich mich etwas gedulden. Die Metallkonstruktion in meinem Rücken störte mich auch nicht so sehr, dass die Entnahme super eilig gewesen wäre. Andererseits spürte ich den Fixateur schon immer ein bisschen, mal mehr mal weniger. Ein dauerhafter Verbleib war keine Option, zumal das Material auch nicht dafür konstruiert war.
Der Plan war, mich nach dem Urlaub in Südtirol operieren zu lassen.
Nervös schielte ich auf die steigenden Infektionszahlen, da ich eine neuerliche Verschiebung „nicht notwendiger Operationen“ befürchtete. Ich erhielt zum Glück einen Termin Mitte Oktober. Die Voruntersuchungen verliefen gut und mein behandelnder Arzt war sehr zufrieden.
Am Morgen des 13.10. fand ich mich im Klinikum Aschaffenburg ein. Die Operation war für den selben Tag geplant. Bei einem problemlosen Verlauf war die Entlassung für zwei Tage später geplant. Mir war schon etwas mulmig – zum einen wegen der OP, zum anderen wegen Corona…
Um es kurz zu machen: Der Eingriff verlief einwandfrei, ich erholte mich sehr schnell und durfte tatsächlich zwei Tage später nach Hause – ein Spaziergang im Vergleich zur ersten Operation.

Natürlich schmerzten die neuerlichen vier Schnitte, aber ich spürte sofort eine deutliche Besserung im Vergleich zu der Zeit mit dem Titan im Rücken.

Immerhin war das schon ein erhebliches Gestänge, welches mich über Jahr begleitete. Es war tatsächlich gut, dass es herausgenommen wurde, denn es hatte sich schon ein bisschen gelockert. Ich glaube, das hatte ich sogar bei manchen Bewegungen gespürt.
Rückblickend war es damals aber eine gute Entscheidung gewesen. Eigentlich war ich nach dem Unfall sehr schnell wieder fit und konnte alles machen. Der Deckplattenbruch des LWK1 war ohne nennenswerten weiteren Höhenverlust ausgeheilt. Ohne den Fixateur hätte ich sicher länger die Füße still halten müssen…

Und auch nach der zweiten OP war ich relativ schnell wieder fit. Die tolle Physiotherapie in der Praxis „Handgriff“ trug zu der schnellen Genesung bei.

Heute fühle ich mich fast wie vor dem Unfall und bin froh, dass ich das Kapitel ohne bleibende Schäden abhaken kann. Zumindest soweit ich das bis heute beurteilen kann.

Radfahren macht mir immer noch Spaß – allerdings fahre ich noch vorsichtiger als vorher. An Kreuzungen zucke ich ab und zu zusammen, wenn ein Fahrzeug zügig heranfährt. Und so ein bisschen hat sich mein Schwerpunkt weg vom Rennrad wieder hin zum Mountainbiken verschoben – da kann ich auch zusammen mit meiner Frau oder meinem Sohn fahren.

In diesem Sinne –
keep on Biking!

The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – St. Vigil – Tour 1

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.]

31.08.2020

Die Zeichen für die erste Tour standen gut. Nach der anstrengenden Anreise hatten wir uns dank tollem Menu am Abend, Luxusbetten und Frühstücksbuffet gut erholt. Und auch das Wetter schien mitzuspielen.

Voller Tatendrang starteten wir in die erste Tour. Unser Fokus lag auf technisch eher einfachen Strecken – Radwege, Schotter und vielleicht ein paar leichte Trails. Wir hatten auch nur die Hardtails dabei. Zum einen fahre ich inzwischen lieber auf den leichten, wartungsarmen 29-Zöllern, zum anderen sind die 26″-Fullys schon „etwas“ in die Jahre gekommen und mein Vertrauen in das angestaubte Material ist nicht mehr ganz so groß. Nicht groß genug für einen Fahrradurlaub jedenfalls…

Zuerst rollten wir die Straße nach Zwischenwasser runter. Dort wechselten wir auf den Radweg nach Pikolein, um die viel befahrene Straße durch das Tal zu umgehen.

Sobald man einen Bach überquerte, zeigte sich, wie viel Wasser in den letzten Tagen vom Himmel gekommen war.

Der Radweg war zunächst super zu fahren, doch schon nach kurzer Zeit war Schluss mit lustig…

Und nun? Außer der Straße im Tal gab es keine andere Möglichkeit, in unsere geplante Richtung zu fahren. Wir entschieden, es trotz Sperrung zu versuchen. Umkehren könnten wir ja immer noch.

Wir pedalierten ein gutes Stück auf dem tollen Radweg dahin und fragten uns, warum dieser gesperrt war.

Und dann wussten wir es…

Es lag unheimlich viel Holz quer. Es gab aber immer einen Weg durch das „Mikado“ und so wie es aussah, lagen die Bäume schon länger quer. Die Wahrscheinlichkeit, dass da heute etwas Neues runterkam, war relativ gering und wir kämpften uns weiter.

Gefühlt hatten wir dutzende solcher Stellen passiert, bis wir an einen Punkt kamen, wo es wirklich kein Durchkommen zu geben schien.

Mit vereinten Kräften und etwas „Risikobereitschaft“ überquerten wir das Chaos dann doch irgendwie.

Das war nicht ganz ungefährlich und ich kann es ausdrücklich nicht zum Nachmachen empfehlen!

Danach wurde es wieder besser und wir erreichten Pikolein. Dort hing am Ende bzw. Anfang der Route ein Schild und wir erfuhren Näheres zu dem Radweg. Die Bäume lagen seit dem Herbstturm 2018 quer. Seither wurde der Weg noch nicht in Stand gesetzt. Das ist sehr schade, denn er wäre wirklich toll. Hoffentlich wird das irgendwann wieder gerichtet.

Ein kurzes Stück fuhren wir im Tal weiter, bevor wir den langen Anstieg in Richtung Wengen in Angriff nahmen.

Nach einer kurzen Trail-Einlage setzten wir den Anstieg auf Asphalt fort. Da die Straße nach Wengen eine Sackgasse ist, herrschte kaum Verkehr und wir freuten uns über das gute Vorankommen auf der glatten Teeroberfläche.

Ausgebremst wurden wir allerdings von den Steigungsprozenten.

Dafür hatten wir Zeit, die Aussicht zu genießen. Oberhalb von Wengen ging der Weg auf Schotter weiter bis zum höchsten Punkt der Tour – dem „Le de Rit“.

Wir legten eine Pause ein und knusperten ein paar Riegel. Von hier hätten wir ein paar Möglichkeiten gehabt, die Runde zu erweitern. Da wir aber viel Zeit im Totholzchaos verloren hatten und das Wetter zu kippen schien, wählten wir den kürzesten Weg zurück. Dieser versprach aber auch etwas Trailspaß – also nix wie los!

Auf einem super flowigen Wiesentrail begann die Abfahrt und wir erfreuten uns an der Belohnung für die bisherigen Strapazen. Aber wie das halt so ist – es gibt immer wieder Passagen, die nicht so toll sind. Zunehmend wurde der Weg steiler und durch den vorangegangenen Starkregen waren einige Stücke unfahrbar.

Schlammige Wege senkrecht zu den Höhenlinien sind nix für uns…

Wir verließen die „Rinne“ und wählten eine vermeintlich besser fahrbare Alternative…

OK – das konnte ich ja nicht ahnen. Kurz war unsere Stimmung etwas in den Keller gerutscht. Wären wir mal besser auf dem Trail geblieben…
Weiter unten wechselten wir dann wieder auf diesen und fuhren bis ins Tal auf ihm ab. Das war dann nochmals ganz nett und versöhnte uns mit der Abfahrt.

Bis auf ein paar Tropfen auf der letzten Abfahrt hatte das Wetter gehalten und wir rollten happy nach St. Vigil zurück.

In einem Café im Ort gönnten wir uns einen Cappuccino und etwas Süßes, bevor wir zurück ins Hotel radelten.

Dort ließen wir den Tag zunächst mit der TOUR und dann einem tollen Abendmenu ausklingen.

La vita è bella!

Keep on Biking!

The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – St. Vigil – die Anreise

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.]

30.08.2020

Es war dann in diesem Jahr doch mehr möglich, als man zuerst dachte. 😊

Lange Zeit vor Auftreten des Virus buchte ich für meine Frau und mich ein Zimmer im Hotel Mirabel in St. Vigil. Der Ort war mir noch bekannt von meiner Tour 2009. Besonders an den herrlichen Fanes Nationalpark erinnerte ich mich gerne zurück. Ich plante 4 passende Touren für uns und wir freuten uns auf die „Quality time“ zu zweit.

Trotz der widrigen Gegebenheiten ließ ich die Buchung bestehen und wir pokerten. Und tatsächlich konnten wir unseren Kurzurlaub Ende der Sommerferien antreten. Am 30.08.2020 reisten wir an. Dank eines Buchungsfehlers erhielten wir ein kostenloses Upgrade auf unser Zimmer und bezogen erfreut uns Zimmer.

Das Hotel war schon mal top. Leider war das Wetter die Tage zuvor nicht so top und es hatte sehr viel geregnet. Doch mit etwas Glück würden wir unsere Touren fahren können.

Keep on biking!

The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Der Urlaub im Karwendel – Bike 8

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.]

14.08.2020

Da war er, der letzte Tag. Eine letzte Runde wollte ich noch drehen. Aber erst am Abend.

Vorher verbrachten wir den Tag in Garmisch-Partenkirchen mit Aktivitäten, die unseren Kindern Spaß machten.

Sommerrodeln, Skisprungschanze besichtigen und unserer Tochter einen Herzenswunsch erfüllen…

Auf der letzten Bike-Runde machte ich dann keine Fotos mehr – das Wetter war nicht so dolle. Und ich wollte die Runde mit den Tophighlights (Altgraben, Finzbachtal) in unter 2 Stunden absolvieren – als sportliche Herausforderung zum Abschluss. Trotz eines „Verfahrers“ schaffte ich das gerade so.

Jetzt war er also vorbei, der Urlaub im Karwendel. Wir hatten trotz der besonderen Situation eine sehr schöne Zeit gehabt. So schön, das wir für 2021 gleich wieder in der selben Unterkunft gebucht haben.

Wir waren auch froh, den Absprung vom Allgäu geschafft zu haben. Fünf Jahre dort waren genug und es war einfach Zeit für etwas Neues gewesen.

Und zum Biken war es im Karwendel tausendmal besser gewesen – ich musste mein Rad über kein einziges Weidegatter hieven… 😉

Keep on Biking!