Kurzurlaub im Schwarzwald – Tag 1

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.] (Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

11.04.2022

Eigentlich war der Trip in den Schwarzwald als Trainingslager für den Ötztaler geplant. Gut, einen Startplatz hatte ich nicht, aber in den Schwarzwald bin ich trotzdem gefahren…

Dabei hatte ich mein neues Rennrad, um es quasi auf Herz und Nieren zu testen. Zwar ist das Specialized Roubaix kein ausgesprochenes Leichtgewicht (passt also gut zu  mir), dafür bietet es viel Komfort und Dämpfung und hat sich für längere Strecken bereits als etwas rückenschonender erwiesen.

Badenweiler als Ausgangspunkt hatte ich mir ausgesucht, da von dort zwei Ziele gut erreichbar waren, die ich unbedingt einmal „erradeln“ wollte. Dazu schreibe ich in den kommenden Berichten mehr.

Für den ersten Tag hatte ich mir nur eine kleinere Runde auf Komoot zusammengeklickt – zum Einrollen sozusagen.

Nachdem ich mein Zimmer im Hotel Eberhardt-Burghardt bezogen hatte, besorgte ich mir noch schnell eine kleine Stärkung.

Endlich rollte ich los. Es war ungefähr halb drei, also hatte ich genug Zeit, um die Runde ohne Stress zu fahren.

Ich fuhr im „Urlaubsmodus“ und hielt immer wieder für ein paar Fotos an. Die Gegend war einfach zu schön und ich genoss die ruhigen Nebensträßchen und die tollen Ausblicke.

Inzwischen wurde es gut warm und ich kam an den steilen Rampen ordentlich ins Schwitzen.

Für ein paar Kilometer fand ich einen Begleiter, der mit seinem Gravelrad unterwegs war. Er war aus der Nähe und wir schwatzten ein wenig über das Radfahren und die Gegend. Da er aber bereits am Ende seiner Tour war, trennten sich unsere Wege alsbald wieder.

Langsam kam der Gipfel des Blauen in Sicht. Dort wollte ich noch hinauf. Ich hatte die etwas einfachere Auffahrt von Osten gewählt. Von Malsburg musste ich gut 600 Höhenmeter bezwingen, was aber kein größeres Problem war.

Der Anstieg war dank der tollen Aussichten sehr kurzweilig und nicht allzu steil.

Wirklich grandios war aber die Sicht von der Terrasse des, leider wegen Ruhetags geschlossenen, Berghauses in Richtung Süden und somit in die Schweizer Alpen.

Die Smartphone-Fotos geben das leider nicht wieder.

Die letzten Meter zum Gipfel bezwang ich dann auch noch. Von dort sah ich in den „tiefen“ Schwarzwald hinein.

Schließlich machte ich mich an die Abfahrt. Hier war ich wirklich froh über die 28er Reifen und das „Future Shock“-System an meinem Rad. Der Asphalt war an manchen Stellen in einem sehr schlechten Zustand.

Gegen 17.30 Uhr traf ich in Badenweiler ein. Es blieb noch genug Zeit für einen sehr leckeren Cappuccino im Velo Café.

Der erste Tag und die erste Tour waren schon einmal sehr schön und vielversprechend und machten Lust auf mehr… 😉

Keep on cycling!

Ho un sogno! – Aus, der Traum…

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.] (Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

Leider hatte ich beim Ötztaler Radmarathon kein Losglück. Somit fällt ein, wenn nicht sogar DAS, Saisonhighlight weg. Wobei, wenn ich ehrlich bin, bin ich sogar ganz froh darüber… Bedeutet ein Start bei diesem Rennen ja nicht nur Spaß… Ich hätte ganz schön Druck gehabt meine Bestzeit von vor 12 Jahren zu verbessern. Nun ja, man wird  halt auch nicht jünger… 😉

Zwei weitere Highlights finden aber – stand jetzt – statt, bei denen ich auch schon angemeldet bin:

Bereits Ende Mai findet in Wenigumstadt der BONNET-Radmarathon statt. An dem Marathon habe ich schon des Öfteren teilgenommen und es war immer eine Freude. Allerdings bin ich seit meinem Unfall 2019 selten über 100 Kilometer gefahren. Das muss ich nun ändern und ein paar längere Einheiten absolvieren.

Am 24.07. werde ich wieder mit meinem MTB in Lohr/Wombach an der Startlinie stehen und am 26. Keiler Bike-Marathon teilnehmen. Mal schauen, ob ich da meine Zeit von letztem Jahr toppen kann.

Weitere Events liegen zeitlich leider so ungünstig, dass ich in diesem Jahr nicht daran teilnehmen kann.

Aber zwei sind ja besser als keines. 😉

Keep on cycling!

Winterurlaub oder Trainingslager? #6

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.] (Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

04.03.2022

Und da war er, der letzte Urlaubstag. Morgen würde es wieder nach Hause gehen. Ich machte mich also bereit, die Abschlusstour zu fahren. Dafür hatte ich mir nochmals zwei Highlights überlegt – zum einen die Fahrt über Land nach Bad Kötzting und zum anderen einen weiteren, kleinen „Pass“.

Auf der ersten Hälfte der Strecke, war das Wetter nochmals ein Träumchen und ich pedalierte gelöst auf dem wunderschönen Abschnitt vor mich dahin.

Aber hinter mir drückte das schlechte Wetter rein und ich durfte die Zeit nicht ganz außer Acht lassen.

Ich hatte Rückenwind und kam flott voran. Da aber bei Bad Kötzting ein quasi 180° Richtungswechsel anstand, verhieß das für den zweiten Teil der Tour nichts Gutes.
Und so war es dann auch. Der eisige Wind stellte sich mir mit aller Kraft entgegen. Es wurde ein ziemlicher Kampf – so ist das halt. Beim Radfahren sind Licht & Schatten, Wind & Rückenwind und Glück & Unglück manchmal relativ nahe bei einander. Zumindest mit der Wahl meines Rades für den Urlaub hatte ich Glück und alles Richtig gemacht, denn auch heute versuchte ich die großen Straßen zu meiden. Und da die Radwege in der Gegend nicht durchgehend asphaltiert sind, freute ich mich erneut über mein Gravelrad.

Über den Gipfeln am relativ nahen Horizont brauten sich inzwischen dunkle Wolken zusammen und mir wehten vereinzelte Schneeflöckchen um die kalte Nase. Gut, dass mein Weg hier nach rechts abbog und ich der Schneefront aus dem Weg ging. Eine Abfahrt, von dem nun vor mir liegten „Pass“, wollte ich auf keinen Fall im Schnee erleben.

Bei Arrach begann der Anstieg, der mich dann nochmals erfreute. Sehr wenig Verkehr, durch den Wald etwas windgeschützt, angenehme Steigungsprozente und flüssig zu pedalieren – so muss ein Anstieg sein.

Oben an der „Passhöhe“ angekommen, überlegte ich kurz, ob ich einkehren sollte. Das ungemütliche Wetter drängte mich jedoch zum Weiterfahren. Funfact am Rande: Hier war ich schon mal zum Wandern, vor vielen Jahren, 2007. Das fiel mir auf, als ich mir das Gasthaus betrachtete und überlegte. Kinners, wie die Zeit vergeht…

Die Abfahrt war nochmals richtig geil – frisch, aber flott.

Die restlichen Kilometer spulte ich dann relativ spaßbefreit im kalten Gegenwind und ohne Sonnenschein ab. Erschöpft, aber glücklich über das „Mini-Trainigslager“, kam ich in Bodenmais an und natürlich gingen wir zum krönenden Abschluss abends noch einmal zum Essen ins Adam-Bräu.

Zu guter Letzt noch ein paar Impressionen von der Piste – auch die richtigen Wintersportler unserer Familie hatten eine tolle Zeit.

Fazit: Es war ein toller Urlaub und wir hatten ein paar sehr schöne Tage, die zum Glück trotz des häufigen Essengehens infektionsfrei verliefen. Der Bayerische Wald hat noch einmal geleistet. Der nächste Winterurlaub ist bereits geplant und gebucht, aber wie schon an anderer Stelle erwähnt, werde ich da kein Rad mitnehmen können. Aber Langlaufen und Schneeschuhwandern macht ja auch Spaß… 😉

Keep on cycling!

Winterurlaub oder Trainingslager? #4

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.] (Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

02.03.2022

Schon wieder Rad fahren? Ok, wenn es sein muss… 🙂

Allerdings wollte ich heute nur locker rollen – so langsam wurden die Beine richtig schwer. Maximal 50 Kilometer und weniger Höhenmeter als die Tage zuvor sollte die heutige Runde haben. Ich klickte mir wieder etwas auf Komoot zusammen und brach als letzter nach dem Frühstück auf.

Ich halte diesen Bericht bewusst kurz, denn die Tour fiel im Vergleich zu den bisherigen in jeglicher Hinsicht ab. Es fiel mir echt schwer und die Runde war irgendwie sehr unrhythmisch zu fahren. Auch fehlten absolute Highlights. Es war halt ein mehr oder weniger stupides Kilometerabspulen.

Vom Untergrund war alles dabei, so dass ich mich erneut über die Wahl des Rades freute. Das Diverge leistete wieder treu seine Dienste.

Ein Besuch des Schnaps-Museums hätte sicherlich für etwas Auflockerung gesorgt, ich entschied mich jedoch dagegen. Erstens ist Blutwurtz nicht wirklich mein Getränk und zweitens hatte ich an der Stelle noch das Meiste der Strecke vor mir.

Also pedalierte ich tapfer weiter und kämpfte mit den immer wieder anfallenden steilen Rampen.

Das landschaftlich schönste Stück lag zwischen Triefenried und Rohrbach.

Ab Regen wurde es dann richtig zäh und ich machte keine Bilder mehr. Ich weiß jetzt gar nicht, ob es an der Strecke, dem nicht ganz so tollen Wetter oder an meinen schweren Beinen lag, aber ich war froh, als ich fertig war. Und ich freute mich auf den nächsten Tag, der wirklich ein Ruhetag werden würde. Meine Tochter brauchte nämlich auch einen Tag Pause vom Skifahren und wir hatten ein paar gemeinsame Aktivitäten geplant. (Dazu mehr im nächsten Bericht)

Ok, am Ende war ich dann aber doch wieder froh, den Schweinehund besiegt zu haben. Und außerdem wollte das heutige Abendessen im Adam-Bräu erstmal verdient sein… 😉

Ich war gespannt, wie sich der Urlaub auf der Waage bemerkbar machen würde. So richtig ins Kaloriendefizit kam ich nämlich nicht… 😉

Keep on cycling!

Winterurlaub oder Trainingslager? #3

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.] (Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

01.03.2022

Tag 3 des Urlaubs. Die zwei vorherigen Touren mit jeweils gut über 1.000 Höhenmeter machten sich in meinen Beinen bemerkbar. So langsam fühlte sich der Urlaub wie ein kleines Trainingslager an. Eigentlich hätte ich gut einen Ruhetag einlegen können, aber das Wetter war einfach zu schön. Und heißt es nicht: Nutze den Tag?
Also, nix raus und aufs Rad!

War das wieder ein herrlicher Tag. Nur wo sollte ich hinfahren? Ein Tourenhighlight schwebte mir schon die ganze Zeit vor – der Große Arber. Aber irgendwie scheute ich mich vor dem Skizirkus und dem damit evtl. verbundenen hohen Verkehrsaufkommen. Beim betrachten der Karte auf Komoot kam mir allerdings die Idee, nicht über Bodenmais aufzufahren, sondern „hinten herum“, über Bayerisch Eisenstein. Schnell hatte ich die Route zusammengeklickt und auf meinen kleinen Garmin geladen.

Die Strecke war toll und abwechslungsreich. Meist fuhr ich auf kleinen Straßen und Radwegen. Nur die letzten Kilometer vor Bayerisch Eisenstein musste ich auf der B 11 zurücklegen. Zum Glück herrschte nicht allzu viel Verkehr. Ich genoss die winterliche Landschaft und die für mich neue Gegend.

In Bayerisch Eisenstein ließ ich es mir nicht nehmen, über die Grenze zu fahren.

Ich blieb aber nur kurz im Ausland. Es gab eh nicht so viel zu sehen und Kaffee und Kuchen gab es auch nirgends. Also genehmigte ich mir einen Riegel vor den nun bevorstehenden Auffahrt.

Der Anstieg macht richtig viel Spaß. Es waren kaum Autos unterwegs, die Sonne schien – fast schon zu warm – und der Ausblick war grandios. Es kam fast richtiges Pass-Feeling auf.

Ich erreichte die Talstation des Skigebiets. Hier war nun etwas mehr Betrieb, aber nicht so schlimm wie befürchtet.

Lustig waren die Blicke der Skifahrer. Ich dürfte wohl der einzige Radler an dem Tag gewesen sein, den sie hier oben zu Gesicht bekamen…

Etwas verschwitzt machte ich mich an die Abfahrt. Leicht fröstelnd kam ich am Arbersee an.

Hier hätte ich nun tatsächlich die Möglichkeit gehabt, auf der Sonnenterasse Kaffee und Kuchen zu mir zu nehmen. Aber mir war es zu kalt und ich war ordentlich durchgeschwitzt. Ich wollte keine Unterkühlung riskieren und fuhr weiter.

Alsbald wurde mir wieder warm. Den Anstieg vom Arbersee zum Bretterschachten hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Das waren tatsächlich nochmals 200 Höhenmeter am Stück.

Hier oben war ich bei unseren früheren Winterurlauben immer zum Langlaufen gewesen. Eine interessante Erfahrung, nun mit dem Rad vorbeizurollen.

Die „Passhöhe“ war nun tatsächlich der höchste Punkt der Tour und von da an ging es rasant hinab nach Bodenmais. Die Abfahrt macht richtig viel Spaß. Zum Glück herrschte auch hier wenig Verkehr und die Straße war trocken. Sonst hätte ich echt Angst vor überfrierender Nässe gehabt. Doch so konnte ich es einfach laufen lassen.  Viel zu schnell war der Abfahrtspaß wieder vorbei und ich war zurück in der Ferienwohnung. Wobei – ich freute mich jetzt doch auf eine heiße Dusche. 😉

Keep on cycling!