Stand der Dinge

Und wieder habe ich einen Infekt hinter mich gebracht… Manmanman, so oft wie in den letzten zwei Jahren war ich in meinem ganzen Leben nicht krank. Ja ja, die lieben Kleinen! 😉

Aber jetzt bin ich, hoffentlich wieder auskuriert. Letzte Woche machte ich den Fehler und bin zu früh wieder auf das Rad, was ich gleich mit einem Rückschlag und einem leichten Fieberschub zahlen musste. Gestern wagte ich mich dann wieder auf mein Rennrad und bin ganz locker am Main gerollert, in der Hoffnung, dass es nicht wieder zu früh war. Abends fühlte ich mich immer noch fit und hängte ein kleines Krafttraining hinten dran. Auch das mit angezogener Handbremse.
Heute früh hatte ich dann keine neuerlichen Beschwerden – Gott sein Dank. 🙂
Deswegen fing ich heute dann auch wieder mit dem Laufen an. Das fiel mir ganz schön schwer, aber ich werde schon wieder dahin kommen, wo ich vor der Erkältung war. Wichtig ist jetzt nichts mit der Brechstange erzwingen zu wollen. Gerade in letzter Zeit ist das Thema Herzmuskelentzündungen bei Sportlern wegen verschleppter und nicht auskurierter Erkältungskrankheiten wieder sehr stark in den Medien vertreten. Und so was will man ja dann auch nicht riskieren.

Ansonsten bin ich eigentlich ganz zufrieden mit meinen sportlichen Betätigungen über den Winter. Ich konnte meine bisherigen Winterpokalergebnisse auch dieses Jahr toppen. Sicher auch, weil ich zusätzlich zum Radeln und Krafttraining mit dem Laufen begonnen hatte.

winterpokal2013

Jetzt erwarte ich gespannt mein Debüt beim HVB Citylauf in Aschaffenburg. Eine Zeit unter (ich backe jetzt mal bewusst kleine Brötchen) 45 Minuten möchte ich schon ganz gerne erreichen… 😉
Der Lauf findet ja bereits in 3 Wochen statt – nicht mehr allzuviel Zeit zum trainieren…

Also hier die zwei Trainingseinheiten in dieser Woche:

Dienstag Rennrad:

Fahrzeit: 02:04:33
Kilometer: 56,44 km
Durch. Geschw.: 27,19 km/h
Max. Geschw.: 41,76 km/h
Höhenmeter: 91 m
Rad: Cannondale Caad9

Mittwoch Laufen:

Laufzeit: 01:07:12
Kilometer: 9,99 km
Durch. Geschw.: 6,43 min/km
Max. Geschw.: 14,4 km/h
Höhenmeter: 216 m

Keep on running & biking!

Die magische Marke ist gefallen

Am Freitag war schon mal ganz knapp dran, aber da lief mir die Zeit wieder einmal weg. Heute standen die Zeichen eigentlich auch nicht so gut. Eine unruhige, dafür aber kurze Nacht und nicht allzu prächtiges Wetter minderten meine Lust auf körperliche Betätigung gewaltig. Rennradfahren schied völlig aus, auf Mountainbiken hatte ich auch keine rechte Lust. Auf dem Ergometer saß ich erst gestern und das wollte ich heute nicht schon wieder. Da blieb nur Laufen. Ich wusste, wenn ich erst einmal unterwegs bin, kommt auch die Lust zu Laufen – also los. Zeit hatte ich heute ausreichend, also wollte ich endlich die 20-Kilometer-Marke knacken. Am Freitag reichte es nur für 17,5 Kilometer, die absolvierte ich relativ locker. Dafür hatte ich eine definierte Strecke mit mehreren Runden ausgesucht. So fällt es mir leichter, die vorgegebene Strecke einzuschätzen. Und sollte ich nicht mehr können, bestünde die Möglichkeit, nach jeder Runde abzubrechen.
Am Freitag umrundete ich den Bischberg also viermal. Heute wollte ich diese Runde fünfmal laufen. Zusammen mit Hin- und Rückweg würde ich auf über 20 Kilometer kommen. Gleich zu Beginn stellte ich fest, dass ich heute etwas schwere Beine hatte. So war ich auf der ersten Bischberg Umrundung gleich langsamer als am Freitag – da war ich anfangs relativ flott unterwegs und wurde mit jeder Runde etwas langsamer. Trotzdem war ich am Ende immer noch ziemlich fit.
Bis Kilometer 15 hatte ich heute auch keine Probleme und freute mich auf meinen ersten 20er überhaupt. Auf die Zeit wollte ich gar nicht achten – es ging nur ums durchhalten. Dann kam ich an den Punkt, an dem ich auf die fünfte Runde abbiegen musste – bei Kilometer 17. Die letzten zwei Kilometer musste ich schon etwas kämpfen und ich wurde immer langsamer. Dennoch bog ich auf die letzte Runde ab und wartete auf so etwas wie ein „Runner’s High“ – leider vergeblich. Diese Runde wurde zu einer Willensprüfung. Ein Fuß vor den Anderen – ein Fuß vor den Anderen – ein Fuß vor den Anderen – … So betete ich mir das vor. Die Beine wurden immer schwerer, die Schritte immer kürzer und richtig hoch bekam ich die Füße auch nicht mehr. Erste Anzeichen von Krämpfen machten sich bemerkbar – bloß das nicht! Aber abbrechen kam nicht in Frage. Der letzte Anstieg lag irgendwann hinter mir (KM 19) – beim Radfahren freut man sich da auf die Abfahrt. Beim Laufen muss man halt – laufen. Und zwar noch 2,5 Kilometer. Eigentlich ein Klacks. Ich zweifelte allerdings, ob ich diesen Klacks aus eigener Kraft schaffen würde… Zu allem Überfluss erwischte mich nun auch noch ein Hagelsturm auf den letzten Kilometern. Aber ich schleppte mich nach Hause. So fertig war ich schon lange nicht mehr. Aber ich hatte es geschafft. Knapp über 21 Kilometer – Halbmarathondistanz! Yes!!! Und das auf Asphalt. Jetzt weiß ich, dass ich den Aschaffenburger Halbmarathon im Oktober schaffen werde – gut, an der Zeit muss ich noch etwas arbeiten. 😉 Unter zwei Stunden möchte ich eigentlich schon bleiben… 😉

Nach 2:09:59 drückte ich völlig erledigt vor der Haustür auf die Stopptaste.
Das weitere Tagesprogramm sah aus wie folgt: Duschen, Essen, Nickerchen, Arbeit. Jetzt geht es mir schon wieder ganz gut. Nur die Beine spüre ich noch etwas… Morgen lege ich wohl einen Ruhetag ein… 😉

Keep on running!

Abwechslung

Heute war etwas Abwechslung nötig. Zumindest von der Strecke gesehen. Das Wetter präsentierte sich leider wieder im bestens bekannten, grauen Allerlei. Immerhin war die Temperatur konstant bei 5°C und es blieb trocken. Von oben wie von unten.

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Fühjahr oder Herbst, wer kann das schon sagen… Sonnenscheinminuten: 0,0

Ich hatte mir 3 Stunden flache Rennradelei vorgenommen – aber schon wieder in Richtung Miltenberg? Darauf hatte ich so gar keine Lust. Außerdem meldete der Wetterbericht Nordwind. Somit hätte ich auf der Rückfahrt wieder Gegenwind – ätzend.
Also kramte ich einen Track heraus, den ich unlängst im Netz gefunden hatte und der mich flussabwärts führen sollte. Somit hätte ich auf der Heimfahrt Rückenwind. Das war der Plan…
Mein letztes Experiment in dieser Richtung verlief nicht nur positiv, aber bei der heutigen Runde passte die Streckenwahl und machte sehr viel Spaß. Diese Ausfahrt in das hessische Ausland kann ich nur wärmsten Empfehlen und sie wird fester Bestandteil meiner GA-Einheiten. Ich pedalierte viel auf Radwegen und Nebenstraßen mit sehr wenig Verkehr. Nur ein kurzes Stück hinter Rodgau, ich fuhr die Tour gegen den Uhrzeigersinn, verlief auf einer relativ stark befahrenen Straße (Autobahnzubringer).

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Brettflache Strecke – im Hintergrund erhebt sich das „Hahnenkamm-Massiv“.

Unglücklicherweise hielt sich der Wind nicht an die Vorhersage und wehte im Maintal nicht von Norden sondern von Süden… 🙁 Das machte mir meinen Schnitt kaputt. Aber egal, es war eine sehr gelungene Ausfahrt. Jetzt habe ich noch eine 100er-Strecke bis nach Frankfurt, die auch noch gefahren werden will. 😉

Fahrzeit: 03:07:56
Kilometer: 78,63 km
Durch. Geschw.: 25,10 km/h
Max. Geschw.: 33,12 km/h
Höhenmeter: 103 m
Rad: Cannondale Caad9

Und da ich in letzter Zeit nicht so viel geschrieben habe, kommt hier noch eine Zusammenfassung meiner sportlichen Aktivitäten im Januar & Februar:

Gesamt (MTB, Rennrad, Ergometer):
1.528,46 km; 10.503 hm
Aufgeteilt wie folgt:

MTB
268,58 km; 5.574 hm

Rennrad
648,48 km; 4.929 hm

Ergometer
611,4 km

Studio:
19 h

Laufen
145,06 km; 3.026 hm

Ich bin also ganz gut dabei und hoffe nach wie vor, dass ich am 5. März einen Startplatz für den Ötztaler Radmarathon in diesem Jahr bekomme. Das wäre meine vorerst letzte Teilnahme auf weitere Sicht – die nächsten Jahre könnte es mit der Zeit für das Training etwas knapp werden… Also drückt mir die Daumen!

Keep on biking & running und einen schönen, kalendarischen Frühlingsanfang.

🙂

Pack‘ ich die 20?

Langsam aber sicher taste ich mich an die 20-Kilometermarke heran. Auch heute wollte ich diese Distanz knacken – aber auch Höhenmeter machen und natürlich ein paar Trails mitnehmen. Am Ende lief nicht ich 20 Kilometer, sondern mir die Zeit weg. So eine Mittagspause ist halt doch zeitlich begrenzt… 😉
So musste ich gegen Ende wieder abkürzen und sehen, dass ich noch rechtzeitig nach Hause kam. Immerhin schaffte ich 18 Kilometer und 458 Höhenmeter – jeweils mein bisheriger läuferischer Rekord. 🙂
Und irgendwann schaffe ich auch ’nen 20er.

Keep on running!