Stand der Dinge

Und wieder habe ich einen Infekt hinter mich gebracht… Manmanman, so oft wie in den letzten zwei Jahren war ich in meinem ganzen Leben nicht krank. Ja ja, die lieben Kleinen! 😉

Aber jetzt bin ich, hoffentlich wieder auskuriert. Letzte Woche machte ich den Fehler und bin zu früh wieder auf das Rad, was ich gleich mit einem Rückschlag und einem leichten Fieberschub zahlen musste. Gestern wagte ich mich dann wieder auf mein Rennrad und bin ganz locker am Main gerollert, in der Hoffnung, dass es nicht wieder zu früh war. Abends fühlte ich mich immer noch fit und hängte ein kleines Krafttraining hinten dran. Auch das mit angezogener Handbremse.
Heute früh hatte ich dann keine neuerlichen Beschwerden – Gott sein Dank. 🙂
Deswegen fing ich heute dann auch wieder mit dem Laufen an. Das fiel mir ganz schön schwer, aber ich werde schon wieder dahin kommen, wo ich vor der Erkältung war. Wichtig ist jetzt nichts mit der Brechstange erzwingen zu wollen. Gerade in letzter Zeit ist das Thema Herzmuskelentzündungen bei Sportlern wegen verschleppter und nicht auskurierter Erkältungskrankheiten wieder sehr stark in den Medien vertreten. Und so was will man ja dann auch nicht riskieren.

Ansonsten bin ich eigentlich ganz zufrieden mit meinen sportlichen Betätigungen über den Winter. Ich konnte meine bisherigen Winterpokalergebnisse auch dieses Jahr toppen. Sicher auch, weil ich zusätzlich zum Radeln und Krafttraining mit dem Laufen begonnen hatte.

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Jetzt erwarte ich gespannt mein Debüt beim HVB Citylauf in Aschaffenburg. Eine Zeit unter (ich backe jetzt mal bewusst kleine Brötchen) 45 Minuten möchte ich schon ganz gerne erreichen… 😉
Der Lauf findet ja bereits in 3 Wochen statt – nicht mehr allzuviel Zeit zum trainieren…

Also hier die zwei Trainingseinheiten in dieser Woche:

Dienstag Rennrad:

Fahrzeit: 02:04:33
Kilometer: 56,44 km
Durch. Geschw.: 27,19 km/h
Max. Geschw.: 41,76 km/h
Höhenmeter: 91 m
Rad: Cannondale Caad9

Mittwoch Laufen:

Laufzeit: 01:07:12
Kilometer: 9,99 km
Durch. Geschw.: 6,43 min/km
Max. Geschw.: 14,4 km/h
Höhenmeter: 216 m

Keep on running & biking!

Oster-Kurzurlaub

Da wollten wir dem trüben Novemberwetter entfliehen, und was wurde daraus? Nichts! Entgegen der Vorhersagen blieb das Wetter über Ostern auch im Süden der Republik mehr als bescheiden… 🙁
Als wir losfuhren waren die Prognosen für die Region Bodensee noch ganz gut…
Am Donnerstag starteten wir in Richtung Konstanz. Die Anfahrt über die A81 verlief unproblematisch und wir kamen am frühen Nachmittag in unserem Ferienort Wallhausen am Bodensee an. Wir bezogen unsere Ferienwohnung bei Familie Rinke. Diese kann ich im Übrigen uneingeschränkt weiterempfehlen. 😉
Wir packten kurz aus, fuhren nach Konstanz und wollten eigentlich noch ins Sea Life. Leider kamen wir etwas zu spät und so verpassten wir den letzten Einlass. Wir stiefelten durch den Schneeregen und fuhren anschließend zurück in unser Feriendomizil.

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Der Trip stand unter dem Motto „Familienzeit“ – deswegen hatte ich auch kein Fahrrad mit. Bei dem Wetter wäre ich aber eh nicht gefahren. 😉
Am ersten ganzen Urlaubstag unternahmen wir einen Ausflug zum Affenberg Salem. Mit einer Fährfahrt ging es gleich spannend los.

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Nicht minder spannend ging es in dem Affenpark weiter. Zunächst wären die Störche zu erwähnen, die auf den umliegenden Gebäuden ihre Nester bauten. So viele Störche aus nächster Nähe habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen.

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Das Highlight waren aber die Affen selbst. Diese laufen in einem Freigehege völlig ungeniert zwischen den Besuchern herum und man kann sie sogar selbst füttern.

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Mit der Fährfahrt zurück endete dieser tolle Ausflug.

Tags darauf startete ich den Tag mit etwas Sport – ok, ich hatte die Laufschuhe dabei… So ganz ohne geht halt doch nicht… 😉
Ich absolvierte einen genial Trailrun am Ufer des Bodensees zur Marienschlucht.

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Nach dem Mittagsschlaf (nicht meinem 😉 ) brachen wir ein zweites Mal nach Konstanz auf, um dem Sea Life einen Besuch abzustatten.
Hierfür wählten wir den Bus als Verkehrsmittel – eine weitere neue Erfahrung und was für ein Abenteuer – zumindest für einen von uns… 😉

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Diesmal hatten wir mehr Glück mit dem Sea Life. Zum Glück mussten wir auch gar nicht so lange anstehen und kamen bald ins Warme. Hatte ich schon erwähnt, dass es schweinekalt am Bodensee war? 😉
Ganz erstaunlich fand ich, wie sehr „Angst“ inzwischen in das Leben eines Zweijährigen, der bisher eher unerschrocken durch das noch junge Leben schritt, Einzug genommen hat.

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Gut, so manches, was am Meeresboden kreucht und fleucht, kann schon etwas furchteinflößend wirken.
Am Ende war aber auch dieser Ausflug ein voller Erfolg.

Am nächsten Tag wurde klar, dass die Erkältung, die zunächst meinen Sohn plagte auf mich übergesprungen war. Unvernünftigerweise lief ich dennoch an diesem Morgen ein kurze Runde. Das hätte ich besser bleiben lassen…

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Harte Männer laufen auch bei 0°C, Schneeregen, Schnupfen und Husten! Pah – am Mittag zitterte ich mich dann über die herbstlich winterlich anmutende Insel Mainau. Blumen? Fehlanzeige. Wir waren definitiv einige Wochen zu früh. Wenigstens fand der Kleine gefallen am Schmetterlingshaus. Hier hatten wir nun ausgiebig Gelegenheit zum Aufwärmen.

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Am Abend bekam ich dann die Quittung für meine unvernünftigen Läufe und den konsequenten Verzicht auf eine lange Unterhose… Leicht fiebernd hustete und nieste ich mich den Schlaf.

Aber was willste mache – Urlaub ist Urlaub, und so unternahmen wir auch am nächsten Tag einen Ausflug. Wenigstens schien am Ostermontag die Sonne! Wenn auch bei einem schneidendem Nordostwind…
Das Ziel war heute ein der Rheinfall. Zu diesem Zwecke übertraten wir die Landesgrenze in die Schweiz. Hier absolvierten wir das volle Touri-Programm mit Kahnfahrt auf dem Rhein und einer Bahnfahrt (inkl. Volksmusik) durch Neuhausen. Der Kleine hatte seinen Spaß, und wir – ich gebe es ja zu – auch. Es war halt nur schweinekalt

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Die Preise für Kahn- und Bahnfahrt gingen für Schweizer Verhältnisse in Ordnung, der Parkplatz hingegen war sauteuer. Zehn Euro für ca. 3 Stunden ist schon heftig. Aber zum Essen fuhren wir dann wieder nach Deutschland – 32 Euro für einen Teller „Schweizer Rösti mit Beilagensalat“ schien uns dann doch etwas übertrieben. Dafür fanden wir im Liesele in Radolfzell einen mehr als adäquaten Ersatz. 😉

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Am nächsten Tag stand dann schon die Heimreise auf dem Programm, die sich erfreulicherweise ebenso problemlos gestaltete, wie die Hinreise. Lediglich der Rastplatz „Ob der Tauber – Ost“ bekommt jetzt keine ausgesprochene Empfehlung von mir… 😉

Fazit: Urlaub am Bodensee? Absolut empfehlenswert – allerdings sollte das Wetter passen. Und falls das jemals wieder der Fall sein sollte, werden wir sicherlich noch einmal ein paar Tage dort verbringen.

🙂

Die magische Marke ist gefallen

Am Freitag war schon mal ganz knapp dran, aber da lief mir die Zeit wieder einmal weg. Heute standen die Zeichen eigentlich auch nicht so gut. Eine unruhige, dafür aber kurze Nacht und nicht allzu prächtiges Wetter minderten meine Lust auf körperliche Betätigung gewaltig. Rennradfahren schied völlig aus, auf Mountainbiken hatte ich auch keine rechte Lust. Auf dem Ergometer saß ich erst gestern und das wollte ich heute nicht schon wieder. Da blieb nur Laufen. Ich wusste, wenn ich erst einmal unterwegs bin, kommt auch die Lust zu Laufen – also los. Zeit hatte ich heute ausreichend, also wollte ich endlich die 20-Kilometer-Marke knacken. Am Freitag reichte es nur für 17,5 Kilometer, die absolvierte ich relativ locker. Dafür hatte ich eine definierte Strecke mit mehreren Runden ausgesucht. So fällt es mir leichter, die vorgegebene Strecke einzuschätzen. Und sollte ich nicht mehr können, bestünde die Möglichkeit, nach jeder Runde abzubrechen.
Am Freitag umrundete ich den Bischberg also viermal. Heute wollte ich diese Runde fünfmal laufen. Zusammen mit Hin- und Rückweg würde ich auf über 20 Kilometer kommen. Gleich zu Beginn stellte ich fest, dass ich heute etwas schwere Beine hatte. So war ich auf der ersten Bischberg Umrundung gleich langsamer als am Freitag – da war ich anfangs relativ flott unterwegs und wurde mit jeder Runde etwas langsamer. Trotzdem war ich am Ende immer noch ziemlich fit.
Bis Kilometer 15 hatte ich heute auch keine Probleme und freute mich auf meinen ersten 20er überhaupt. Auf die Zeit wollte ich gar nicht achten – es ging nur ums durchhalten. Dann kam ich an den Punkt, an dem ich auf die fünfte Runde abbiegen musste – bei Kilometer 17. Die letzten zwei Kilometer musste ich schon etwas kämpfen und ich wurde immer langsamer. Dennoch bog ich auf die letzte Runde ab und wartete auf so etwas wie ein „Runner’s High“ – leider vergeblich. Diese Runde wurde zu einer Willensprüfung. Ein Fuß vor den Anderen – ein Fuß vor den Anderen – ein Fuß vor den Anderen – … So betete ich mir das vor. Die Beine wurden immer schwerer, die Schritte immer kürzer und richtig hoch bekam ich die Füße auch nicht mehr. Erste Anzeichen von Krämpfen machten sich bemerkbar – bloß das nicht! Aber abbrechen kam nicht in Frage. Der letzte Anstieg lag irgendwann hinter mir (KM 19) – beim Radfahren freut man sich da auf die Abfahrt. Beim Laufen muss man halt – laufen. Und zwar noch 2,5 Kilometer. Eigentlich ein Klacks. Ich zweifelte allerdings, ob ich diesen Klacks aus eigener Kraft schaffen würde… Zu allem Überfluss erwischte mich nun auch noch ein Hagelsturm auf den letzten Kilometern. Aber ich schleppte mich nach Hause. So fertig war ich schon lange nicht mehr. Aber ich hatte es geschafft. Knapp über 21 Kilometer – Halbmarathondistanz! Yes!!! Und das auf Asphalt. Jetzt weiß ich, dass ich den Aschaffenburger Halbmarathon im Oktober schaffen werde – gut, an der Zeit muss ich noch etwas arbeiten. 😉 Unter zwei Stunden möchte ich eigentlich schon bleiben… 😉

Nach 2:09:59 drückte ich völlig erledigt vor der Haustür auf die Stopptaste.
Das weitere Tagesprogramm sah aus wie folgt: Duschen, Essen, Nickerchen, Arbeit. Jetzt geht es mir schon wieder ganz gut. Nur die Beine spüre ich noch etwas… Morgen lege ich wohl einen Ruhetag ein… 😉

Keep on running!

Abwechslung

Heute war etwas Abwechslung nötig. Zumindest von der Strecke gesehen. Das Wetter präsentierte sich leider wieder im bestens bekannten, grauen Allerlei. Immerhin war die Temperatur konstant bei 5°C und es blieb trocken. Von oben wie von unten.

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Fühjahr oder Herbst, wer kann das schon sagen… Sonnenscheinminuten: 0,0

Ich hatte mir 3 Stunden flache Rennradelei vorgenommen – aber schon wieder in Richtung Miltenberg? Darauf hatte ich so gar keine Lust. Außerdem meldete der Wetterbericht Nordwind. Somit hätte ich auf der Rückfahrt wieder Gegenwind – ätzend.
Also kramte ich einen Track heraus, den ich unlängst im Netz gefunden hatte und der mich flussabwärts führen sollte. Somit hätte ich auf der Heimfahrt Rückenwind. Das war der Plan…
Mein letztes Experiment in dieser Richtung verlief nicht nur positiv, aber bei der heutigen Runde passte die Streckenwahl und machte sehr viel Spaß. Diese Ausfahrt in das hessische Ausland kann ich nur wärmsten Empfehlen und sie wird fester Bestandteil meiner GA-Einheiten. Ich pedalierte viel auf Radwegen und Nebenstraßen mit sehr wenig Verkehr. Nur ein kurzes Stück hinter Rodgau, ich fuhr die Tour gegen den Uhrzeigersinn, verlief auf einer relativ stark befahrenen Straße (Autobahnzubringer).

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Brettflache Strecke – im Hintergrund erhebt sich das „Hahnenkamm-Massiv“.

Unglücklicherweise hielt sich der Wind nicht an die Vorhersage und wehte im Maintal nicht von Norden sondern von Süden… 🙁 Das machte mir meinen Schnitt kaputt. Aber egal, es war eine sehr gelungene Ausfahrt. Jetzt habe ich noch eine 100er-Strecke bis nach Frankfurt, die auch noch gefahren werden will. 😉

Fahrzeit: 03:07:56
Kilometer: 78,63 km
Durch. Geschw.: 25,10 km/h
Max. Geschw.: 33,12 km/h
Höhenmeter: 103 m
Rad: Cannondale Caad9

Und da ich in letzter Zeit nicht so viel geschrieben habe, kommt hier noch eine Zusammenfassung meiner sportlichen Aktivitäten im Januar & Februar:

Gesamt (MTB, Rennrad, Ergometer):
1.528,46 km; 10.503 hm
Aufgeteilt wie folgt:

MTB
268,58 km; 5.574 hm

Rennrad
648,48 km; 4.929 hm

Ergometer
611,4 km

Studio:
19 h

Laufen
145,06 km; 3.026 hm

Ich bin also ganz gut dabei und hoffe nach wie vor, dass ich am 5. März einen Startplatz für den Ötztaler Radmarathon in diesem Jahr bekomme. Das wäre meine vorerst letzte Teilnahme auf weitere Sicht – die nächsten Jahre könnte es mit der Zeit für das Training etwas knapp werden… Also drückt mir die Daumen!

Keep on biking & running und einen schönen, kalendarischen Frühlingsanfang.

🙂

Pack‘ ich die 20?

Langsam aber sicher taste ich mich an die 20-Kilometermarke heran. Auch heute wollte ich diese Distanz knacken – aber auch Höhenmeter machen und natürlich ein paar Trails mitnehmen. Am Ende lief nicht ich 20 Kilometer, sondern mir die Zeit weg. So eine Mittagspause ist halt doch zeitlich begrenzt… 😉
So musste ich gegen Ende wieder abkürzen und sehen, dass ich noch rechtzeitig nach Hause kam. Immerhin schaffte ich 18 Kilometer und 458 Höhenmeter – jeweils mein bisheriger läuferischer Rekord. 🙂
Und irgendwann schaffe ich auch ’nen 20er.

Keep on running!