Winterurlaub oder Trainingslager? #3

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01.03.2022

Tag 3 des Urlaubs. Die zwei vorherigen Touren mit jeweils gut über 1.000 Höhenmeter machten sich in meinen Beinen bemerkbar. So langsam fühlte sich der Urlaub wie ein kleines Trainingslager an. Eigentlich hätte ich gut einen Ruhetag einlegen können, aber das Wetter war einfach zu schön. Und heißt es nicht: Nutze den Tag?
Also, nix raus und aufs Rad!

War das wieder ein herrlicher Tag. Nur wo sollte ich hinfahren? Ein Tourenhighlight schwebte mir schon die ganze Zeit vor – der Große Arber. Aber irgendwie scheute ich mich vor dem Skizirkus und dem damit evtl. verbundenen hohen Verkehrsaufkommen. Beim betrachten der Karte auf Komoot kam mir allerdings die Idee, nicht über Bodenmais aufzufahren, sondern „hinten herum“, über Bayerisch Eisenstein. Schnell hatte ich die Route zusammengeklickt und auf meinen kleinen Garmin geladen.

Die Strecke war toll und abwechslungsreich. Meist fuhr ich auf kleinen Straßen und Radwegen. Nur die letzten Kilometer vor Bayerisch Eisenstein musste ich auf der B 11 zurücklegen. Zum Glück herrschte nicht allzu viel Verkehr. Ich genoss die winterliche Landschaft und die für mich neue Gegend.

In Bayerisch Eisenstein ließ ich es mir nicht nehmen, über die Grenze zu fahren.

Ich blieb aber nur kurz im Ausland. Es gab eh nicht so viel zu sehen und Kaffee und Kuchen gab es auch nirgends. Also genehmigte ich mir einen Riegel vor den nun bevorstehenden Auffahrt.

Der Anstieg macht richtig viel Spaß. Es waren kaum Autos unterwegs, die Sonne schien – fast schon zu warm – und der Ausblick war grandios. Es kam fast richtiges Pass-Feeling auf.

Ich erreichte die Talstation des Skigebiets. Hier war nun etwas mehr Betrieb, aber nicht so schlimm wie befürchtet.

Lustig waren die Blicke der Skifahrer. Ich dürfte wohl der einzige Radler an dem Tag gewesen sein, den sie hier oben zu Gesicht bekamen…

Etwas verschwitzt machte ich mich an die Abfahrt. Leicht fröstelnd kam ich am Arbersee an.

Hier hätte ich nun tatsächlich die Möglichkeit gehabt, auf der Sonnenterasse Kaffee und Kuchen zu mir zu nehmen. Aber mir war es zu kalt und ich war ordentlich durchgeschwitzt. Ich wollte keine Unterkühlung riskieren und fuhr weiter.

Alsbald wurde mir wieder warm. Den Anstieg vom Arbersee zum Bretterschachten hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Das waren tatsächlich nochmals 200 Höhenmeter am Stück.

Hier oben war ich bei unseren früheren Winterurlauben immer zum Langlaufen gewesen. Eine interessante Erfahrung, nun mit dem Rad vorbeizurollen.

Die „Passhöhe“ war nun tatsächlich der höchste Punkt der Tour und von da an ging es rasant hinab nach Bodenmais. Die Abfahrt macht richtig viel Spaß. Zum Glück herrschte auch hier wenig Verkehr und die Straße war trocken. Sonst hätte ich echt Angst vor überfrierender Nässe gehabt. Doch so konnte ich es einfach laufen lassen.  Viel zu schnell war der Abfahrtspaß wieder vorbei und ich war zurück in der Ferienwohnung. Wobei – ich freute mich jetzt doch auf eine heiße Dusche. 😉

Keep on cycling!

Winterurlaub oder Trainingslager? #2

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28.02.2022

Strahlender Sonnenschein erwartete uns an diesem Morgen.

Um den „Sünden“ des vorigen Abends entgegenzuwirken, schwang ich mich nach dem ausgedehnten Familienfrühstück auf den Sattel. Derweil machte sich meine Familie mit der Skiausrüstung auf den Weg.

Bei besten Bedingungen rollte ich zunächst in Richtung Bad Kötzting. Das machte bei dem Wetter einfach nur einen riesen Spaß! Diesmal hatte ich auch die optimale Route gefunden. Auf die große Staatsstraße musste ich nur kurz. Der Großteil der Strecke verlief auf kleinen Nebenstraßen und guten Radwegen. Herrlich!

Die Sonne lachte vom wolkenlosen Himmel. Danach hatte ich mich nach so vielen Wochen Dauergrau so sehr gesehnt…

Zudem hatte ich Rückenwind. Das änderte sich allerdings in Bad Kötzting, da sich hier die Fahrtrichtung umkehrte. Dafür strahlte mir nun die Sonne ins Gesicht. Es wurde warm, wozu die nun anfallenden Höhenmeter nicht unerheblich beitrugen.

Am ruhigen Höllensteinsee legte ich eine sonnige und windgeschützte Riegelpause ein. Ich genoss die Stille und die die warmen Strahlen.

Frisch gestärkt pedalierte ich weiter. Grob gesehen fuhr ich parallel zum Schwarzen Regen flussaufwärts. Die Region nennt man auch „Bayerisch Kananda“ – verdient, wie ich meine. Es hätte auch einen Weg direkt am Fluss gegeben, aber das war mir mit dem Rad zu unsicher hinsichtlich der „bikeability“.

So durchquerte ich einsame Landstriche und kleine Ortschaften und konnte sogar noch eine Burgbesichtigung einlegen. Leider hatte die Burgschänke der Burgruine Altnussberg geschlossen – dem Aushang zur Folge dauerhaft. Gerne hätte ich auf einer Sonnenterasse – ach, lassen wir das… 😉
Die Aussicht dort oben war auch ohne Kaffee und Kuchen toll.

Das gröbste hatte ich nun geschafft. Ich musste lediglich zurück nach Bodenmais. Ein paar „Bodenunebenheiten“ stellten sich mir noch in den Weg, sodass am Ende immerhin 1.340 Höhenmeter bei 66 Kilometern auf meinem Tacho standen.

Die drei Herren am Ortseingang von Bodenmais pflichteten mir bei: Eine ordentliche Leistung und eine wunderschöne Runde. Winterurlaub kann so schön sein! 😉

Keep on cycling!

Winterurlaub oder Trainingslager? #1

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26. & 27.02.2022

Da letztes Jahr unser Winterurlaub pandemiebedingt ausfallen musste, war es heuer endlich wieder soweit. Meine abfahrtsbegeisterte Familie zog es in den Schnee.

Ein weiteres Mal fuhren wir in den Faschingsferien nach Bodenmais. Der Ort ist für uns aus mehreren Gründen ideal. Das Skigebiet am Silberberg ist so klein und übersichtlich, dass die Kinder sich dort frei bewegen können und auch mal alleine abfahren können. Am  Großen Arber ist das Gelände weitläufiger, aber immer noch übersichtlich und relativ schneesicher. Ich tobte mich als Nicht-Abfahrtsläufer bisher auf den Loipen am Bretterschachten aus.
Dieses Jahr waren die Bedingungen und die Wetterprognosen allerdings so ideal, dass ich mich entschied, ein Rad mit in den Urlaub zu nehmen. Meine Wahl fiel auf mein Gravelrad. Es erschien mir für meine Zwecke am geeignetsten. Ich wollte ein paar Kilo- und Höhenmeter sammeln. Die Straßen waren schneefrei und die Radwege im Tal auch. Da die aber meinen Recherchen nach nicht immer asphaltiert waren, wäre das Rennrad fehl am Platz gewesen. Und fürs Mountainbiken lag im Wald doch noch zu viel Schnee.
Ich packte also meine Winterausrüstung zusammen, mit der ich auch hier fahre. Das Rad kam auf den Heckträger und los ging es.
Nach einer relativ zähen Anreise mit viel Verkehr und Baustellen kamen wir nach 5,5 Stunden an unserer Ferienwohnung an. Die Wohnung bei der Familie Hirtreiter kann ich übrigens uneingeschränkt empfehlen. Sogar ein Kaffee-Vollautomat war vorhanden. 🙂

Nachdem wir ausgepackt und den Einkauf erledigt hatten, ging es weiter zur Skischule Koller. Dort liehen sich meine Frau und die Kinder ihre Skiausrüstung aus.

Zum Abschluss des Tages statteten wir unserem Lieblingslokal in Bodenmais, dem Brauereigasthof Adam-Bräu, einen Besuch ab. Es sollte nicht der letzte im Urlaub gewesen sein.

Am nächsten Morgen starteten wir nach dem Frühstück getrennt in unsere sportlichen Aktivitäten.

Im Vorfeld hatte ich mit Komoot schon einige Touren geplant, die ich jetzt nur noch auf mein Navi laden musste. Dank WLAN in der Ferienwohnung keine große Sache.

Endlich konnte ich losradeln und neue Regionen auf zwei Rädern entdecken. 🙂

Rund um Bodenmais lag noch etwas Schnee, aber in Richtung Regen, quasi in Südhanglage war es schon fast frühlingshaft.

Ich radelte auf kleinen, fast verkehrsfreien Nebensträßchen in der Sonne. Teilweise wurde es sogar ordentlich warm und besonders an den Anstiegen kam ich ordentlich ins Schwitzen.
Ich umrundete den Höhenzug südlich von Bodenmais mit den Erhebungen Oberberg (833 m), Kronberg (983 m), Harlachberger Spitze (914 m) und noch ein paar weiteren.
Bei Drachselried wechselte ich wieder ins Zellertal und pedalierte zurück in Richtung Bodenmais.
Leider ist da nur die Staatstraße durchgängig bis nach Bodenmais und die macht mit dem Rad nur bedingt Spaß.
Ich versuchte also auf dem Zellertal Radweg mein Glück.

Bis hierhin dachte ich mir des Öfteren: „Warum habe ich nicht mein Rennrad mitgenommen?“. Nun war ich aber froh, mit dem Gravelbike zu fahren… 😉
Der Radweg war nicht durchgehend asphaltiert und somit nicht für ein Rennrad geeignet!
Ich war aber tatsächlich nur ein kurzes Stück im „Gelände“ unterwegs, ab Mais fuhr ich wieder auf Straßen weiter.
In Bodenmais angekommen beschloss ich, der Harlachberger Spitze noch einen Besuch abzustatten. Ich hatte so ein Bild von einer Sonnenterasse, Kaffee und Kuchen im Kopf.

Der Anstieg war allerdings steiler und fordernder als gedacht und auch nur im unteren Teil geteert. So kam ich relativ verschwitzt oben an. Da es auch keine Sonnenterasse im dortigen Hotel gab, drehte ich kurzer Hand um und nahm Kaffee und Kuchen – in dem Fall ein Marmeladenbrot – in der Ferienwohnung ein.

Und da wir alle erschöpft vom Sporttag waren, fielen wir abends wieder im Adam-Bräu ein. 😉

Eins stand schon mal fest – ein Diät-Urlaub würde das nicht werden… 😉

Keep on cycling!

The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Urlaub am Bodensee: Rund um den Untersee

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02.06.2021

Mit einem Sprung ins zugegeben noch sehr kühle Nass klang dieser perfekte Tag aus.
Vorausgegangen war eine Umrundung des Untersees mit dem Rad meinerseits.

Natürlich kann man den Bodensee komplett umrunden, es gibt sogar einen Radmarathon dafür (2021 abgesagt), aber das hätte mein zeitliches Budget gesprengt bzw. meinen derzeitigen Fitnessstand überfordert. So begnügte ich mich mit einer Tour um den Untersee. Mit 75 Kilometern, wenig Höhenmetern und einer Streckenführung vornehmlich auf Straßen und Radwegen eine gut machbare Runde.

Nachdem ich mich über die aktuellen Ein- und Ausreiseformalitäten informiert hatte, stand der Tour nichts mehr im Wege. Mit dem Rad als Tagestourist gab derzeit es keine besonderen Maßnahmen zu beachten. Ein Zertifikat über einen negativen Schnelltest vom Vortag hatte ich allerdings sicherheitshalber dabei.

Gut gelaunt folgte ich bei bestem „Radfahrwetter“ dem Strich auf dem Garmin. Ich pedalierte im Uhrzeigersinn um den See und das erste größere Ziel war Konstanz, wo ich über die Grenze wollte.

Auf dem nahezu perfekt ausgebauten Radweg kam ich zügig voran und fand sogar einen Begleiter, der mit seinem Rennrad auf dem Weg ins Büro war. Er war erstaunt, dass ich mit meinem Hardtail das gleiche Tempo fuhr wie er. Wir plauderten ein bisschen über die das Radfahren und schnell war Konstanz erreicht.

Da ich mich allerdings auf das Navi konzentrieren musste, bekam ich von der Stadt nicht besonders viel mit.

Kurz folgte ich einer Rennradgruppe und hoffte, dass sie den selben Weg einschlagen würden um den Windschatten zu nutzen. Leider wählten sie eine andere Richtung.

Ich erreichte die Schweizer Grenze.

Der Übergang war nicht besetzt und ich rollte einfach durch. Auch in der Schweiz waren die Radwege in ausgezeichnetem Zustand.

Ich beobachtete den obligatorischen Bodensee-Zeppelin und verpasste fast den Wechsel auf meine gewählte Route.

Ein Stückchen fuhr ich nun auf einem fein geschotterten Weg dahin. Viele Reiseradler mit schwerem Gepäck überholte ich unterwegs. Persönlich hatte ich außer 3 Riegeln, einem Gel, Luftpumpe, Minitool, Ersatzschlauch, Geld und Papieren nichts dabei. Eine kurze Zwangspause musste ich einlegen, als ich zusammen mit einem anderen Radler einem Senior auf Pedelec aus dem Schilf helfen musste. Er hatte Krämpfe und war deswegen zur Seite umgekippt. Zum Glück war ihm nichts Ärgeres passiert. Er setzte seinen Weg dann zu Fuß fort, da er im nur wenige hundert Meter entfernten Ort wohnte.

Die Schweizer Seite war schon sehr schön. Auch hier traf ich auf dem nun wieder asphaltierten Radweg auf einen Rennradler. Er war ebenfalls ganz von den Socken, dass wir gleichschnell fuhren. Mit ihm zusammen, abwechselnd in der Führung, erreichte ich Stein am Rhein. Hier trennten sich unsere Wege. Er blieb in der Schweiz, ich musste über den Rhein und wieder zurück nach Deutschland.

Der Ort war wunderhübsch und ist wohl touristisch sehr beliebt. Ich legte ein kurze Pause ein. Mir stand der Sinn nach etwas Süßem.

In der belebten Fußgängerzone, gesäumt von künstlerisch gestalteten, alt-ehrwürdigen Fachwerkhäusern, fand ich, was ich suchte.

Leider waren die Außenplätze des Eiscafés besetzt. Also begnügte ich mich mit der ToGo-Variante meiner gewünschten Stärkung.

Extra für die Schweiz hatte ich ziemlich viel Bargeld dabei. Für die drei sehr großen Eisbällchen und den Espresso zahlte ich jedoch weniger als 10 Euro. Ein wirklich fairer Preis.

Mit der Mischung aus Zucker und Koffein im Blut riss ich die letzten 24 Kilometer, zurück nach Radolfzell, im Nu herunter. Den erneuten Grenzübertritt bekam ich auf dem Radweg gar nicht mit. Irgendwann hatten die Straßenschilder wieder das gewohnte Erscheinungsbild.

Bald war ich zurück in unserem Ferienort. Ich hielt auf der Strecke Ausschau nach einer Möglichkeit für ein Mittagessen, fand aber nichts, dass mir zusagte. Zwei belegte Brötchen vom Metzger mussten dann meinen Hunger stillen.

Ich war schneller als geplant und die Familie ihrerseits noch nicht zurück von deren Radl-Ausflug auf die Insel Reichenau. Ich hatte noch genügend Zeit zum Duschen und etwas chillen.

Mit treten war ich jedoch noch nicht ganz fertig. Wir hatten für den Abend mit unseren Freunden noch zwei Tretboote gemietet von denen wir dann in den See hüpften.

Keep on Biking!

The Corona Diary – Eine neue Liebe!

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.]

Nun habe ich es doch getan. Ich habe mir von meinem Schmerzensgeld ein neues Rad geleistet.

Irgendwann im Herbst letzten Jahres war ich bei meinem Fahrradladen des Vertrauens, Zweirad Stenger, um irgendwelche Verschleißteile zu kaufen. Spontan entschied ich mich, nach einem Gravel Bike zu fragen.

Das Rad sollte mein Winterrennrad, das olle Cannondale Caad 9, ersetzen. Außerdem habe ich festgestellt, dass ich zwar immer noch gerne Rennrad fahre, aber seit dem Unfall manchmal einfach ein schlechtes Gefühl im Straßenverkehr habe. Deswegen war ich in letzter Zeit oft mit dem Hardtail auf Radwegen und Schotterpisten unterwegs. Und das ist ja eigentlich die Paradedisziplin eines Gravel Bikes.

Also, wie schon gesagt, ich war im Laden und schaute mich um. Eigentlich standen da immer genug Modelle herum. Aber im letzten Herbst zeichneten sich schon die Corona bedingten Lieferengpässe und die hohe Nachfrage ab. Der Laden war wie leergefegt. Ein Blick des Verkäufers in die Bestellliste zeigte genau ein Rad an, was meine Anforderungen (Budget, Größe, 2-fach Schaltung, Gewicht) erfüllte.
Die Lieferung war für den 28.01.2021 avisiert. Ohne zu zögern ließ ich das Rad für mich reservieren. Sollte es wider Erwarten nicht passen, wäre das auch kein Problem gewesen, es gäbe genügend weitere Interessenten.

Nun hieß es warten. Zweimal wurde der Liefertermin verschoben, bis am 22.04.2021 den ersehnten Anruf bekam. Das Rad war zur Abholung bereit. Schleunigst fuhr ich nach Hösbach und nahm mein neues Rad in Empfang. Glücklicherweise passte es wie angegossen. Die Sitzposition war zwar noch etwas ungewohnt, aber ich würde mich schon daran gewöhnen. Ja, und was war es nun für ein Modell?

Ein Specialized Elite E5. Nach einer langen Zeit, in der ich nur Stevens Räder fuhr, kommt nun eine neue Marke ins Haus.

Seit ungefähr einer Woche habe ich nun das Rad und ich bin wirklich begeistert. Ich habe lediglich den Vorbau umgedreht und einen anderen, härteren Sattel montiert. Ursprünglich war das Gravel Bike ja als Winter- und Schlechtwetterrad gedacht, aber graveln macht echt Spaß. Es verbindet sozusagen das Beste aus zwei Welten: Die Sportlichkeit, Direktheit und Unkompliziertheit des Rennrades mit der Verkehrsarmut von Rad- und Schotterwegen. Sogar leichte Trails sind möglich. Genial!

Und so bin ich die letzten Tage tatsächlich nur mit dem Neuen unterwegs gewesen. Denn es zeigte sich noch ein weiterer Vorteil: Die Reichweite erhöht sich und längst eingefahrene Strecken lassen sich zu neuen Touren kombinieren. Das sorgt für eine willkommene Abwechslung im Radsportalltag…


Und nun? 😉

Wird das Graveln nun das Rennradeln und Mountainbiken bei mir ersetzen? Sicherlich nicht! Aber es wird schon einen großen Anteil in meinem Fahrradleben haben.

Keep on graveling!