Kids MTB-Netz Willingen – Osterkurzurlaub Tag 1

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(Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

Spontane Urlaube sind doch immer noch die besten. Und spontan entschieden wir uns, über die Osterfeiertage zu verreisen. Die Destination sollte nicht allzu weit von uns zu Hause entfernt sein und irgendwas mit Biken wäre auch super. Das waren die Vorgaben. Schnell stieß ich im Internet auf die Bike Region im Sauerland und hier im speziellen auf den Ort Willingen. Denn inzwischen müssen wir im Urlaub die Touren auch für unsere Kinder anpassen. Willingen wirbt mit vier Touren speziell für Kinder, und die wollten wir austesten.
Eine Unterkunft war rasch gefunden und so reisten wir am Karsamstag an. Bereits nach 2,5 Stunden standen wir an unserer Ferienwohnung im Haus am Stryckweg und bezogen unser Quartier für die nächsten 2 Tage.

Da wir recht früh dran waren und die Zeit gut ausnutzen wollten, starteten wir gleich nach dem Mittagessen in die erste Tour – die „Vogel Tour„.
Wir hatten uns für die blaue (leichte) Variante entschieden, da wir erst einmal testen wollten, wie unsere fünfjährige Tochter die Strecke schaffen würde. Bewusst hatten wir das „FollowMe“ zu Hause gelassen. Für alle Fälle hatte ich ein Notfall-Abschleppsystem, bestehend aus zwei alten Schläuchen, dabei.

Zunächst fuhren wir zur Talstation der Ettelsberg Seilbahn. Diese nimmt Bikes und Biker mit. Schließlich gibt es hier im Bikepark Willingen auch mehrere reine „Bergabstrecken“.

An der Talstation war gut was los. Was wir im Vorfeld nämlich nicht wussten war, dass Willingen wohl auch bei feierfreudigen jungen Menschen sehr beliebt ist. Etwas irritiert stiegen wir in die Seilbahn ein…

Wir schwebten nach oben und überwanden so die ersten Höhenmeter. Die ganze Szenerie machte schwer Eindruck auf die Kids. Vollgepanzerte Downhiller, mehr oder weniger trinkfeste Partypeople und dann noch mit den Rädern in die Kabine der Seilbahn – das war schwer aufregend.

An der Bergstation wurde das Ganze noch absurder. Während wir aus der Gondel ausstiegen fielen in der Wartezone der Talfahrt betrunkene junge Menschen auf dem Boden herum. In der „Ettelsberg-Hütte“ (auch Siggis Hütte genannt) tobte der Feiermob. Laute Schlager-Partymusik dröhnte zu uns herüber. Eine Mischung aus Ballermann und Après-Ski Party war da wohl am laufen. Keine Ahnung, ob das dort immer so ist – für uns war das nichts. Wir suchten schnell das Weite. Und nur ein paar Meter weiter war der Spuk vorbei und wir konnten uns an der ruhigen Natur erfreuen.

Das war bedeutend besser! 🙂

Die blaue Vogel-Tour zeichnete sich durch ihr gnädiges Höhenprofil aus. Eigentlich ging es ab dem Ettelsberggipfel nur bergab. Genau richtig für die erste kurze Tour.

Beide Kinder machten ihre Sache sehr gut, und wir waren froh, dass wir das Abschleppsystem für Lisa nicht dabei hatten. Felix war eh ganz andere Strecken gewohnt und für ihn war die Route fast schon ein bisschen langweilig.

Was man auf alle Fälle dabei haben muss, wenn man mit Kindern unterwegs ist, ist genug zu Essen. Wir machten mehrere kleine Pausen, in denen immer Energie nachgeschoben werden musste. Auf dieses „Stop and go“ sollte man sich einlassen können – die Kurzen brauchen das.

Eine etwas längere Pause legten wir an der „Mühlenkopfschanze“ ein. Die größte Sprungschanze der Welt war echt beeindruckend.

Noch viel interessanter war allerdings der kleine Bach (die Itter) am Fuße der Schanze, in dem die Kinder die heißen Füße kühlten und etwas planschten.

Von hier war es dann nur noch ein Katzensprung bis zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Am Ende kamen wir sehr zu unserer Freude an einem kleinen Pumptrack vorbei. Die fahrtechnischen Herausforderungen auf der Vogel-Runde waren bis zu diesem Zeitpunkt gleich Null.

Wir drehten begeistert ein paar Runden.

Noch ein Stückchen weiter gab es einen weiteren Track auf dem wir auch mehrmals fuhren.

Nachdem wir uns ausgetobt hatten, kehrten wir in die Ferienwohnung zurück und machten uns frisch. Zur Feier des ersten Tages und der ersten bewältigten Tour ließen wir den Abend in einer kleinen Pizzeria ausklingen.

Tag Nummer 1 war schon mal ein voller Erfolg und wir freuten uns auf den nächsten Tag.

Keep on Biking!