Kids MTB-Netz Willingen – Osterkurzurlaub Tag 2

[Werbung (unbezahlt) wegen Marken-, Orts- und Namensnennung und Verlinkung.]
(Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

Der Osterhase hatte es doch tatsächlich bis nach Willingen geschafft. Nach erfolgreicher Osternestsuche und einem ausgiebigen Schokolade- und Süßigkeitenfrühstück sattelten wir die Hühner – äh – die Räder.

Die Kinder waren noch motiviert und hatten Lust auf die heutige Tour, die wir Eltern als Königsetappe angekündigt hatten. Diesmal sollte es die „Hasen Tour“ in der roten Version werden. Felix und ich wollten allerdings die schwarze Erweiterung mitnehmen, da diese einige tolle Trails versprach. Auf der „Graf Stolberg Hütte“ wollten wir uns dann wieder treffen, gemeinsam essen und die Tour dann zusammen beenden.

Das Wetter war wieder super. Wir fuhren erneut an der Schanze im Strycktal vorbei, diesmal aber in der anderen Richtung. Schon nach kurzer Zeit und wenigen Metern mehr, mussten wir die erste Verpflegungspause einlegen. Die Schokoladeneier hatten doch nicht gereicht und nun musste das zweite Frühstück her. 😉

Frisch gestärkt fuhren wir noch ein paar Kilometer durch das idyllische Teil zu viert weiter, bevor sich unser Weg trennte. Die Mädels nahmen den direkten Weg zur Hütte, während wir Jungs auf der schwarzen Variante weiter fuhren. Meine Idee war, das wir das Plus an Kilo- und Höhenmetern durch unsere höhere Durchschnittsgeschwindigkeit wett machen und relativ zeitgleich an der Hütte ankommen würden.

Wie erwartet drückte Felix die Höhenmeter ohne größere Probleme weg. Kurz nach der „Hildfelder Höhe“ wechselten wir endlich auf einen Trail.

Das machte richtig Spaß. Auf den Trails waren wir weitgehendst alleine unterwegs. Die E-Biker (zu unserem Erstaunen auch viele Kinder unter ihnen), die in Massen auf den Schotterpisten unterwegs waren, mieden zum Glück die Trails. Oft hatten wir übrigens den Eindruck, zu einer aussterbenden Gattung – den Bio-Bikern – zu gehören. Ich weiß auch nicht, ob das der richtige Ansatz ist, schon Kinder auf E-Bikes zu setzen. Die unsrigen schafften die Touren ja auch. Ganz ohne „E“ und sogar ohne Abschleppsysteme (was ihnen im übrigen viel Zuspruch und auch Selbstvertrauen einbrachte). Aber das soll keine Grundsatzdiskusion über das Für und Wider zum Thema elektrifizierten Radelns werden. Wir in der Familie tendieren eher zum „Wider“, aber egal…

Nach den Trails boten sich uns herrliche Aussichten über das Sauerland und noch eine knackig-steile Schotterabfahrt. Kurz darauf kamen wir zu dem Punkt, an dem sich schwarze und rote Variante wieder vereinten. Da klingelte das Telefon und eine etwas besorgt klingende Diane fragte nach, wo wir den bleiben würden. Lisa und sie waren schon seit einer halben Stunde auf der Hütte. Mein Plan war also doch nicht ganz aufgegangen. Das war aber nicht schlimm, denn nun war es nicht mehr weit.

Wir parkten unsere Räder zwischen den ganzen Pedelecs und gesellten uns zu den Mädels.

Die Graf Stolberg Hütte war gut besucht, aber wir fanden ein schönes Plätzchen auf der Sonnenterrasse. Wir aßen und tranken und unterhielten uns mit wechselnden Tischnachbarn, die immer wieder staunten, dass wir ohne E-Bikes unterwegs waren, und was die Kinder so leisteten. Überhaupt haben wir die Sauerländer und die Touristen in der Ecke allesamt als sehr freundlich und nett empfunden – egal ob auf zwei Rädern oder zu Fuß unterwegs.

Eine Einkehr auf der wunderschön gelegenen Hütte kann ich uneingeschränkt empfehlen und sollte man nicht auslassen, wenn man in der Ecke ist.

So langsam mussten wir aber weiter. Vor allem forderte unsere Tochter ihr „Fußbad“ vehement ein, welches ich ihr heute Früh versprochen hatte. Sie meinte damit eine Pause an einem Bach, in dem sie „kneifen (kneipen)“ konnte.

Ein paar nette Abschnitte weiter war es endlich soweit.

Die Diemelquelle, welche unmittelbar am Weg lag, war dafür bestens geeignet.

Nach dem erneuten Stopp machten wir uns an den Endspurt. Nochmals erfreuten uns einige nette Trails, die aber auch hart erkämpft werden wollten.

Bei unserer Tochter war nun langsam der Ofen aus, und es bedurfte viel Zuspruch und Aufmunterung von uns, dass sie weiter fuhr. Aber sie pedalierte tapfer weiter. Ein letztes Highlight war die Biathlon Anlage.

Nach einer kurzen Besichtigung kam nun tatsächlich der letzte Anstieg, heraus aus dem Stadion und hinab nach Willingen.

Zur Belohnung gab es ein großes Spaghettieis – das hatten wir uns alle verdient! 😉

Keep on Biking!