The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – Die 2-Tages-Tour mit Felix

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25. & 26.07.2020

Zum dritten Mal fand in diesem Jahr unsere 2-Tages-Tour statt. Nach der Exkursion in die Pfalz letztes Jahr (welche ja gar keine richtige 2-Tage-Tour war) blieben wir heuer wieder im Spessart. Felix wäre gerne noch einmal die Tour von 2018 gefahren, doch leider gab es an unserem Termin kein freies Zimmer im Oberschnorrhof.

Also musste ich umplanen. Zum Glück waren die Infektionszahlen zu dem Zeitpunkt sehr gering und wir entschieden, die Tour anzugehen. Die Strecke durfte einen bestimmten Umfang nicht überschreiten, ein Hotel in diesem Bereich musste gefunden werden, der Einsatz unseres Autos kam nicht in Frage und natürlich mussten einige Highlights eingebaut werden. So viele Möglichkeiten boten sich dann gar nicht an. Ziemlich schnell wurde klar, das Heigenbrücken der ideale Etappenort wäre. Ich machte mich auf die Suche nach einer passenden Unterkunft. Eine dafür gängig App half mir dabei. Bei dem Angebot der Villa Marburg (eigentlich nicht ganz unsere Preisklasse) konnte ich nicht widerstehen. Ich buchte das Zimmer und wir freuten uns auf eine luxuriöse 4-Sterne-Nacht. Besonders mein Sohn freute sich wie Bolle. Vier Sterne? Hammer!!!

Am Morgen des 25.07.2020 ging es los.

Bestens gelaunt rollten wir los. Die Route führte uns am ersten Tag von Haibach über den „Engländer“ nach Heigenbrücken. Das Highlight des ersten Tages war der sog. Foxy-Trail von Jakobsthal bis zum Etappenziel. Bis dahin nahmen wir einige Steigungen, Abfahrten und tolle Panoramen mit.

Hinter Hösbach betrat bzw. befuhr Felix Neuland. In dieser Ecke war er – zumindest mit dem Rad – bisher noch nicht gewesen.

Ab dem Engländerhaus begann die Abfahrt nach Heigenbrücken. Eine tolle Strecke und eine der schönsten im Spessart, wie ich finde.

Auch mein Sohn war begeistert und wir erfreuten uns gemeinsam an der abwechslungsreichen Strecke.

Schließlich erreichten wir unser Etappenziel – sogar etwas früher als geplant.

Mit einer Coke und einer Toblerone aus der Minibar feierten wir den Abschluss des ersten Tages. Zum Glück war noch genügend Zeit, den Wellnessbereich des Hotels aufzusuchen. Sauna und Whirlpool lockerten unsere Muskulatur. Übrigens war das Hygienekonzept des auch sonst top organisierten Hotels perfekt und wir fühlten uns die ganze Zeit über sicher. Ein Punkt, über den ich mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht hatte…

Mit der gehobenen Küche der Villa Marburg ließen wir den Abend ausklingen.

Es folgte noch ein langer Fernsehabend (Felix hatte da mehr Ausdauer als ich) bis wir endlich in den wohlverdienten Schlaf fanden.

Auch beim Ausschlafen hat Felix inzwischen mehr Durchhaltevermögen als ich. Da wir aber noch etwas vor hatten und ich schon wieder hungrig war, weckte ich den Bengel mitten in der Nacht. Also kurz nach 8 Uhr… 😉

Das Frühstücksbuffet, insbesondere die Auswahl an selbstgemachten Konfitüren, war der Hammer. Nach einem ausgedehnten Frühstück packten wir unseren Krempel und checkten schweren Herzens aus. Fazit zur Villa Marburg: Leistet absolut und ist eine Empfehlung wert!

Aber wir mussten weiter. Wir holten die Räder aus der Tiefgarage und starteten in die zweite Etappe.

Der Plan für den zweiten Tag: Von Heigenbrücken nach Lohr und mit dem Zug zurück nach Aschaffenburg. Von dort mussten wir dann noch einmal hinauf nach Haibach.

Ich hatte mir für diese Route mehrere Optionen bzw. Highlights offen gelassen – je nach Wetter und Verfassung. Das Wetter war für diesen Tag leider nicht so gut gemeldet – mit Regen musste gerechnet werden. Aber noch war das Wetter gut und wir wählten nicht den schnellsten Weg im Tal.

In Neuhütten begannen wir den Anstieg in Richtung Weickertshöhe. Kurz vor der Weickertswiese mussten wir uns entscheiden, ob wir dem Spessartweg 1 nach Lohr folgen würden – ein toller Trail – oder den Schneewittchenweg nehmen würden – ein noch tollerer Trail.

Es war drückend schwül und in den Beinen des Juniors machte sich eine gewisse Schwere bemerkbar. Deswegen entschieden wir uns für die Schneewittchen-Variante. Wir sparten uns so ein paar Höhenmeter. Mir war das ganz recht, ich wollte eh lieber den Schneewittchenweg fahren. Leider setzte kurz vorher der Regen ein und verwandelte den Trail in einen kleinen Bach.

Unten angekommen sahen wir und die Räder dementsprechend aus. Egal – Spaß hatte es trotzdem gemacht.

Ohne Umweg pedalierten wir zum Bahnhof, um den nächsten Zug in Richtung Heimat zu nehmen. Pünktlich zum Trailende hatte auch der Regen aufgehört und die Sonne kam heraus.

Wir mussten nicht lange warten und schon waren wir auf dem Weg nach Aschaffenburg.

In Aschaffenburg gönnten wir uns eine „Park-Worscht“, um so gestärkt die letzten Höhenmeter zu bezwingen.

Die diesjährige Tour war wieder ein voller Erfolg und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr. Pläne haben wir schon. Ich will nicht zu viel verraten, aber in den Spessart wird es da nicht mehr gehen… 😉

Keep on Biking!