Adventure & Wellness – Tag 1

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21.05.2022

Biken gehört jetzt nicht zu den top drei Lieblingsbeschäftigungen meiner Tochter. Es bedarf immer etwas Überredungskunst und evtl. eines zusätzlichen „Köders“.

Mit meinem Sohn hatte ich schon mehrere Zweitagestouren unternommen, mit dem Töchterchen stand es noch aus. Und an diesem Wochenende sollte es endlich soweit sein. Sohnemann war mit seiner Mutter nach München gereist, um die Allianzarena zu besichtigen, und wir würden als Alternativprogramm den Spessart an zwei Tagen durchqueren. Als Etappenquartier hatte ich die Villa Marburg gewählt – so wie damals mit Felix.
Die Aussicht auf das 4-Sterne-Hotel mit Wellnessbereich reichte aus, sie zu motivieren und ihre Zweifel zu beseitigen. Ein weiteres Highlight gab es noch für den zweiten Tag – davon schreibe ich aber erst im zweiten Bericht. 😉

Auf altbekannten Wegen durch die Haibacher Schweiz starteten wir in unser Abenteuer, doch schon bald befuhr Töchterlein Neuland.
Die Strecke hatte ich mit bedacht geplant. Sie sollte kurzweilig sein, also ruhig ein paar leichte Trails beinhalten, jedoch nicht zu viele Kilo- und Höhenmeter aufweisen. Zudem würden ein paar attraktive Pausenstellen hilfreich sein.

Die Flowtrails bei Hösbach machten schon einmal mächtig Laune. Weiter ging es auf dem Radweg in Richtung Hain.

In Hain gibt es einen neuen Spielplatz, dort legten wir eine etwas längere Pause ein. Wie heißt es so schön? Kinder erholen sich beim Spielen. 😉

Nachdem Lisa sich ausgetobt ausgeruht hatte, pedalierten wir ein Stückchen auf der alten Bahntrasse weiter. 

Diese Trasse wäre ein idealer Radweg, doch leider liegt irgendwann noch so viel Gleis-Schotter herum, dass Radfahren dort keinen Sinn mehr macht.

Wir verließen also die Trasse und fuhren im Tal weiter. Dort gab es einen spannenden Tunnel.

Zum Glück ging beim Durchfahren das Licht automatisch an…

Kurz darauf standen wir am stillgelegten Schwarzkopftunnel. Hier füllten wir unsere Speicher für den folgenden, etwas längeren Anstieg, mittels eines Riegels auf.

Nun kam ein tolles Hilfsmittel zu Einsatz. Seit einiger Zeit habe ich ein Kommit-Zugsystem. Ein „Seilaufwickler“ wird am elterlichen Rad befestigt und das Kind kann mittels einer Schlaufe das Seil selbst am Vorbau einhängen. Das ist sehr praktisch und ein kleines, leichtes Gimmick, welches längere Auffahrten etwas erleichtert. Wir haben allerdings die Abmachung, das Kommit tatsächlich nur bei längeren Anstiegen einzusetzen. Die Versuchung ist sonst zu groß… 😉

Gemeinsam bewältigten wir den Berg. Gerade noch rechtzeitig entdeckten wir die Blindschleiche, die vor uns den Weg überquerte. Wir retteten sie vor etwaigen Begegnungen mit Stollenreifen oder Wanderschuhsohlen. Allzu leicht war sie mit einem Ast zu verwechseln.

Oben am Pollasch lockerte ich meine Beine und wir ließen beim Durchatmen die Blicke über das Tal und die bisher bewältigte Strecke schweifen.

Von hier war es nur noch ein kurzer Weg bis zu unserem Ziel in Heigenbrücken – erfreulicherweise trailig und weitgehendst bergab.

Das war der schönste Abschnitt der Strecke. Kurz darauf kamen wir am Hotel an.

Stolz und glücklich über das Geschaffte bezogen wir unser Zimmer. Nun war Erholung und Wellness angesagt.

Nach einem kleinen Rundgang durch den Hotelpark begaben wir uns in den Wellnessbereich, den wir für uns alleine hatten – ein Traum.

Nachdem wir genug „gewellnesst“ hatten, gingen wir in dem ausgezeichneten Hotelrestaurant essen. Mit einem alkoholfreien Mango-Caipi stießen wir auf den sehr schönen, gelungenen ersten Tag unseren Tour an.

Adventure & Wellness? Hatten wir beides. Check!

Keep on biking!