Guten Rutsch & und ein frohes Neues!

Das vergangene Jahr kann sich aus sportlicher (und natürlich auch aus nicht-sportlicher) Sicht durchaus sehen lassen. Strava hat dankenswerter Weise wieder einen tollen Rückblick erstellt. Die längste Radfahrt mit über 500 Kilometern am Stück wird leider nicht angezeigt, da mein GPS-Gerät dabei leider streikte. Die Fahrt an den Königssee war natürlich das absolute Highlight. Von der Zweitagestour mit Felix und dem Urlaub mit Diane in Südtirol mal abgesehen. Und nicht zu vergessen die Tour und der Urlaub im Allgäu.
Outdoor habe ich die 12.000 Kilometer Marke geknackt, und das obwohl ich 2018 wieder vermehrt Mountainbike gefahren bin. Ein schöne Leistung, mit der ich sehr zufrieden bin.
Beim Highlander konnte ich meine bisherige Bestzeit um ein paar Minuten verbessern – auch das erfüllt mich etwas mit Stolz.

Und was kommt 2019?

Top-Highlight wird die Fahrt an die Nordsee. Auch hier werde ich mit der 500+-Truppe die 500 Kilometer Marke knacken. Die Vorbereitungen zu diesem Event laufen bereits.
Rennen habe ich tatsächlich keine geplant. Dafür aber ein verlängertes Wochenende mit der Familie in Pod Smrkem und eine Tour mit Freunden auf dem Rennsteig. Wie vor 11 Jahren (Gott, ist das wirklich schon so lange her?). Auch ein paar Tage mit meiner lieben Frau in den Bergen sind vorgesehen. Das Augenmerk liegt 2019 also vermehrt auf Genuss-Biken. 😉
Mal schauen, was das kommende Jahr sonst noch so bringen wird…

Und jetzt wünsche ich euch einen guten Rutsch und kommt gut rüber ins neue Jahr!

Keep on Biking!

All-Saints-Tour 2018

Warum in die Ferne schweifen, wenn…

Ja, wenn es in der Heimat noch so viel zu entdecken gibt. Im Herbst lasse ich das Rennrad gerne stehen und fahre vermehrt Mountainbike. So auch in diesem Jahr. Irgendwo im Netz stolperte ich über ein Foto eines Wasserfalls im Spessart. Da muss ich hin, dachte ich mir. Bei meiner weiteren Recherche stellte sich heraus, dass es sich dabei wohl um den Tretstein-Wasserfall handelte. Der liegt allerdings nicht mehr im Spessart, sondern im südlichsten Zipfel der Rhön – also fast noch Spessart… 😉

Ich plant eine Rundtour von Gemünden aus und suchte einen passenden Termin. Es bot sich der bayerische Feiertag „Allerheiligen“ an, an dem ich schon in den vergangenen Jahren mit Freunden eine „All-Saints-Tour“ unternommen hatte. Schnell fanden sich zwei Mitfahrer und schwuppdiwupp standen wir am 1.11. um 9 Uhr in Gemünden bei gemütlichen 4°C und richtigem November Wetter.

Wir sattelten auf und ich folgte der lila Linie auf dem GPS-Gerät.

Leider machte sich schon beim Start ein technischer Defekt bei einem Mitfahrer bemerkbar – seine hydraulische Sattelstütze fuhr nicht mehr aus und rastete auch nicht mehr ein. Mit einem Trick und eisernem Willen fuhr er die Tour trotzdem mit.
Oftmals denke ich über die Anschaffung eines solchen Teils nach, aber heute war ich froh, dass bei meinen Rädern keine solche „Fehlerquelle“ verbaut ist… 😉

An der Hütte am „Langen Markstein“ machten wir eine kurze Pause. Die Schutzhütte würde sich bestens für ein sogenanntes „Mikro-Abenteuer“ mit Übernachtung eignen. Vielleicht mach ich das mal mit dem Sohnemann…

Hinter den Jagdhütten bzw. hinter deren recht rustikaler sanitären Anlage startete ein langer und schöner Downhill in Richtung Burgsinn.

Allerdings erschwerte das viele Laub auf dem Trail die Abfahrt und machte aus der technisch einfachen Abfahrt doch eine ganz ordentliche Herausforderung.

Ebenso schön war der Trail hinab ins Schondratal und zum Schondrasteg.

Wir fuhren ein Stückchen entlang der Schondra, bevor wir über eine Anhöhe ins nächste Tal wechselten.

Über eine kurze Schiebepassage gelangten wir auf einer Treppe hinab zu unserem Ziel – dem Tretstein-Wasserfall.

Wir machten eine Pause und erkundeten den Wasserfall und die Umgebung. Ein Riegel musste auch herhalten. Leider zwang uns die ziemlich frische Witterung recht schnell zur Weiterfahrt. Im Sommer ist das bestimmt toll hier und eine Dusche unter dem Wasserfall ist sicher ein erfrischendes Erlebnis (Notiz an mich: Im Sommer mit den Kindern machen).

Ein weiterer kurzer Singletrail ließ unsere Mountainbike-Herzen höher schlagen bevor wir am Baumhaushotel Seemühle auf den Radweg in Richtung Gemünden stießen.

Eigentlich hatte ich noch eine Schleife über die Scherenburg geplant, aber wegen der defekten Sattelstütze und der  niedrigenTemperatur beschlossen wir, die Tour auf dem Radweg ausrollen zu lassen.

Aber mit 40 Kilometern und über 700 Höhenmetern bei diesen Bedingungen konnte sich die Tour durchaus sehen lassen.

Fazit zum Tretstein-Wasserfall:
Hier sollte man als „Spessarter“ mal gewesen sein – vorzugsweise im Sommer. 😉
Möglichkeiten zur Einkehr gibt es direkt auf der Tour keine. Man müsste entweder nach Burgsinn hinein fahren, oder gegen Ende der Tour einkehren. Also besser ausreichend Getränke und Essen mitnehmen.

Keep on Biking!