Einmal die Alpen aus eigener Kraft von Nord nach Süd überqueren – davon träumt so ziemlich jeder Mountainbiker. Auch von meiner Frau und mir ist das ein großer Traum, den wir uns dieses Jahr erfüllen wollen. Bisher fuhr ich ja nur Rundkurse in den Alpen. Das war immer sehr schön und hat auch viele Vorteile. Aber es ist halt kein typischer Alpencross im eigentlichen Sinn.
Wir haben uns für uns Cross-Debut eine schöne, aber auch anspruchsvolle Route herausgesucht – die Albrecht-Route.

In sieben Tagen, so der Plan, fahren wir von Ehrwald nach Torbole am Gardasee. Natürlich muss hierfür alles passen. Zu allererst muss da einiges familiär geregelt werden, den der Kleine muss ja „irgendwo“ unterkommen. Zum Glück haben sich meine Schwiegereltern angeboten, diesen Job zu übernehmen. Nur muss Junior auch mitspielen – das wird vorher natürlich getestet. Aber wenn wir dieses Unternehmen gemeinsam durchziehen wollen, müssen wir es dieses Jahr machen, oder der nächste Termin wird erst in ein paar Jahren sein…
Wir haben auch nur exakt ein Zeitfenster von einer Woche und können diesen Termin nicht schieben. Leider zeigt meine Erfahrung der letzten Jahre, dass das Wetter ein nicht zu unterschätzender Faktor für solch eine Tour ist. Darauf haben wir keinen Einfluss und müssen hoffen, dass wir in diesem Jahr im Juli günstige Verhältnisse vorfinden. Aber die Route bietet auch einige Schlechtwetteralternativen an – für alle Fälle.
Ansonsten sind die Vorbereitungen im vollen Gange. Zu Weihnachten gönnten wir uns ein Navi, um damit Zeit bei der Orientierung zu sparen. Bei Tagesetappen zwischen 70-80 Kilometern möchte ich nicht an jeder Kreuzung in die Karten schauen müssen. Bei Andreas Albrecht erstand ich den Track für die Tour und als Backup die Kartenscans. Ich möchte mich trotz aller Vorteile nicht ausschließlich auf das Navi verlassen.
Ansonsten haben wir eigentlich alles Material für die Tour zusammen. Bei den Rädern gibt es keine Neuerungen – sie haben sich ja schon des Öfteren als alpentauglich erwiesen. Klamotten, Rucksäcke usw. sind auch vorhanden.
Für die Logistik gönnen wir uns einen kleinen Luxus. Wir haben bereits einen Fahrzeugüberführungsservice gebucht, der unser Auto vom Startort an den Zielort überführt: Transalp-Shuttle
Das ist sogar etwas günstiger, als ein herkömmlicher Shuttle-Service und wir haben unser Auto mit frischen Klamotten am Zielort. 😉
Eine Rückreise mit dem Zug scheidet für uns aus mehreren Gründen aus.
Tja, und das Training läuft auch schon auf Hochtouren – schließlich sind die 487 Kilometer und 11.921 Höhenmeter kein Pappenstiel.
Da bleibt jetzt nur noch Daumen drücken, dass alles klappt.
Keep on biking!