Alpencross 2015 – Die Marvin-Route – Prolog

Soll es 2015 wieder einen Alpencross geben? Diese Frage stellten wir uns nach Beendigung der letzten Reise 2014. Die Antwort lautete einhellig: Ja! Die Eckdaten waren ziemlich schnell abgesteckt. Sieben Tagesetappen, Start in Deutschland und Ziel am Gardasee, nicht so einfach wie die Via Claudia aber auch nicht so schwer wie zum Beispiel die Schneebergscharte oder das Rabbi Joch. Das waren die Vorgaben. Bei einem Gespräch mit meinen Schwiegereltern signalisierten sie, dass sie bereit wären für diese Zeitspanne auf unsere Kinder aufzupassen (1000 Dank!). Mit Anreisetag, Entspannungstag und Heimreisetag summierten sich immerhin 10 Tage. Mit dieser Zusage begann ich mit der Recherche. In der Panorama (Mitgliedszeitschrift DAV) stieß ich auf die sogenannte Marvin-Route. Das hörte sich so an, als ob die für uns genau die richtige wäre. Im IBC-Forum fand ich weitere nützliche Informationen.
Und schon begann ich mit der Planung. Ich passte die Route etwas an unsere Anforderungen an und änderte einzelne Etappen etwas ab.
So sollte uns die erste Etappe nicht nur nach Seefeld führen, sonder etwas weiter bis ins Inntal. Somit würden der zweite und dritte Tag etwas entschärft. Am zweiten Tag sollte die Etappe bis zum Kloster Maria Waldrast führen und damit würden wir am dritten Tag 600 Höhenmeter einsparen. Eine weitere Variante baute ich gegen Ende ein. Da wir schon zweimal den Bärenpass überquerten, hatten wir diesmal keine Lust darauf. Es empfahl sich also die Brenta-Ost-Umfahrung. Bei dieser Umfahrung würden wir auch einige Höhenmeter einsparen. Auch ein Finish über das Sarca-Tal bzw. den Passo Balino schien uns wenig verlockend und ich entschied mich für die 3. Variante über den Monte Casale.
Ich plante am Rechner und die Tour erschien uns in dieser Form machbar. Anfang des Jahres begann ich mit der Buchung der Unterkünfte. Ich lege mich da gerne bereits im Vorfeld fest. Da fühle ich mich sicherer. Des Weiteren buchte ich die Auto-Überführung von Kochel an den Gardasee bei dem uns inzwischen gut bekannten Service von:

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Um es vorweg zu nehmen: Es lief wieder alles wie am Schnürchen und ich kann das Unternehmen nur wärmsten weiter empfehlen.

Das Jahr zog ins Land, die Vorbereitungen schritten voran und das Training lief zumindest bei mir sehr gut. Meine Frau kam nicht ganz so wie geplant zum Training, aber gegen Ende sollte es doch reichen. Auch sonst gab es bezgl. des Vorhabens keine erwähnenswerte Zwischenfälle und am 30.07. packten wir unsere Rucksäcke. Am Freitag fuhr ich morgens die Kinder zu den Großeltern und anschließend starteten wir nach Kochel.

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Am frühen Abend kamen wir dort an und bezogen für eine Nacht das Landhotel Herzogstand.

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Das Wetter war super und auf den Grillabend dort hatten wir keine Lust. Wir beschlossen stattdessen eine Runde am See zu Laufen und danach in Kochel eine Pizza zu essen.

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Während des Spaziergangs geschah etwas seltsames. Ich fühlte von Schritt zu Schritt meine Kräfte schwinden, wurde schlapp und der Spaziergang strengte mich echt an. Parallel dazu begann es in meinem Bauch zu gluckern und grummeln. Mit Müh und Not schleppte ich mich zur Pizzeria. Die Pizza wollte mir aber nicht richtig schmecken und wir kehrten bald darauf ins Hotel zurück. Fröstelnd legte ich mich ins Bett und schlief sofort ein. Der Schlaf dauerte aber nicht lange. Den Rest der Nacht verbrachte ich größtenteils auf der Toilette und an erholsamen Schlaf war nicht mehr zu denken.

Der Morgen kam und wir mussten eine Entscheidung treffen…

Keep on biking!

Alpencross 2015 – Die Marvin-Route

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Brenner Grenzkamm

Viele Grüße aus Torbole. Wir erreichten bereits gestern unser Ziel wie geplant. Hinter uns liegt der wohl schönste Alpencross, den wir zusammen gefahren sind. Ich werde mich bemühen, die Beiträge so zeitnah wie möglich zu verfassen.
Heute haben wir noch etwas am Lago gechilled, aber morgen geht es heim zu den Kinderchen. Die vermissen wir jetzt schon sehr.
Bis die Tage und
keep on biking!

MIL 1 und AM 1

Trails satt – so lautete die Devise für den vergangenen, kinderfreien Sonntag. Unser Alpencross steht vor der Tür und wir wollten vorher noch ein bisschen Fahrtechnik üben. Besonders gut soll das auf den beiden Strecken MIL 1 und AM 1 gehen. Beides sind ausgeschilderte Rundtouren in der Region und weisen einen erfreulich hohen Anteil an teils kniffligen Trails auf – sicher mit die besten, die man hier in der Ecke unter die Stollen nehmen kann. Einen Teil der Abfahrten kannte ich schon von früheren Touren, aber es waren auch einige neue Sachen dabei.

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Wir starteten um 10 Uhr in Miltenberg mit der Befahrung der MIL 1. Und da ging es gleich ganz ordentlich zur Sache.

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Nach dem ersten Uphill, teils auf einem netten Trail, kam der erste Knaller:
Der „Tobi’s Trail“.

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Das Fazit zu diesem angelegten Trail: Alles fahrbar, wenn wir auch an der ein oder anderen Stelle etwas Überwindung brauchten. Ein großer Spaß!

Aber auch die anderen Trails (Teutonensteig, Funtrack, Quellentrail, Akazienwäldchen, Keltensteig, Jägersteig), wenn auch mit etwas mehr natürlichem Charakter, machten nicht weniger Spaß. Teils einfach, teils etwas schwerer – da ist für jeden Biker was dabei. Meine Favoriten waren der Quellentrail und der Jägersteig.

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Zwischendurch kann man sich auch immer wieder an herrlichen Aussichten über den Main, Odenwald und Spessart erfreuen.

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Und das Beste am Schluss:

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Die MIL 1 ist auf alle Fälle einen Ausflug wert und ich werde dort bestimmt noch einmal fahren.

Nach der MIL 1 nahm ich im Anschluss noch die Amorbacher Strecke AM 1 mit – wenn man schon einmal in der Ecke ist… 😉

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Gleich zu Beginn wartete die AM 1 mit einer echten Herausforderung – dem Singletrail-Uphill zur Gotthardsruine. Ich fragte mich, ob ich die Runde in der richtigen Richtung fahre, denn umgekehrt hätte der Abschnitt sicherlich mehr Spaß gemacht.

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Doch schon bei der S-Kurven-Orgie im Anschluss wieder hinab nach Amorbach wusste ich: Ich bin richtig! Ein weiterer Uphill-Kracher wartete anschließend auf mich: Der „Lungenblaster Bopphütte“, wie das Segment auf Strava heißt. Erinnerte mich teilweise ein bisschen an den Bärenpass… 😉
Irgendwie reichte es dann tatsächlich zum KOM auf diesem Segment. *freu*

Beim folgenden Downhill (Bopphüttentrail 2 Downhill) warteten nochmals einige S-Kurven auf mich. Bis zum letzten Trail, dem bekannten Russenpfad, folgte nun ein sehr langes Stück ohne Trail. 15 Kilometer, die man sicher anders hätte gestalten können. Doch der Russenpfad am Ende entschädigte für die Pedaliererei. 😉

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Der Einstieg in die letzte Abfahrt.

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Nach genau zwei Stunden kam ich am Parkplatz an, wo Diane auf mich wartete. Ein wirklich gelungener Trailtag! 🙂

Abschließend bewerte ich beide Runden als empfehlenswert. Sicher wartet die MIL 1 mit mehr Trails auf, aber die AM 1 hat auch ihren Reiz. Die beiden Touren kombiniert und etwas optimiert wären sicherlich optimal. Ich werde demnächst einen Track ausarbeiten. 😉

Und noch etwas musste ich erneut feststellen: Wenn ich auch bergauf hin und wieder gar nicht sooo schlecht liegen Welten beim Downhill zwischen mir und den Ersten…
Daran muss ich unbedingt arbeiten. Oder auch nicht… 😉

Keep on biking!

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RIDE LIKE A PRO – FAHRE MIT MICHELIN

Michelin bietet seit über 20 Jahren Top-Reifen, die in enger Zusammenarbeit mit Spitzenathleten entwickelt und getestet werden.
Michelin – Partner der Topathleten in den 3 wichtigsten Mountainbike Disziplinen:
–im UCI Cross Country Weltcup und im Marathon
–in der Enduro World Series (EWS)
–im Freeride und Dirt

Der Reifenhersteller bewirbt seine neuen Reifen mit spektakulären Videos unter dem Motto „Follow our Athlets“. Im ersten ist Pierre Edouard Ferry zu sehen, ein französischer Freerider, bekannt u. a. von der Red Bull Rampage. Öfter als einmal stockte mir beim anschauen des Videos des Atem. Es leuchtet ein, dass man sich bei so einer Action zu 100% auf sein Material, insbesondere die Reifen, verlassen können muss. In Terres Rouge zeigt er uns, was er so alles drauf hat. Ich könnte noch so gute Reifen haben – so etwas werde ich nie fahren! 😉

MICHELIN & Pierre Edouard FERRY:
Adrenalin pur und volles Vertrauen in die Reifen von MICHELIN.

Das zweite Video ist nicht minder spektakulär und zeigt die Highlights der Michelin-Fahrer der vergangenen Saison 2014.

MICHELIN best of MIC 2014: Die Moutainbike Szene und Michelin: Spektakuläre Fights mit den besten Fahrern der Cross Country und Gravity Szene. Entwickelt und getestet beim olympischen Cross Country und der Enduro World Series: Mountainbike-Reifen von MICHELIN

In der Serie sind noch weitere Videos entstanden. Michelin beweist sich als Reifenhersteller, der weiß, was Top-Fahrer jeglicher Spielart unseres schönen Sports benötigen.
Hier geht es zur informativen Website von Michelin: *click* – alles über die Reifen, die Fahrer und noch einige nützliches Tipps.

Dieser Artikel wurde gesponsert von Michelin.