Winterpokal 2012/2013

Mach ich nun mit, oder nicht…
Ich bin diesbezüglich noch sehr unentschlossen, tendiere derzeit eher zum Nein. Zur Sicherheit notiere ich mir meine Punkte aber für mich mit – für den Fall, dass ich doch noch mitmache.

Bisher nutzte ich den Winterpokal als Motivationshilfe, um im Winter nicht in einen sportlichen Winterschlaf zu fallen. Das brauche ich jetzt nicht mehr. Sport gehört so zu meinem Leben, dass mir ohne Sport etwas Wesentliches fehlen würde. Also ist die Motivation da. Außerdem sind da so viele, ich sag mal, unehrliche Zeitgenossen unterwegs. Das hat mich in den vergangenen Jahren auch immer wieder geärgert… Bruttozeit für Nettozeit aufschreiben, Alternativsportart Wandern, fabulöse Trainingseinheiten über wahnwitzige Zeiten und das jeden Tag – das sind nur einige Beispiele. Andererseits macht die Eintragerei auch Spaß – ich überlege noch ein bisschen. 😉

Serientäter

Nun bin ich doch für die komplette Laufserie in Goldbach gemeldet. Auch wenn ich am morgigen Sonntag nicht kann, werde ich an den restlichen Läufen teilnehmen, sofern nichts gravierendes dazwischen kommt.

Meine Serienstartnummer lautet ab jetzt: 843

🙂

Danke an den TV Goldbach und
keep on running!

30. Goldbacher Winter Crosslaufserie 2012/13 – 1. Lauf

Am Sonntag war es also soweit. Mein Einstieg in die Welt der Lauf-Wettkämpfe stand an. Dafür hatte ich mir den Goldbacher Winter Crosslauf herausgesucht – eine Strecke die machbar schien.

Des Weiteren sprach ein relativ geringer logostischer Aufwand für die Veranstaltung. Im Vorfeld lief ich zum Training 146 Kilometer seit September. Die Trainingsstrecken waren immer so um die 10 Kilometer lang. Meistens lief ich flach, zweimal absolvierte ich einen sogenannten Trailrun bzw. Crosslauf, um ein paar Höhenmeter zu laufen. Auch wollte ich das Laufen im Gelände trainieren. Das war also nicht wirklich viel und ich rechnete mit (hoffte auf) eine Zeit so um die 65 Minuten. Das erschien mir als realistisch.
Am Sonntag lies ich mich dann also um kurz vor 9 Uhr in Goldbach absetzen und meldete mich zunächst für einen Lauf an. Man kann sich auch für die ganze Serie melden, aber ich wollte erst mal schauen, wie ich durchkomme…

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Meine Startnummer – als Radfahrer befestigte ich die Nummer wie gewohnt zunächst auf dem Rücken, bis mich jemand (danke Zenon) darauf aufmerksam machte, das man als Läufer die Nummer vorne trägt. 😉 Ich habe mir jetzt auch mal so ein Startnummernband besorgt – für alle Fälle…
Ich traf dann meine zwei Vereinskollegen Zenon und Bijaer und wir vertrieben uns die Zeit bis zum Start mit Fachsimpelei. Auch eine Trainerin aus dem Gesundheitszentrum traf ich.
Kurz vor dem Start wurde ich dann doch ganz schön nervös. Ich reihte mich relativ weit hinten ein, ich wollte erst mal locker loslaufen. Mit einem kleinen Feuerwerk begann der Spaß. Es ging locker los – sehr locker. Also eigentlich etwas zu locker für mich. Und überholen ging auch nicht wirklich. Also trabte ich im Trott mit. Zum Glück regnete es nicht und die Wege waren in einem guten Zustand. Nach ca. 1,2 Kilometern kamen uns schon die Top-Läufer vom ersten Wendepunkt entgegen – wahnsinn, wie schnell die waren. Das war nicht gerade motivierend. Vor allem nicht, als ich im Anschluss merkte, wie viel Strecke da noch dazwischen lag. 😉
Aber sonst fühlte ich mich gut. Inzwischen war etwas mehr Platz und ich konnte ein paar Läufer überholen. Das beflügelte mich. Besonders bergauf konnte ich einige Plätze gut machen. Nach ungefähr 3,5 Kilometer erreichten wir die „Glattbacher Trails“, die ich vom Mountainbiken bestens kenne. Allerdings bevorzuge ich dann die entgegengesetzte Richtung. Ich traf Peggy wieder, lief kurz mit ihr zusammen und plauderte ein wenig. Dann zog ich das Tempo wieder etwas an. Zwischendurch hatte ich kurzen Hänger, das renkte sich zum Glück bald wieder ein. Und dann kam etwas, worauf ich so gar nicht vorbereitet war – ein abschüssiges Wegstück über einen Kilometer und fast 100 Höhenmeter. Also das Bergablaufen muss ich noch üben. Ich wurde nur überholt und hatte das Gefühl zu stehen… Im finalen Anstieg hatte ich aber noch die Körner, die Meisten wieder einzuholen. Ausserdem stellte ich fest, dass ich wider erwarten gut in der Zeit lag. Eine Zielzeit unter einer Stunde schien möglich. Ich gab nochmal alles und schaffte die Strecke tatsächlich unter einer Stunde! YES!

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56:51 – das entspricht einer Pace von 5:41 – so schnell war ich noch nie! Ich hatte also mein (heimliches) Ziel, am Ende der Laufserie im Januar die Strecke unter einer Stunde zu schaffen, bereits beim ersten Lauf erreicht. Somit war auch klar, dass ich noch weitere Sonntage demnächst in Goldbach zu finden bin. 😉
Mein nächster Start wird am 18.11. sein – mal schauen, was dann so geht. Ich werde beim nächsten Lauf auf jeden Fall etwas weiter vorne im Startfeld stehen und bis dahin viel bergab laufen…

Keep on running!

EDIT (10.11.2012):

Ab jetzt bin ich unter der Serien-Startnummer 843 zu finden.

Mehr als 10 Kilometer, Trails und Höhenmeter

Seit September laufe ich nun wieder. Bisher hatte ich eine Standardrunde, die ich immer lief. Heute war ich wieder auf der Runde unterwegs, beschloss aber spontan, etwas Abwechslung in mein Lauftraining zu bringen. Das war auch hinsichtlich meiner Entscheidung, an dem ein oder anderen Goldbacher Winter Crosslauf teilzunehmen, wichtig. Die dortige Strecke ist nämlich etwas profiliert und auch vom Untergrund abwechslungreich. Also lief ich von der Fasanerie auf den Godelsberg und weiter auf den Büchelberg. Ich sammelte auf dem Weg 191 Höhenmeter und legte 10,36 Kilometer zurück (lt. GPS-Aufzeichnung). Ich bewegte mich auf Asphalt, feinen Schotterwegen und Trails. Eine schöne Strecke, deren einzelne Abschnitte ich schon vom Biken her kannte. 😉
Das schreit nach Wiederholung.

Und die Zeit? Die ist noch ausbaufähig… 😉

Keep on … running!

Es läuft…

Wir schreiben das Jahr 2012. Es ist nun gut drei Jahre her, seit ich meine letzten Laufversuche wegen Knieproblemen einstellte. Jetzt hat es mich wieder gepackt. Im September begann ich erneut mit dem Laufen. Ich wollte zunächst nur ein bisschen Laufen, als Ausgleich zum Radeln. Die üblichen Empfehlungen zum (Wieder-)-Einstieg ignorierte ich erfolgreich. Man soll ja zu Beginn bestimmte Anfängerprogramme absolvieren, wie z. Bsp. 5 Minuten laufen und dann 5 Minuten gehen usw…
Bei meinem ersten Lauf merkte ich schnell, dass ich dazu keine Lust hatte und lief gleich mal eine Stunde am Stück. Konditionell kein Problem und es tat mir während des Laufens auch nichts weh. Die Quittung bekam ich am nächsten Tag – einen ordentlichen Muskelkater. 😉
Aber sonst hatte ich keine Beschwerden – sehr erfreulich. Auch bei den weiteren Läufen hatte ich keine Probleme. Ich erweiterte die Runde auf ca. 10 Kilometer, die ich versuche in einer Stunde zu laufen. Ideal für die Mittagspause, oder wenn mal nicht so viel Zeit ist, bzw. das Wetter fürs Radeln nicht taugt und ich auch keine Lust auf Ergometertraining habe.
Allerdings ist es inzwischn so, dass ich darüber nachdenke, mir für nächstes Jahr ein sportliches Ziel im Laufen zu suchen. Na ja, eigentlich habe ich es ja schon. Der Halbmarahon in Aschaffenburg wäre wohl ein durchaus realistisches Ziel!
Und vorher vielleicht der City-Lauf. 😉

Und wie das bei mir so ist, muss ich natürlich Buch über mein Training führen. 😉
Zu diesem Zwecke tauschte ich mit meiner Frau die Tachos, Polar CS600 gegen CS600X, und legte mir noch einen GPS-Sensor zu. Jetzt kann ich auch Geschwindigkeit und Distanz protokolieren. Somit wird mein Training und evtl. Trainingserfolge messbar.

Und das ist meine derzeitige Laufstrecke:

Der Vorteil: Ich kann direkt von zu Hause aus starten. Ich werde in nächster Zeit diese Strecke 2-3 in der Woche laufen und irgenwann sehe ich mich dann auch nach einer weiteren Strecke um.

Keep on … running!