Urlaub im Allgäu 4.0

Auch dieses Jahr verschlug es uns im Familienurlaub wieder ins Allgäu – das vierte Mal in Folge. Die nicht allzu lange Anfahrt und die vielen möglichen Unternehmungen mit Kindern erleichterten uns die Entscheidung. Und da wir letztes Jahr so gute Erfahrungen auf dem Ferienhof Nessler gemacht hatten, verbrachten wir auch heuer die zwei Wochen gerne wieder in diesem Domizil. Und um es vorweg zu nehmen – auch nächstes Jahr werden wir hier wieder Urlaub machen. Es gibt noch so viel zu entdecken…

Voriges Jahr hatte nur ich mein Rennrad dabei, aber für dieses Jahr hatten wir uns fest vorgenommen, einige Familientouren mit dem Rad zu unternehmen.

Ein Start vom Hof kam nicht in Frage, da dieser relativ weit oben am Berg liegt. Aber unten im Tal fließt die Iller, an deren Ufer es ideale Radwege gibt.

Ich hatte mir im Vorfeld einige Touren ausgesucht – eine davon führte von Oberstaufen am Alpsee vorbei und weiter an der Iller entlang.

Die Anreise nach Oberstaufen erfolgte mit dem Zug von Martinszell aus. Alleine das war schon ein großes Abenteuer für die Kinder.


Der Kinderfuhrpark.


Mein Rad mit dem hochgeklappten FollowMe-Abschleppsystem.

Die Strecke wies keine größeren fahrtechnischen Herausforderungen auf und auch konditionell war sie gut für die Kinder zu schaffen.

Unsere fünfjährige Tochter pedalierte immerhin 6 Kilometer alleine, bevor ich sie an das Abschleppsystem nahm. Die Lösung von FollowMe ist dafür perfekt, und sie liebt es, wenn ich sie ziehe.

Unser siebenjähriger Sohn bewältigt solche Strecken natürlich schon alleine. Sicherheitshalber hatten wir aber ein „Notfallabschleppsystem“ dabei, welches wir aber nicht einsetzen mussten. Das „Abschleppseil“ besteht aus zwei alten, miteinander verknoteten Fahrradschläuchen. Im Ernstfall hängt man den einen Schlauch an der Sattelstange des Elternrades ein und den anderen Schlauch am Lenker des Kinderrades. So kann man das Kind ganz gut ziehen, zumindest bergauf. Für die Ebene und bergab ist das System nicht so gut geeignet, da es wegen möglicher Auffahrunfälle eine hohe Konzentration seitens der Kinder benötigt. Dafür kann man es aber einfach im Rucksack mitnehmen. Und wie gesagt, wir brauchten es eh nicht.


Urlaubsfrisur im Gesicht

Am Alpsee legten wir ein längere Pause ein. Erst gab es ein Mittagessen im Strandcafé und danach noch einen Badestopp am See.

Durch Immenstadt ging es weiter. Im dortigen Verkehrserziehungsgarten drehten wir ein paar Extrarunden und übten regelgerechtes Fahren – oder so ähnlich… 😉

Wir legten einen weiteren Stopp an der Iller  ein –

– und schon waren wir wieder am Bahnhof in Martinszell, wo unser Auto stand.

Noch eine zweite Tour unternahmen wir gemeinsam. Das Ziel diesmal: Der Eichhörnchen-Wald bei Fischen.

Erneut führte uns die Route entlang der Iller.

Der Illerradweg ist toll für Radtouren mit Kindern. Praktisch ohne nennenswerte Steigungen kommt man auf dem fein geschotterten Weg gut voran. Und am Wegesrand findet man immer wieder schöne und interessante Rastplätze.

Schon bald hatten wir unser Ziel erreicht und wir entdeckten bereits nach kurzer Zeit ein Eichhörnchen. Nur aus der Hand wollte es nicht fressen – überhaupt machte es einen eher gesättigten Eindruck. Es waren wohl schon viele Kinder mit Nüssen vor uns da gewesen. Aber egal – die Kinder hatten ihren Spaß.

Nach den Eichhörnchen spielten wir noch eine Partie Minigolf auf der nahe gelegenen Anlage. Diese besticht aber eher durch das skurrile Ambiente, als durch gut gewartete Bahnen.

Wer schon mal dort war, weiß wovon ich spreche… 😉


Die Speisekarte vom Kiosk. Dafür gibt es Bier – viel Bier… 😉

Aber auch hier hatten die Kinder ihren Spaß und das ist ja das Wichtigste… 🙂

Anschließend fuhren wir wieder zurück zum Auto.

Mehr gemeiname Radtouren schafften wir nicht, da wir einfach so viele andere tolle Unternehmungen machten, auf die ich nicht weiter eingehen werde. Nur zwei Wanderungen möchte ich noch hervorheben, weil sie so schön waren:

Die Wanderung auf das Hahnenköpfle, bei der wir Verstärkung aus der Verwandschaft bekamen.


Die Auenhütte – hier kehrten wir anschließend ein.


Der Bergsteiger-Nachwuchs – die beiden haben die durchaus fordernde Tour super gemeistert.


Das Gottesackerplateau – eine surreal wirkende Karstlandschaft mit tiefen Felsspalten.

Von der zweiten Wanderung gibt es leider keine Trackaufzeichnung.

Der Hochgrat Panorama-Rundwanderweg – das war die bisher schönste Wanderung in meinem Leben, wenn ich es mir so recht überlege.

Mehr will ich jetzt zum Urlaub gar nicht schreiben, das würde hier nur den Rahmen sprengen.

Da ich mein Bike dabei hatte, nutzte ich natürlich die Gelegenheit und fuhr ein paar wenige, sozial kompatible Touren während der zwei Wochen. Die Touren beschreibe ich später in einem separaten Beitrag, damit das hier nicht zu lange wird.

Also, bis zum nächsten Artikel, der in den nächsten Tagen erscheinen wird.

Keep on Biking!