Allgäu 5.0 – Hike 3

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(Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

Rückblick 27.08.2019

Eine weitere Wunschwanderung von mir war die Tour auf den Steineberg via Mittagberg und Bärenköpfle. Auch diese Tour war in dem Tourenbuch „ErlebnisWandern mit Kindern“ beschrieben. 2017 starteten wir schon einmal den Versuch, ließen es damals aber mit Erreichen des Bärenköpfle gut sein. Die Kinder waren damals einfach noch zu klein.

Dieses Jahr gingen wir die ambitionierte Wanderung nochmals an. Die Bedingungen waren perfekt und alle schwer motiviert. Dazu trug sicherlich auch die Aussicht auf das Highlight der Tour, die Gipfelleiter, bei.

Zunächst schwebten wir mit dem Sessellift – schon ein Erlebnis für sich – auf den vorgelagerten Gipfel, den Mittagberg.

Über den herrlichen Panoramaweg gelangten wir zu dem Zwischengipfel, dem Bärenköpfle. Dieser Weg wird wohl auch von Mountainbikern genutzt, wobei wir keine sahen.

Auf dem Weg fragten wir uns immer wieder, was das für ein seltsames Geräusch war, das wir ständig hörten. An einem sonnigen Hang mit Blick auf den Wächter des Allgäus fanden wir es schließlich heraus – es handelte sich um die Rotflüglige Schnarrschrecke. Am Mittag findet sich eine größere Population der seltenen Art. Einmal entdeckt, sahen wir nun ständig diese einzigartigen Insekten.

Am Gipfelkreuz des Bärenköpfle legten wir eine Rast und Vesperpause ein. Die war auch nötig. Das Wichtigste auf Touren mit Kindern (egal ob Wanderung oder Biketour) ist, dass man genug Proviant dabei hat. 😉

Vom Bärenköpfle sahen wir bereits unser eigentliches Ziel, den Steineberg.
Ab hier wurde der Weg schmaler und interessanter. Allerdings sah der Gipfel näher aus, als er war. Die Strecke zog sich ganz schön in die Länge.

Doch gemeinsam und mit vielen aufmunternden Worten (und kurzen Essenspausen) bezwangen wir den Weg bis zur Leiter.

Zwischendurch mussten wir immer wieder etwas kraxeln, das war für die Kinder spannend und gestaltete den langen Weg relativ kurzweilig.

Und schließlich standen wir am Fuße der Leiter. Mit etwas mulmigem Gefühl betrachteten wir Großen den Weg in den Himmel. Die Kinder sahen das viel lockerer und waren heiß darauf, die Leiter zu bezwingen. Nach ausführlichem Briefing gingen wir es an. Die Kinder vorneweg, wir hinterher.

Zwischendurch kamen immer wieder aufmunternde Wort – von den Kindern. 😉
„Ihr schafft das schon, keine Angst, stellt euch nicht so an!“…

Oben angelangt war ich heilfroh. Ich glaube, für Diane und mich war das eine wesentlich größere Herausforderung und Überwindung, als für die Kinder…

Ich war echt erleichtert, oben am Gipfel zu stehen. Wir vesperten ein weiteres Mal und genossen den fantastischen Rundumblick. Nachdem wir uns im Gipfelbuch verewigt  hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Die Kinder wären gerne über die Leiter zurück, doch das konnten wir ihnen zum Glück ausreden. Der „Normalweg“ war spannend genug.

Unterhalb des Gipfels ging es an einer imposanten Felswand aus Nagelfluh entlang zurück zum Fuße der Leiter.

Über die Serpentinen gelangten wir auf dem selben Weg zurück, auf dem wir gekommen waren.

Das wurde nicht langweilig, denn die Perspektive war nun eine ganz andere.

Schließlich erreichten wir die Bergstation am Mittagberg und gondelten mit dem Sessellift zurück ins Tal nach Immenstadt. Hier gönnten wir uns noch ein Eis und kehrten Müde, aber Stolz und beseelt, auf den Nesslerhof zurück.

Steineberg? Check!

Leider habe ich die Tour nicht mit getrackt, aber so schwer ist die Route nicht zu finden. 😉

Keep on Hiking!