The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona

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(Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

Nun ist es amtlich. Heute Morgen erhielt ich die Email vom Organisationskomitee des MTB-Marathon Pfronten. Des Rennen wurde abgesagt.

Nicht, dass ich es nicht erwartet hätte, aber etwas traurig stimmt es mich nun doch. Nach vielen Jahren Rennrad-Marathon wollte ich heuer wieder vermehrt ins MTB-Marathon Geschehen einsteigen. Auch das zweite geplante Event, der Keiler Bike-Marathon, wurde abgesagt. Aber wenn ich es mir so recht überlege – mit gutem Gewissen hätte ich eh nicht teilnehmen können. Denn wer schon einmal bei einer solchen Veranstaltung teilgenommen hat, weiß, wie nah sich die Teilnehmer bei einem Rennen kommen. Außerdem wird da ohne Rücksicht auf Hintermann oder -frau ordentlich gespuckt und die Nase ausgeblasen – nicht besonders hygienisch…
Im Falle des Pfrontener Marathons bieten die Organisatoren einen Gutschein für 2021 an. Oder die Rücküberweisung der Startgebühren. Um die Veranstalter zu unterstützen, werde ich die Variante mit dem Gutschein für das nächste Jahr wählen. Für den Keiler war ich noch nicht angemeldet. Doch auch hier hoffe ich, dass es nächstes Jahr einen neuen Termin geben wird.

Aber was nun? Bei der Fahrt des Teams 500+ (2018/2019) hätte ich dieses Jahr nicht teilgenommen. Das hätte ich mir mit meiner Verletzung nicht zugetraut. Apropos Verletzung – eigentlich stünde im Juni eine zweite OP – zur Entfernung des Fixateurs – an. Den Termin hatte ich schon wegen geplanter Urlaube und Rennen auf September verschoben. Jetzt hoffe ich, dass dann die OP auch stattfinden kann.

Ob die geplanten Urlaube stattfinden können, steht ebenfalls in den Sternen. Pfingsten auf Langeoog? Das ist sehr unsicher. Für den Sommerurlaub, den wir im Karwendel verbringen wollen, sieht es ganz gut aus. Der MTB-Urlaub mit Diane im Herbst in Südtirol steht noch auf sehr wackeligen Beinen. Ob die Grenzen dann schon offen sind? Wohin mit den Kindern? Können wir sie dann mit gutem Gewissen zu den Großeltern geben? Fragen über Fragen…

Nun aber zum Hier und Jetzt. Zum Glück sind bisher alle in unserer Familie gesund geblieben. Das ist schon einmal super. Trotzdem ist die Situation natürlich nicht prima. Die Kinder leiden unter der sozialen Isolation. Wir versuchen, ihnen zu bieten, was möglich und erlaubt ist. Leider durchgehen sie gerade eine Phase, in der Biken bei beiden nicht so angesagt ist. Manchmal fahren sie mit, häufig aber auch nicht. Dann gehen wir wandern.

Ich für meinen Teil komme zum Glück noch relativ häufig zum Biken. Und da ich jetzt auf keine Rennen mehr trainieren „muss“, fallen die Touren etwas kürzer aus. Das passt ganz gut zum knapperen Zeitbudget – ich sag nur Homeschooling.
Spaß und Entspannung stehen beim Sport derzeit im Vordergrund.

Wie bei der sehr schönen Tour ins Haseltal. Die hatte ich schon lange geplant und neulich hat es endlich geklappt.

Zunächst fuhren mein Mitfahrer und ich (einer war erlaubt) entlang der A3 in Richtung Weibersbrunn.

Über einen schönen Panoramaweg und einen langen Anstieg bezwangen wir den höchsten Gipfel des Spessarts – den Geiersberg. Am „Gipfelkreuz“ legten wir ein Päuschen ein – natürlich mit dem gebührenden Abstand voneinander. Ein Eintrag im Gipfelbuch durfte natürlich nicht fehlen.

Ab dann betraten bzw. befuhren wir Neuland. Die Strecke, die ich mit Komoot geplant hatte, war sehr schön und sehr abwechslungsreich.

Schließlich gelangten wir ins Haseltal – ein wirkliches Kleinod im Spessart. In dem Tal stehen noch einige Mühlen aus längst vergangenen Tagen. Ein paar davon wären sogar unter normalen Umständen bewirtschaftet gewesen und sicherlich wären wir auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen eingekehrt.

Hinter der Zwieselmühle bogen wir in Richtung Rohrbrunn ab. Hinter der neuen imposanten Autobahnbrücke wurde der Weg steil und wir mussten nochmals richtig Körner lassen.

Auf altbekannten Wegen fuhren wir nach Hause.

Bei solch einer Tour kann man den (Corona-)Alltag gut vergessen und ein Stück der alten Normalität zurückgewinnen. Gott sei Dank ist uns hier in Bayern der Sport im Freien erlaubt. Ich wüsste nicht, wie ich sonst über diese schwierige Zeit kommen sollte.

Keep on Biking und passt auf euch auf!

Wie aus einer anderen Zeit – Winterurlaub in Bodenmais

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Rückblick 23.02.2020 – 01.03.2020

Zur Zeit gibt es nur noch ein beherrschendes Thema um uns herum – das Corona-Virus. Damals, vor nicht mal 2 Monaten war das Leben noch unbeschwert. Zwar gab es die ersten Meldungen von einem Ausbruch einer neuen Krankheit in einer chinesischen Provinz, aber das war ja weit weg…

Wir fuhren, wie auch die letzten zwei Jahre, über die Faschingsferien nach Bodenmais. Unser größtes Problem war der mangelde Schnee. Kurz überlegte ich, wieder mein Bike mitzunehmen, verwarf die Idee aber. Für den Verlauf der kommenden Woche war nämlich Schneefall gemeldet und am Bretterschachten sollte Langlaufen möglich sein. Auch für die abfahrtsorientierten Wintersportler in unserer Famile waren am Arber die Vorraussetzungen für ihren Sport gegeben.

Gleich am Anreisetag schauten wir bei der Ski-Schule Koller vorbei, wo ich meine Langlaufausrüstung auslieh. Dieses jahr wollte ich Skating probieren. Diane und die Kinder meldeten sich für einen Skikurs an.

Danach fuhren wir kurz zum Arber, um die Schneelage zu prüfen.

Die Verhältnisse waren nicht sensationell, aber Skifahren sollte möglich sein.

Am Sonntag wurde es erst einmal wärmer und es regnete zeitweise. Deshalb verbrachten wir den Tag eher gemütlich in der Ferienwohnung und besuchten das Glasparadies Joska. Das wollten wir eigentlich schon in den beiden vorherigen Winterurlauben in Bodenmais, hatten aber nie die Zeit dazu.

Auch ein leckeres Mittagessen gönnten wir uns an diesem Sonntag.

Am Montag starteten dann die Skikurse für Diane und die Kinder. Ich brachte sie zum Skibus und fuhr zurück in die Wohnung.
Da ich immer noch unter einer Erkältung litt, und das Wetter bzw. die Schneeverhältnisse am Bretterschachten nicht so toll waren, entschied ich mich gegen Langlaufen. Stattdessen unternahm ich eine Wanderung zu den Rieslochfällen.

Das war eine gute Alternative zum Wintersport.

Mit zunehmender Höhe gelangte ich in durchaus winterliche Regionen und der schmale, abenteuerliche Pfad wurde durch Eis und Schnee noch abenteuerlicher.

Ich war froh, dass ich mich für diese Wanderung entschieden hatte.

Später holte ich meine Familie vom Skikurs ab und wir ließen den Tag gemeinsam ausklingen.

Am nächsten Tag war das Wetter noch nicht wesentlich besser. Zudem plagte mich immer noch der Infekt. So beschloss ich, mich einen Tag auszukurieren. Ich brachte die Familie zum Skibus und holte sie nachmittags von der Piste am Arber ab. Die Zeit dazwischen verbrachte ich mit Lesen und Ausruhen.

In der Nacht zum Mittwoch war der Winter zurückgekommen. Somit startete nun auch ich mein Wintersportprogramm. Nachdem ich die Familie an der Bushaltestelle abgeliefert hatte fuhr ich weiter zum Langlaufzentrum. Die Loipen waren in einem ganz ordentlichen Zustand und ich schnallte mir die Skating-Skier an. Schnell merkte ich, dass Skaten anstrengender ist, als ich dachte. Mit mangelnder Technik (vielleicht sollte ich doch einmal einen Kurs machen) waren besonders die Anstiege hammerhart. Dafür fühlte ich mich bei den Abfahrten viel wohler und sicherer. Nach gut zwei Stunden hatte ich meine Runde beendet und war gut erledigt…

Auch am Donnerstag und am Freitag war ich aktiv. Und wie das so ist, merkte ich erst am letzten Tag einen Fortschritt, was meine Technik betraf… Aber alles in allem hat mich das Skaten jetzt nicht so überzeugt. Also entweder muss ich nächstes Jahr wirklich ein paar Unterrichtsstunden nehmen, oder ich fahre wieder klassisch.

So langsam nahmen die auch die Corona-Meldungen zu. In Bayern gab es nun vier Fälle bei einem Automobilzulieferer. Aber die Lage sei unter Kontrolle…

In diesem Glauben fuhren wir nach einer sehr schönen Winterurlaub-Woche nach Hause.

Auf der Heimfahrt buchten wir gleich eine Unterkunft für die Faschingsferien 2021. Wollen wir mal hoffen, dass der Urlaub dann auch tatsächlich stattfinden kann…

Keep healthy!