Kleine Spessart-Runde

Hält das Wetter oder nicht? Diese Frage stellt man sich in diesem Jahr sehr oft als Outdoor-Sportler.
Nun – heute hielt es und ich war froh, dass ich mich für eine Runde auf dem Rennrad entschieden hatte.
Am Dienstag zeichnete ich die Engländer-Runde auf, heute fuhr ich die Kleine-Spessart-Runde, die Strecke, die ich in letzter Zeit des Öfteren in meiner Mittagspause fuhr. Auch hier sammelt man verhältnismäßig viele Höhenmeter in kurzer Zeit und es sind einige nette Rampen dabei. Das GPS-Gerät durfte ein weiteres Mal mit und hier ist Strecke:

Fahrzeit: 2:07:25
Kilometer: 58,57 km
Durch. Geschw.: 27,54 km/h
Max. Geschw.: 72,72 km/h
Höhenmeter: 866 m
Rad: Cannondale Caad9

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Keep on biking!

Die Engländer-Runde

Ein paar mal erzählte ich ja bereits von einer meiner Lieblingsstrecken. Es ist die Runde über den Engländer. Heute Vormittag wählte ich das Rennrad als Trainingsgerät, um möglichst schnell Höhenmeter zu sammeln. Das geht eben ganz gut auf der Engländer-Runde. Gut 1.200 Höhenmeter in 2,5 Stunden bzw. auf knapp über 60 Kilometer – sehr effizient. Außerdem hält sich der Verkehr in Grenzen und der Anstieg auf den Engländer von Sommerkahl eignet sich hervorragend als Formcheck. Die Strecke wäre eigentlich auch ideal für ein Bergzeitfahren. 😉

Heute lief es sogar noch etwas besser als letzten Dienstag. Auf dem Polar hatte ich einen Schnitt von 25,2 km/h. Die BikeXperience-Software korrigierte den Schnitt dann allerdings etwas nach unten. Das ist immer so, keine Ahnung warum. Ist ja auch nicht so wichtig, hauptsache es ist ein Trend ersichtlich. 🙂
Und obwohl ich die exakt gleiche Strecke fuhr, fehlten gegenüber letzter Woche 40 Höhenmeter…

Da ich heute eigentlich locker fahren wollte, hatte ich mein GPS-Gerät dabei, um die Strecke aufzuzeichnen – und hier ist sie, die Engländer-Runde:

Fahrzeit: 2:27:44
Kilometer: 61,08 km
Durch. Geschw.: 24,81 km/h
Max. Geschw.: 71,28 km/h
Höhenmeter: 1173 m
Rad: Cannondale Caad9

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Keep on biking!

Ich bin im Rückstand –

– was das Bloggen angeht. Zu knapp ist im Moment die Zeit.

Zwei Touren in den letzten Tagen möchte ich dennoch, wenn auch nur kurz, erwähnen.

Letzten Donnerstag, Fronleichnam, fuhr ich mit 6 weiteren Bikern den Spessartweg 1. Zuletzt fuhren wir den Weg 2010 (vorher 2008). 2010 war leider einer der besten Teile, der Downhill nach Lohr, unpassierbar. Groß war unsere Freude, als wir feststellten, das der Weg dieses Jahr wieder voll intakt war.
Nach Lohr bauten wir die übliche Variante über Mariabuchen ein. Trotz des Feiertags waren hier keine Wanderer unterwegs – sehr fein. 😉
Ansonsten hielten wir uns an die Route.
Und am Ende gab es wieder ein leckeres Spaghetti-Eis auf dem Gemündener Marktplatz… mmmmhhh!

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Mehr Fotos im Spessart-Biker-Album: *klick*

Fahrzeit: 04:35:55
Kilometer: 58,16 km
Durch. Geschw.: 12,65 km/h
Max. Geschw.: 60,48 km/h
Höhenmeter: 1294 m
Rad: Stevens Glide ES

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Für Sonntag hatte Spessart-Biker Tino zu einer vereinsinternen Tour aufgerufen. Wir wechselten über die Grenze und räuberten die Trails im Odenwald. Genial, welches Trail-Feuerwerk Tino dabei abfeuerte… 😉

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Auch hiervon mehr Bilder im Spessart-Biker-Album: *klick*

Die Tour startete in Kleinheubach und endete in Miltenberg. Ich fuhr dann noch ein paar Kilometer weiter in den tiefen Spessart, um die Familie dort zu treffen.

Fahrzeit: 04:48:59
Kilometer: 70,58 km
Durch. Geschw.: 14,65 km/h
Max. Geschw.: 41,76 km/h
Höhenmeter: 1545 m
Rad: Stevens Glide ES

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So langsam taste ich mich an das Alpencross-Anforderungsprofil heran. Positiv: Ich habe mich in Bezug auf meine Fahrtechnik deutlich verbessert. Schlüsselstellen, die ich bei einer Tour 2009 nicht fahren konnte, bewältigte ich dieses Jahr ziemlich locker. Von der Streckenlänge kamen die beiden Touren an die Etappenlängen heran, nur die Höhenmeter reichten nicht ganz. Und ganz wichtig: Ich trainierte das Fahren mit schwerem Rucksack. Das hatte ich bisher sträflichst vernachlässigt, was sich auch gleich unangenehm im Schulter- und Sitzbereich bemerkbar machte. Daraus folgt: Die nächsten Touren immer mit schwerem Rucksack fahren, damit ich mich wieder daran gewöhne…

Keep on biking!

Da war ich schon lange nicht mehr

Eigentlich dachte ich nach dem Rhön Radmarathon, dass ich so schnell nicht mehr auf das Rennrad steigen würde. Tja, jetzt saß ich doch schon wieder dreimal auf dem Renner.
Heute fuhr ich eine Strecke, die ich letztes Jahr sehr oft gefahren bin. Von Aschaffenburg auf den Engländer und wieder zurück. Allerdings startete ich heute von zu Hause und nicht vom Studio. Das Wetter war heute gnädig zu mir, nicht wie am Sonntag, an dem ich ordentlich geduscht wurde. Frisch aber trocken – ideale Bedingungen… 🙂

Fahrzeit: 2:30:50
Kilometer: 61,18 km
Durch. Geschw.: 24,34 km/h
Max. Geschw.: 69,12 km/h
Höhenmeter: 1213 m
Rad: Cannondale Caad9

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Keep on biking!

Rhön-Radmarathon „classic“

Pfingsten fährt man nach Bimbach – so auch 2012!

Der Berichtet kommt verspätet, aber er kommt… 😉

Letztes Jahr
war ich auf der „extrem“-Runde unterwegs. Dieses Jahr entschied ich mich für die „classic“-Variante mit 205 Kilometern und 3.500 Höhenmetern. Schließlich stehen dieses Jahr keine Großereignisse  mit dem Rennrad mehr an, da war mir die mittlere Strecke lang genug. Leider gibt es jetzt keinen Vergleich zum Vorjahr. Und auch mit 2010 kann ich nichts vergleichen, da ich damals einige „Verfahrer“ dabei hatte. Aber gut, darum geht es ja auch nicht. Also eigentlich.  😉

Nun gut – Bimbach ist immer wieder eine Reise wert. Um 3.30 Uhr war die Nacht herum. Also eigentlich sogar noch etwas früher, da ich noch vor dem Weckerklingeln voll freudiger Erwartung wach wurde. Schon krass, was man sich alles antut, um einen ganzen Tag im Sattel sein zu können.
Unser Sohn war bei den Großeltern, dafür hatten wir einen anderen Übernachtungsgast. Mein Bruder hatte sich entschieden, mit Diane die „basic“-Strecke zu fahren.
Pünktlich um 4.30 Uhr wurden wir von dem vierten Mitstreiter abgeholt, der sich dankenswerterweise bereit erklärt hatte, uns mit seinem Sharan mitzunehmen. Vier Leute und vier Räder – kein Problem.
Um 6.30 Uhr waren wir auf der Strecke und fuhren hinter dem Feld her. Das hatte den einige Vorteile. Bei der Startnummernausgabe war nicht mehr so viel los – und wir hatten viele Fahrer zum Überholen vor uns. Unser Plan, also der von Dirk und mir, war, so lange zusammen zu bleiben wie es geht. Wir haben unterschiedliche Stärken. Dirk ist der bessere (weil schwerere 😉 ) Abfahrer und auch in der Ebene zieht er gut ab. Dafür bin ich am Berg etwas schneller. So kam es wie gedacht. Am Berg fuhr ich vor, um dann auf der Abfahrt wieder eingeholt zu werden.
Die Strecke unterschied sich zu den Vorjahren. So waren bis zur ersten Verpflegung mehr Höhenmeter zu absolvieren als früher. Trotzdem kamen wir bis dahin auf einen 29er Schnitt. Diane und meinen Bruder versuchten dran zu bleiben, aber irgendwann waren sie weg.
Den Aufenthalt an der ersten Verpflegung gestalteten wir kurz. Danach stand der erste Berg auf dem Programm. Die Wasserkuppe. Ich verabschiedete mich von Dirk und gab alles… Es lief gut. So gut, dass ich dachte, den Dirk seh‘ ich heute nicht mehr. Aber auch bei ihm lief es gut. Kurz vor Bischofsheim hatte er mich wieder. Zuerst ärgerte ich mich ein bisschen, aber das war schnell vorbei. Am Kontrollpunkt in Bischofheim langten wir dann kräftig zu. Der Kuchen war aber auch lecker… 😉
Nach Bischofsheim kam ein mir schon gut bekanntes Stück. Hier ist es wichtig, dass man eine gute Gruppe findet. Die fanden wir nicht. Wir fuhren auf ein paar Fahrer auf, die waren aber zu langsam. Wir überholten, und die Gruppe hängte sich in unseren Windschatten. Wir wechselten uns ab und gaben Gas. Danach war mir schlecht. Bereits zum zweiten Mal führte die Strecke auf die Hochrhön. Ca. 500 Höhenmeter. Ich hatte einen Einbruch. Am Kontrollpunkt in Fladungen war ich echt fertig. Aber wir trafen auf Diane und meinen Bruder. Das baute mich wieder etwas auf. Auch wenn Dianes erster Satz „Du siehst fertig aus!“ lautete…
Sie fuhren weiter, wir pausierten kurz. Habe ich schon erwähnt, dass es ganz leckeren Kuchen gab? Den dritten Anstieg auf die Hochrhön ging ich verhalten an. Kräfte einteilen lautete die Devise. Schließlich mussten noch etwas über 70 Kilometer und über 1.000 Höhenmeter bezwungen werden. Wir holten erst Diane ein, ich fuhr ein Stückchen mit ihr. Dann fuhr ich zu meinem Bruder auf. Am Dreiländereck gaben wir wieder Gas. Bei der folgenden Abfahrt wurden wir von einer Gruppe überholt, in deren Windschatten hängte sich Dirk. Das war mir zu heikel. Aber ich kam nicht mehr so richtig ran. Dirk folgte der Gruppe blind und bog tatsächlich mit auf die „extrem“-Strecke ab. Er merkte seinen Fehler aber schnell und ich hatte ihn wieder eingeholt. Zusammen fuhren wir weiter. Ich hatte mein Tief nun auch wieder überwunden. Bis zur nächsten Verpflegung lief in Gotthards lief es super – wir hatten einen perfekten Windschatten. Ich überlegte an der Verpflegung kurz, ob ich eine heiße Wurst im Brötchen es sollte, entschied mich dann aber doch für ein trockenen Weck und – Kuchen…
Zum Glück – direkt nach der Kontrollstelle erwartete uns eine fiese Rampe. Ich sammlete Kraft und fuhr eine Attacke – Dirk war weg. Yes – den Vorsprung musste ich nur noch ins Ziel retten. Ich drehte mich öfters um, aber Dirk sah ich nicht mehr. Ich kam zum nächsten Kontrollpunkt – Magretenhaun. Und eine Minute später war Dirk da…
Gemeinsam fuhren wir weiter. Bei mir lief es wieder sehr gut und Dirk signalisierte mir, dass ich fahren sollte. Das tat ich. Ich gab nocheinmal alles. Kurz darauf war der Akku in meinem MP3-Player leer. Ich hielt an, wechselte die Batterie – und da kam auch Dirk schon wieder. Ich dachte mir scheiß‘ drauf, was soll’s – wir fahren den Rest zusammen. Auf dem flachen Stück hinter Fulda verschärfte Dirk das Tempo und erwischte eine Gruppe, bei der ich nicht mithalten konnte. Nun gut, ich spekulierte auf das wellige Stück kurz vor Bimbach. An der nächsten kurzen Steigung konnte ich wieder auf die Gruppe auffahren. Es folgte der Abzweig in Lüdermünd. Auf gleicher Höhe mit meinem „Rivalen“ drückte ich mir ein Gel für den Endspurt und legte los, ohne mich umzusehen. Jetzt trete ich bis ich vom Rad falle, dachte ich mir. Irgendwann schaute ich mich um und ich war alleine. Ich nahm etwas Tempo heraus. Ich blickte auf den Tacho und sah, das eine Bruttozeit unter 8,5 Stunden möglich wäre. Also gab ich wieder Gas. Und tatsächlich, nach 8 Stunden und 21 Minuten fuhr ich über die Ziellinie. Dafür, dass ich um die 9,5 Stunden fahren wollte, war das ein tolles Ergebnis für mich. Dirk kam ungefähr eine Minute später im Ziel an.
Wir klopften uns auf die Schulter und holten uns Urkunde und Finisher-Shirt ab. Danach genehmigten wir uns ein schönes, kaltes, alkoholfreies Weizenbier. Ich rief kurz bei Zenon an, um zu fragen, ob er noch irgendwo auf dem Gelände sei, doch er war schon kurz vor Aschaffenburg. Diese Info relativierte mein „tolles“ Ergebnis recht schnell…
Und eine Stunde später kamen Diane und mein Bruder im Ziel an. Für beide waren die 170 Kilometer die bisher längste Strecke in ihrer Rennradkarriere – Respekt und Gratulation zu dieser Leistung.

Alles in allem war es wieder ein perfekter Radsporttag in Bimbach. Auch das Wetter war perfekt. Ich freue mich wirklich wieder auf nächstes Jahr!

Eine lustige Anekdote am Rande gibt es auch noch: Paralell zum Marathon fand eine Oldtimer-Ralley statt, deren Strecke wir des öftern kreuzten bzw. teilten. Am Mittwoch im Studio sprach mich dann ein Kunde an, ob ich auch bei der „Radtour“ in der Rhön teilgenommen hätte. Ich bejahte und fragte, woher er von der Radtour wüsste. Darauf erzählte er mir, dass er mit seinem Mercedes SL an der Ralley teilgenommen hatte. Tja, die Welt ist ein Dorf… 😉

Fahrzeit: 07:30:25
Gesamtzeit: 08:21:37
Kilometer: 201,20 km
Durch. Geschw.: 26,80 km/h
Max. Geschw.: 77,30 km/h
Höhenmeter: 3110 m
Rad: Cannondale Caad9

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Keep on biking!