Wiedereinstieg

Fast zwei Monate bin ich nun nicht gelaufen. Nach dem Citylauf war die Luft herausen. Allerdings habe ich zu Beginn des Jahres groß herumgetönt, dieses Jahr noch am Aschaffenburger Halbmarathon teilzunehmen. Und diese Woche habe ich mich nun tatsächlich angemeldet…

Meldebestaetigung

Nun gibt es kein zurück mehr. :/

Aus diesem Grund stieg ich heute halbherzig erneut ins Lauftraining ein.

Aber es nutzt ja nichts. Es sind jetzt noch 98 Tage, wie mir der Countdown auf der Eventseite unbamherzig entgegen schreit. Zunächst werde ich noch wenig laufen, da bis zum 11.08.2013 (Highlander Radmarathon) das Radfahren im Mittelpunkt steht. Aber dann wird (fast) nur noch gelaufen. Sub 2h fände ich ein schönes Ergebnis, allerdings fühlte sich das heute eher nach „Hauptsache: Finishen!“ an. 😉
Nichts desto trotz kann es sein, dass ich mich in Zukunft vermehrt auf das Laufen konzentrieren muss, denn was ich jetzt schon merke: Die Zeit, die mir aufgrund des erneuten Familienzuwachs zum Training bleibt, wird knapper. Da ich nun aber ein Ausdauersportjunky bin, und ich wegen einer Stunde nicht aufs Rad steige (rentiert sich aus meiner Sicht nicht), bleibt wahrscheinlich hauptsächlich das Laufen. Aber mal schauen wie es weitergeht, wenn sich zu Hause alles eingespielt hat.

Und dann muss ich noch schnell erwähnen, dass ich mit meinem Team vom Gesundheitszentrum Aschaffenburg den ersten Platz als Fahrradaktivstes Team mit den meisten Kilometern pro TeilnehmerIn der Kommune Aschaffenburg erreicht habe (Stand 29.06.2013 / Aktionszeitraum 08.06.2013-28.06.2013).

Platz1klein

Wenn das kein Grund zum feiern ist… 😉

Keep on runnig oder biking – oder so.

Hometrails

Trotz der neuen familiären Situation fand ich dienstags und donnerstags an den Vormittagen bisher Zeit, ein wenig Rad zu fahren. Heute wollte ich endlich mal wieder MTB fahren. Da hatte ich in letzter Zeit ja nicht allzu viel Glück. Erst ein Schaltwerksdefekt und dann der Sturz
Heute stand ich dann vor der Entscheidung: Rennrad? – Wetter zu unbeständig. Laufen? – Keine Lust (obwohl ich müsste). Ergometer? – Och nö. Daheim bleiben? – Irgendwie auch nicht. Also MTB! Gut 2.5h Zeit, da kann man schon ordentlich fahren. Nach kurzer Überlegung entschied ich mich für eine Runde auf meinen umliegenden Hometrails, mit vielen Höhenmetern und nahezu maximalen Trailanteil.

Fazit: Ich blieb vor Stürzen und Defekten verschont und auch die befürchtete Regendusche blieb aus. Und die Zecken verschonen mich diesmal hoffentlich auch… 😉

Keep on biking!

Pause

Mit dem folgenden Video verabschiede ich mich in eine kurze Blog- und Radelpause.
Es gibt tatsächlich Dinge – die sind bedeutsamer als die Fortbewegung auf zwei Rädern… 😉

In kürze melde ich mich wieder – bis dahin! 🙂

Keep on biking!

Von 25 auf 0 in 1 Sekunde

Mein letzter heftiger Sturz mit Verletzung liegt schon länger zurück. So wirklich erinnern kann ich mich gar nicht mehr. Ich glaube 2009 bei Biebergrund Bike Marathon hatte es mich erwischt. Damals war die Hüfte blau.
Dazwischen lagen wohl einige kleinere „Umfaller“, die allesamt glimpflich ausgingen.
Heute war es aber soweit – wobei ich wohl auch diesmal sehr viel Glück hatte.
Und so ereignete sich der Sturz:
In der Mittagspause schwang ich mich auf mein MTB. Zwei lockere, trailreiche Stunden hatte ich geplant. Am besten geht das in meinem Heimrevier, dem Schweinheimer und Obernauer Wald. Nach ca. 10 Minuten erreichte ich die ersten Trails, die ich lässig absurfte. Spaß sollte es machen und weniger Training sein. Nach dem ersten Downhill fuhr ich wieder bergauf, um den nächsten Spaß-Downhill zu erreichen.

friedhofstrail

Diesen Singletrail bin ich gefühlte tausendmal gefahren. Mit mäßigem Gefälle führt der Pfad fast schnurgerade nach unten und endet am Obernauer Friedhof. Auch bei der Sulzbacher CC-Tour ist dieser Trail oft Bestandteil, so auch in diesem Jahr.

CCTOUR13-117
Dieses Bild enstand im April auf dem Trail.

Also ließ ich es laufen und erreichte relativ schnell ein schönes Tempo. Leider regnete es in letzter Zeit relativ viel und das Regenwasser hatte auf dem Trail zwei relativ große Unterspülung in Längsrichtung mit kurzem Abstand ausgespült. Viel zu spät erkannte ich das erste Loch, da der Trail an der Stelle etwas zugewuchert war. Irgendwie schaffte ich es über den Graben, um dann zu sehen, dass ein zweiter auf mich wartete. Zielsicher versenkte ich das Vorderrad in diesem Hindernis mit gut 25 km/h. Der weitere Ablauf ist mir nicht mehr so ganz geläufig. Obwohl während des Sturzes alles in Zeitlupe ablief, kann ich mich nicht mehr genau daran erinnern. Ich versuchte „so gut wie möglich“ zu Stürzen. Einen Überschlag gab es wohl nicht, ich stürzte auf die linke Seite. Sofort nach dem Sturz sprang ich auf und rannte im Kreis herum und machte seltsame Geräusche. Vorher war zum Schreien keine Zeit… 😉
Für einen Außenstehenden hätte das sicherlich sehr seltsam ausgesehen. Tatsächlich überprüfte ich lediglich meine Körperfunktionen und vergewisserte mich, dass ich mir keine ernsthaften Verletzungen zugezogen hatte. Tatsächlich spürte ich zunächst keine Schmerzen. Als nächstes zog ich meinen Helm ab, da ich glaubte, auf den Kopf gefallen zu sein. Und tatsächlich, die linke Seite war mit Dreck und Pflanzenteilen bedeckt. Wow – was wohl ohne Helm passiert wäre?
Jetzt erst schaute ich nach meinem Rad. Auch hier konnte ich keine Schäden ausmachen.
Ich schnaufte noch ein paar mal durch, bevor ich mich mit wackeligen Beinen wieder auf das Rad setzte. Das restliche Stück des Trails rollte ich ganz langsam hinab.
Da ich keine großen Schmerzen hatte, beschloss ich, die Tour fortzusetzen. Ich pedalierte hoch zur Marienkapelle. Dabei stellte ich aber fest, dass mit der Schaltung etwas nicht stimmte. Oben angekommen, untersuchte ich die Sache genauer – bei dem übermäßigen Lenkereinschlag hatte sich die Schaltzughülle aus dem rechten Trigger Shifter gelöst und der Schaltzug war auch nicht mehr in Ordnung. Also brach ich hier die Tour ab, da die Gänge sprangen und ich nicht einen Totalausfall der Schaltung riskieren wollte. Als ich erneut auf das Rad stieg verspürte ich einen brennenden Schmerz am linken Bein rechts unterhalb vom Knie. Hier hatte sich jetzt doch ein schöne Beule gebildet. Und links hatte ich mir wohl eine fiese Zerrung am Oberschenkel eingefangen. Aber pedalieren ging ganz gut und fast schmerzfrei. Zuhause legte ich mir gleich einen Verband mit Eis auf die Prellung – das half wohl ganz gut. Den Schaltzug wechselte ich auch gleich und die Schaltzughülle scheint auch nicht ganz defekt zu sein – zumindest bei der kurzen Probefahrt ließ sich die Schaltung wieder einwandfrei betätigen.
Alles in allem hatte ich mal wieder sehr viel Glück, zumal auch das Schlüsselbein heil blieb, obwohl ich auch auf der Schulter landete, was der Dreck auf meinem Trikot bewies. Das viele Krafttraining scheint sich also auszuzahlen, da eine ausgeprägte Muskulatur vor Verletzungen schützen kann.
Später fuhr ich dann mit dem Stadtrad ins Studio – das ging einwandfrei. Vielleicht kann ich ja morgen schon wieder eine lockere Einheit auf dem Rennrad absolvieren…
In diesem Sinne –
keep on biking!