Verspätete Neujahrsgrüße und ein kurzer Ausblick auf ’22

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Hiermit sende ich Euch verspätete Neujahrsgrüße und wünsche alles Gute für das Jahr 2022 – und uns allen, dass das vermaledeite Virus sich in diesem Jahr endlich etwas abschwächt!!!

Trotz der erneut widrigen Umstände blicke ich auf ein eigentlich sehr schönes Jahr zurück, das sich aus radsportlicher Sicht durchaus sehen lassen kann.

So habe ich mein Ziel, mehr als 10.000 Kilometer im Freien zu fahren, locker erreichen können. Weiterhin nahm ich nach zehnjähriger Abstinenz wieder an einem Mountainbike Marathon teil. Ganz zu schweigen von den vielen tollen Touren alleine, mit Freunden oder der Familie. Die größte Challenge wartete dann wieder im Dezember auf mich – Rapha Festive 500. Hierbei galt es 500 Kilometer zu absolvieren – wenn auch nicht am Stück, sondern innerhalb von 8 Tagen. Zwischen Weihnachten und Silvester ist das eine echte Herausforderung. Selbstredend, dass ich davon jeden Kilometer draußen absolvierte.

Und wie sieht es mit der kommenden Saison aus? Natürlich habe ich mir auch dafür wieder ein paar Ziele gesetzt:

1. Wieder 10.000 Kilometer im Freien

2. Nach zweimaliger Absage aufgrund der Corona-Pandemie hoffe ich dieses Jahr auf das Stattfinden des Pfrontener MTB Marathon. Den Startplatz habe ich nämlich immer übertragen lassen.

3. Teilnahme am Keiler Bike Marathon, sollte dieser stattfinden.

4. Zwei- bzw. Mehrtagestouren mit den Kindern.

5. Der Sommerurlaub, bei dem wir dieses Jahr den Focus auf Biken legen.

6. „Ho un sogno!“. Ich werde mich im Februar für die Startplatzverlosung für den Ötztaler Radmarathon anmelden. Vielleicht habe ich ja Glück und bekomme einen der begehrten Startplätze. Nach zwei erfolgreichen Teilnahmen, die allerdings schon etwas zurück liegen (11 bzw. 12 Jahre), würde es mich interessieren, wie ich heute abschneide.

7. Eine Destination für den Fahrrad-Kurzurlaub mit meiner Frau haben ich auch schon herausgesucht.

8. Rapha Festive 500

An Zielen/Plänen für dieses Jahr mangelt es also nicht.  Hoffentlich klappt es auch mit der Durchführung! 😉

Keep on biking!

The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – KAT Bike – Etappe 4

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09.09.2021

Finale grande! Nach drei bisher fantastischen Bike-Tagen wartete heute die Schlussetappe auf uns. Ein letztes Mal stiegen wir nach der morgendlichen Routine auf die Räder. Und auch wenn es auf dem Bild nicht so aussieht – wir freuten uns auf den Tag und hatten sehr gute Laune. 😉

Das Wetter war wieder super. Heuer hatten wir wirklich Glück und keinen einzigen Regentag erwischt. Das war auch mal schön.

Wir rollten auf der Hauptstraße aus Kitzbühel in Richtung St. Johann. Es ging leicht bergab und somit hatten wir die 4 Kilometer schnell hinter uns gebracht. Allerdings herrschte viel Schwerlastverkehr – im Nachhinein wäre der Radweg sicher sinnvoller gewesen.

Wir verließen die Straße und das Tal und begannen den langen und beschwerlichen Aufstieg in Richtung Kitzbüheler Horn bzw. Harschbichl.

Die Route geizte nicht mit Steigungsprozenten und zwang uns auch heute erneut das eine oder andere Mal vom Rad. Bis zum Weiler Sauereck und kurz dahinter war die Straße noch asphaltiert und leidlich gut zu pedalieren. Dahinter wechselten wir auf die steile Schotterpiste bis hinauf zum höchsten Punkt unserer heutigen Tour.

Bei den Schiebepassagen hatten wir allerdings genügend Zeit, dass herrliche Panorama und die Aussicht auf das Kaisergebirge zu genießen.

Bald kam auch unser Zwischenziel in Sicht, die Stanglalm. Wir lagen sehr gut in der Zeit und legten eine ausgedehnte Mittagspause ein.

Nachdem wir das Kontaktdatenformular ausgefüllt hatten, nicht ohne uns über die preiszugebenden Informationen zu wundern, bestellten wir hungrig unser Mittagessen.

Humor haben sie ja, die Österreicher… 😉

Das Essen war super lecker und die Bedienung sehr freundlich und aufmerksam – also eine klare Empfehlung für die Alm!

Und das Beste: Von hier würde es nur noch bergab gehen!

Gesättigt fuhren wir weiter und versuchten dem drohenden Suppenkoma mit etwas Adrenalin entgegen zu wirken, denn auf uns wartete noch ein letzter Trail.

Der Harschbichl Trail startete am Speicherteich Angerer Almboden und vernichtete 510 Höhenmeter auf 4 Kilometern. Und was für welche! Die Abfahrt war einfach geil und das Highlight des Tages, wenn nicht sogar der ganzen Tour! Da war wirklich alles dabei, was das Bikerherz begehrte – und das in einem absolut händelbaren Schwierigkeitsgrad.

Der im Sommer 2017 fertig gestellte Nature Trail am Kitzbüheler Horn schlängelt sich durch üppiges grünes Gelände. 145 Kurven und Anlieger sowie 11 Northshore Elemente und Brücken geben dem flowigen Trail die nötige Würze. Die Geschwindigkeit reguliert sich großteils durch die gegebene Schwierigkeit. 
​Am Ende des Trails bieten die letzten 150 Tiefenmeter einen Blick auf den Wilden Kaiser und das Leukental. (Zitat: Harschbichl Trail (kitzbueheler-alpen.com))

Mit einem fetten Grinsen und glühenden Bremsscheiben kamen wir schließlich am Ende des Trails in St. Johann an. Das war einfach nur -wow!- gewesen. 🙂

Auf dem, uns vom ersten Tag bekannten, Radweg rollten wir zum Ausgangspunkt der Tour zurück.

Happy über die vergangenen vier Tage stiegen wir am Fieberbrunner Bahnhof in unser Auto und fuhren nach Hause.

Unser kleiner Mini-Alpencross auf der KAT-Bike-Tour war ein voller Erfolg und wird sicherlich schwer zu toppen sein. Das wirft natürlich die Frage auf, was wir im nächsten Jahr machen… Ich mach mich schon einmal an die Recherche. 😉

Keep on Biking!

The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – KAT Bike – Etappe 3

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08.09.2021

Nach der erfreulichen ruhigen und erholsamen Nacht gingen wir ausgeruht zum Frühstück. Allzu viel Zeit ließen wir uns aber nicht, da auch das heutige Tagespensum nicht zu vernachlässigen war.

Als wir klar zum Start waren und zahlen wollten, wurde uns mittgeteilt, dass wir das nur beim Chef des Hauses konnten. Und der war gerade nicht da. Wir durften trotzdem abreisen. Unsere Daten lagen ja vor und die Rechnung würden uns nach geschickt werden.

Also tschüss Loipenstub’n, tschüss Brixen im Thale. Auf zu unserem nächsten Etappenziel – Kitzbühel.

Bei bestem Wetter strampelten wir los. Über 40 Kilometer und über 1.700 Höhenmeter waren die Eckdaten für die vor uns liegende Etappe.

Wir freuten uns schon sehr auf den heutigen Tag, versprach die Route doch zwei tolle Trail-Abfahrten.

Zunächst ging es aber ordentlich bergauf und zwar in Richtung Wiegalm.

Wieder waren wir relativ alleine unterwegs und konnten so die Stille und Schönheit der Umgebung genießen. Der Anstieg war relativ gut zu fahren, es gab nur wenige ganz steile Abschnitte.

Nach ungefähr 8 Kilometern und über 600 Höhenmetern hatten wir den höchsten Punkt dieses ersten Uphills – und somit die Wiegalm – erreicht.

Zugunsten eines herrlichen Plätzchens auf einer Wiese mit grandioser Aussicht entschieden wir uns gegen eine frühe Einkehr auf der Alm. Wir begnügten uns mit einem Riegel und ließen die Blicke schweifen.

Dann folgte die erste Abfahrt des Tages. Erst düsten wir auf Schotter ins Tal. Doch schon bald standen wir am Startpunkt des Wiegalmtrails. Der wurde auf offiziellen Seiten vollmundig beworben. Und was soll ich sagen – es wurde nicht zu viel versprochen…

Der Trail hatte für uns genau den richtigen Schwierigkeitsgrad und machte wahnsinnig viel Laune – nur etwas länger hätte er sein können. Viel zu schnell hatten wir die Höhenmeter vernichtet und fanden uns am Talboden wieder.

Hier entschieden wir uns gegen den Rad-/Wanderweg und pedalierten lieber auf der wenig befahrenen Straße. Es rollte auf Asphalt einfach besser und wir wollten etwas Zeit und Körner sparen. Schließlich begann jetzt der zweite lange Anstieg mit 1.000 Höhenmetern auf 19 Kilometern. Ein ziemlicher Brocken…

In Aschau endete die Straße. So langsam machte sich Hunger bei uns bemerkbar. Auf der Karte hatte ich eine Einkehrmöglichkeit erspäht, die auf unserem Weg lag – die Klooalm.

Die sonnige Terrasse war bestens besucht. Da wir aber eh gerade genug von der Sonne hatten und im Gastraum nichts los war, suchten wir uns da ein gemütliches Plätzchen. Das hatte den Vorteil, dass die sehr netten Bedienungen auf ihrem Weg nach draußen bei uns vorbei mussten und wir so etwas schneller bedient wurden.
Um Zeit zu sparen bestellten wir gleich alles auf einmal:
Zwei alkoholfreie Weizen, zwei Kaffee, zwei Jausen Bretter und zwei mal Kuchen – Effizienz bei der Einkehr ist alles. 😉

Vor der Weiterfahrt füllten wir noch die Flaschen und machten uns auf den Weg, bevor uns das „Suppenkoma“ vollends ausknocken konnte.

Der Weg zog sich nun sehr, aber war wunderschön. Es bedürfte sämtlicher Superlative, um die Eindrücke zu beschreiben.

Nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir endlich oben auf dem höchsten Punkt des heutigen Tages – auf fast 2.000 Metern.

Der Rundumblick war fantastisch. Lediglich die Gebäude der Skiinfrastruktur störten das Idyll ein wenig. Aber ohne diese Infrastruktur und die Versorgungswege ständen wir wahrscheinlich auch nicht hier oben…

Wir legten eine letzte kurze Pause ein. Mit der schwindenden Nachmittagssonne sanken auch die Temperaturen und da wir ab jetzt fast nur noch bergab fahren würden, zogen wir uns etwas wärmer an. Außerdem brauchte es noch einen Nachmittags-Riegel.

Fast schon kitschig-schön muteten die letzten Kilometer an. Ganz beseelt erreichten wir den Einstieg in das Highlight des Tages – den Bike Trail Hahnenkamm. Der, wie der Name schon sagt, vom weltberühmten Hahnenkamm hinab nach Kitzbühel führt. Allerdings, oder glücklicherweise, nicht analog zu der Skipiste, sondern etwas weniger steil auf der anderen Seite des Berges.

Wow – war das eine Abfahrt! Wieder einmal musste ich die Liste meiner Holytrails erweitern. Der Trail forderte nochmals die letzten Reserven und volle Konzentration, war aber durchwegs fahrbar und ewig lange. Einfach nur yeah!

Und das Beste: Wir wurden direkt in Kitzbühel vom Trail ausgespuckt. Es waren nur wenige Meter zum Hotel. Nach kurzer Orientierung fanden wir unsere gebuchte Unterkunft – das Hotel Gamshof.

Leider gab es hier kein Abendessen und wir mussten nach kurzer Regenerationspause noch einmal los. Aber gut, so sahen wir wenigstens etwas von dem Ort.

In der Pizzeria La Gondola ließen wir den Abend italienisch ausklingen.

Mit letzter Kraft schafften wir den Weg zurück ins Hotel und fielen wie erschossen ins Bett. Was für ein sensationeller Tag!

Keep on Biking!

The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – KAT Bike – Etappe 2

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07.09.2021

In der Pension Lukas hatten wir uns gut von der ersten, doch etwas länger als geplanten, Etappe erholt. Nach dem Frühstück starteten wir in den zweiten Tag.

Wir verließen Hopfgarten in Richtung Brixen im Thale. Wären wir im Tal geblieben, wäre das eine Strecke von gerade mal 12 Kilometern gewesen. Sind wir aber nicht. Und so warteten über 50 Kilometer und 1.700 Höhenmeter auf uns.
Das macht die KAT-Bike-Strecke aus. Eigentlich liegen die Etappenorte recht nahe bei einander. Aber es gibt verschiedene Routen mit unterschiedlichem Anforderungsprofil. Wir – also ich – hatten uns immer für die „härteste“ Variante entschieden – mit der Option unterwegs auf eine leichtere Strecke auszuweichen.

Zunächst pedalierten wir auf einer wenig befahrenen Straße durch malerische Bergdörfer in Richtung Haagalm.

Wir hatten tolles Wetter und genossen die Aussicht über Berge und Täler.

Hinter Mammos war Schluss mit Asphalt und wir wechselten auf einen Schotterweg – natürlich eine Rodelbahn. Und nicht nur irgendeine…

Die Rodelbahn Haagalm war eine harte Nuss. Zum Glück verlief ein Großteil des Weges im Schatten und die Temperaturen waren noch angenehm. Einige Rampen zwangen uns allerdings aus dem Sattel. Aber wir hatten ja Zeit.

Als wir die Haagalm erreichten, war diese leider geschlossen. Die Hütte machte auch insgesamt den Eindruck, schon länger geschlossen zu haben. Vielleicht öffnet sie auch nur im Winter. Aus unserer verdienten Jause wurde also leider nichts. Für solche Fälle hatten wir jedoch vorgesorgt und füllten die Speicher mit Riegeln auf.

Die Abfahrt nach Kelchsau durch das dortige Skigebiet war schnell und einfach und ohne Trails. Das störte uns aber nicht weiter. Wir waren froh, flott voranzukommen. Es wartete ja schließlich noch ein bisschen was auf uns…

Der nächste Anstieg mit 650 Höhenmetern am Stück bäumte sich vor uns auf. Die Steigungsprozente waren ordentlich und wir hätten nun doch gerne ein richtiges Essen gehabt. Wir fragten ein uns entgegenkommendes Wanderpärchen, ob es weiter oben noch eine Einkehrmöglichkeit gäbe. Sie bejahten dies und schwärmten uns von den leckeren Schnitzeln vor.
Der Weg zog sich und zog sich. Wir überlegten schon, ob sich die zwei einen Spaß mit uns gemachten hatten. Niemand sonst war hier unterwegs und die Gegend sehr einsam.

Diese vermeintliche Hütte war leider nur eine Scheune. Doch ein Biker, der uns wenig später entgegenkam, bestätigte die Information der Wandersleute. Wir kämpften uns weiter.

Und endlich – die ersehnte Hütte kam unvermittelt in Sicht.

Es handelte sich um die die herrlich gelegene „Demmelhütten“. Außer uns war noch eine Seniorenwandergruppe bei Hüttenwirt Josef eingekehrt. Oder sollte ich besser schreiben eingefallen? Diese Gruppe fiel vor allem durch ein penetrantes Verhalten, dem hohen Alkoholkonsum geschuldet, auf. Wir wussten jetzt nicht, ob wir das lustig oder peinlich finden sollten. Es war auf alle Fälle nervig. Ich sag nur: Alexa, spiel Andreas Gabalier…

Wir fanden zum Glück ein Platz auf der Terrasse um die Ecke. Josef und seine hausgemachten Schnitzel kombiniert mit der fantastischen Aussicht versöhnten uns jedoch schnell.

So gestärkt gingen wir nun den zweiten Teil der Etappe an. Wir hatten zwar das Gros der Höhenmeter, aber erst die Hälfte der Strecke auf unserem Konto.

Begleitet von dummen Kommentaren der vollgesoffenen Wander-Oldies fuhren wir weiter. Eines ist aber sicher: Diese Rast werden wir sicherlich nie vergessen!!!

Schlagartig wurde es wieder still und einsam um uns herum. Das tat gut. Auf einem wunderschönen Panoramaweg fuhren wir oberhalb Kelchsau wieder zurück in Richtung Brixental.

Nur noch ein paar Wellen mussten überwunden werden und eine kurze Schiebepassage, die als Überleitung von einem auf einen anderen Forstweg diente, brachte uns nun auch nicht mehr aus der Ruhe.

Schließlich rollten wir entlang der Windauer Ache nach Westendorf. Kurz vor dem Etappenziel gönnten wir uns noch ein leckeres Eis.

Nochmals mussten wir kurz in die Pedale treten. Das letzte Stück nach Brixen im Thale war aber nur noch ein Klacks.

Erschöpft aber glücklich checkten wir im Hotel Restaurant Loipenstub’n ein.

Wir freuten uns auf ein gediegenes Abendessen und einen ruhigen Abend. Leider erfuhren wir, das just heute der bestens besuchte Grillabend mit Buffet und Livemusik stattfand… Da wir zum auswärts essen zu müde waren, quetschten wir uns halt an den letzten freien Mini-Tisch. So viel Trubel – irgendwie auch seltsam und ungewohnt in dieser Zeit.
Obwohl das Essen toll war und im Hotel die 2G-Regel galt, fühlten wir uns nicht so richtig wohl und wir zogen uns schnell in unser ruhiges Zimmer zurück.

Das war die zweite Etappe und wir erholten uns für die kommende dritte.

Keep on biking!

The Corona Diary – Biken in Zeiten von Corona – KAT Bike – Etappe 1

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06.09.2021

Die Route nach Wörgl war auf Komoot schnell zusammengeklickt. Das ist schon praktisch, gerade wenn man in unbekannten Regionen unterwegs ist. Die Strecke orientierte sich am Radwanderweg „Kalksteinrunde“.

Der führte nicht immer direkt an der Straße entlang, sondern zwischendurch immer wieder über etwas schönere Abschnitte. In St. Johann füllten wir Getränke auf und hoben Bargeld ab. Hier hätte es die Option gegeben, evtl. doch mit einem Zug weiter zu fahren. Aber weil das Wetter so schön war und es einfach Spaß machte unterwegs zu sein, radelten wir weiter.

Inzwischen stellte sich bei uns eine gewisse „Hüngrigkeit“ ein. Da traf es sich gut, dass direkt am Radweg eine Einkehrmöglichkeit lag. Wir überlegten nicht lange und fielen im Römerhof ein…

Die Spaghetti schafften es leider nicht mehr auf ein Foto.

Nach dem Nachtisch machten wir uns schweren Herzens auf den Weiterweg. Ohne die Fahrt nach Wörgl hätten wir auf dieser ersten Etappe ungefähr 15 Kilometer und 650 Höhenmeter vor uns gehabt. Das wurde jetzt natürlich deutlich mehr. Vor allem von den Kilometern…

Immer am Wilden Kaiser entlang erreichten wir schließlich den eigentlichen Start unserer Tour.

Nach kurzer Orientierung waren wir auf unserem GPS-Track.

Gleich zu Beginn ging es richtig zur Sache. Und zwar auf einer Rodelpiste. Wir ahnten schon was uns erwartete, kannten wir das mit den Rodelpisten schon von früheren Touren, z. Bsp. von der Marvinroute.

Es wurde steil…


Was hatten wir nochmal für einen Tag? Montag? Mist!

Zum Glück war es schattig, denn obwohl wir schon September hatten, war es in der Sonne noch ganz schön warm.

Hier hatten wir übrigens bereits die erste unvorhergesehene Sperrung passiert. Am Beginn des Anstiegs ignorierten wir ein Schild, dass uns aufgrund von Waldarbeiten die  Durchfahrt verwehrte. Wenn man auf so einer Tour ist, hat man allerdings oft nicht die Möglichkeit, einen anderen Weg zu nehmen. Und meistens kommt man ja doch irgendwie durch. So auch diesmal. Weiter oben rangierte ein Mann im Traktor ein paar Baumstämme herum. Wir lächelten freundlich und schoben die Räder vorbei. Schieben mussten wir ja eh… 😉

Am Ende der hochprozentigen Piste befand sich die, leider geschlossene, herrlich gelegene Möslalm. Ein Kaltgetränk und/oder ein Kaffee hätten jetzt gut getan.

Ich hatte die Alm zu erst erreicht und während ich auf Diane wartete und dabei die schöne Landschaft bewunderte, zerbrach ich mir den Kopf über das nächste Sperrschild hinter der Alm. Hätten wir bei der ersten Sperrung noch den Hauch einer Chance gehabt, sie mit einer Strecke im Tal zu umfahren, wäre uns jetzt nur noch der Rückzug geblieben. Ärgerlich, und zu der nun doch fortgeschrittenen Zeit ein echtes Problem.

Wieder ignorierten wir das Schild und fuhren weiter.

Es war sehr schön hier oben. Und einsam.

Und dann? Nochmal ein Schild. Uns wurde etwas mulmig. Zum Glück kam uns eine Frau auf einem Bike entgegen. Die fragten wir schnell, ob man durchfahren könne. Sie meinte, das sei kein Problem.

Und so war es dann auch. Zwar hörten wir irgendwo im Wald Motorsägen, aber bis auf zwei am Wegesrand geparkte Geländewagen sahen wir von den Forstarbeitern nichts.

Ab hier war es nicht mehr weit, und die letzten Kilometer nach Hopfgarten führten zunächst auf Schotter, später auf Asphalt bergab.

Fahrtechnisch gab es keine Herausforderungen an diesem ersten Tag unseres Mini-Alpencross, aber landschaftlich war er schon sehr schön gewesen. Das kam uns gerade recht.

Wir checkten in der Pension Haus Lukas ein und nachdem wir uns frisch gemacht hatten gingen wir im Gasthof Oberbräu essen.

Danach spazierten wir noch etwas durch den Ort und versorgten uns an einer Tankstelle mit Naschkram und kalten Getränken.

Erschöpft fielen wir ins Bett. Der Tag war doch ganz schön lang geworden – aber ein voller Erfolg.

Keep on Biking!