Allgäu 5.0 – Hike 1

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(Keine Ahnung, ob ich das hier angeben muss oder nicht.)

Rückblick 22.08.2019

Natürlich waren wir auch zum Wandern in den Urlaub gefahren. Ich hatte mir ein paar schöne Touren herausgesucht. Inspiration fand ich in den „ErlebnisWandern mit Kindern„-Büchern. Die Touren darin sind nach Schwierigkeitsstufen und Alter der Kinder unterteilt. Ferner gibt es zu den Tourenbeschreibungen noch weitere Tipps für Unternehmungen nach der Tour. Die Bücher waren mir eine große Hilfe und ich kann sie jedem empfehlen, der mit seinen Kindern wandern gehen möchte.

Die erste große Tour sollte uns zu den Koblatseen am Fuße des Nebelhorns bzw. des Großen Daumens führen. Das Wetter war perfekt an diesem Tag und die Wartezeit an der Nebelhornbahn hielt sich in Grenzen.

So starteten wir mit großen Erwartungen um kurz nach 11 Uhr in das Abenteuer Koblatsee.

Relativ schnell ließen wir die Besucherströme an der Seilbahnstation hinter uns. Die Tour versprach Bergerlebnis und Panorama vom Feinsten.

Nur wenige andere Wanderer waren auf dieser Route unterwegs weil der Weg natürlich belassen ist, etwas Kraxelei erforderlich ist und vor allem keine Hütte angesteuert wird. Die Tour wird für Kinder ab 8 Jahren empfohlen und Trittsicherheit wird vorausgesetzt. Auch sollte das Wetter stabil sein, da man in exponiertem Gelände unterwegs ist. Bei Nässe ist es auf den Steinen sicherlich extrem rutschig – festes Schuhwerk ist daher bei jedem Wetter ein Muss.

Der Weg war tatsächlich sehr abwechslungsreich und wurde nie langweilig. Sogar Gämsen konnten wir aus nächster Nähe beobachten. Ein besseres Foto konnte ich mit der Smartphoneknipse leider nicht schießen.

Die Kinder fühlten sich wie echte Bergsteiger und hatten einen riesen Spaß an den etwas kniffeligeren Stellen. Unsere Tochter war zwar erst 6 Jahre, aber da wir nicht zum ersten Mal in den Bergen waren, verfügte sie über die nötige Ernsthaftigkeit und Trittsicherheit für solch eine Tour. Und wirklich gefährlich war es zu keiner Zeit. Eín besonderes Highlight war die „Gletscherüberquerung“, kurz vor dem ersten See. Hier hatte es tatsächlich noch ein Altschneefeld vom Winter.

Kurz darauf erreichten wir den ersten der beiden Seen. Wir staunten nicht schlecht, als wir auch auf dem See noch relativ viel Eis(berge) vorfanden. Das erfrischend Bad in den Fluten sparten wir uns, ein Fußbad reichte auch – brrrr…

Nach einer ausgedehnten Pause mit Rucksackverpflegung beschlossen wir, den Rückzug anzutreten und den zweiten See auszulassen. Die Tageszeit war nun doch etwas fortgeschritten, der Rückweg (auf der selben Strecke wie der Hinweg) nicht ganz einfach und für den späten Nachmittag war Regen bzw. Gewitter gemeldet. Zudem wurden unserer Jüngsten die Beine etwas schwer und es bedurfte mehr Motivation und vieler kleinerer Pausen zwischendurch.

Wir hatten etwas Zeitdruck, da wir unbedingt die letzte Seilbahn um 16.50 Uhr erreichen mussten. Kurz nach 16 Uhr hatten wir es geschafft und stellten uns für die Talfahrt an. Die Kids hatten dann sogar noch genug Power um auf den Spielplatz an der Seilbahnstation herumzutoben. Das Wetter hatte gehalten und wir hatten einen perfekten Bergtag erlebt.

Durch die Wolken schwebten wir zurück ins Tal nach Oberstdorf.

Diese erste Wanderung war ein voller Erfolg und wir freuten uns auf weitere Abenteuer in den Allgäuer Alpen.

Keep on Hiking!